![]() Kehrschleife |
Die Stromzuführung (siehe Bild oben) erfolgt von links. Die Stoppweiche bewirkt hier eine strommäßige Abschaltung des inneren nicht anliegenden Schienenstrangs. Da aber in diesem Fall der innere Schienenstrang immer anliegt, erhält die innere Schiene der Schleife ihren Strom je nach Weichenstellung aus der oberen oder unteren Schiene der Gleiszuführung.
Die über Trennstellen in Gegenrichtung geschalteten Dioden stellen sicher, dass am hellbraun gekennzeichneten Teil der Außenschiene nur der Pluspol anliegen kann. Dieser Teil kann deshalb nur in einer Richtung durchfahren werden. Dabei ist die Fahrtrichtung von der Vor- und Rückwärtsstellung des Fahrreglers unabhängig.
Der hellbraun gekennzeichnete Teil ist jedoch nur mit einem Halt der Lokomotive durchfahrbar. Vor der Weiterfahrt wird die Weiche und die Fahrtrichtung am Fahrregler umgeschaltet.
Die Unterbrechungsstelle auf der Einfahrtseite sollte sich unmittelbar an der Weichen befinden. Dadurch wird sichergestellt, dass der vollständige Zug in den „braunen” Teil der Schleife eingefahren ist, wenn die Weiche umgestellt wird. Ein Kurzschluss wegen Überbrückung der Trennstelle durch die Räder eines der hinteren Wagen des Zuges wird so vermieden.
Die Unterbrechungsstelle auf der Ausfahrseite sollte eine Gleislänge vor der Weiche liegen. Dadurch wird der Zug zwangsgebremst, wenn man vergessen hat, die Weiche auf Ausfahrt zu stellen.
![]() | Vor vielen Jahren bekam ich ein Lichthauptsignal von Fleischmann-Piccolo geschenkt. Es war sehr naturgetreu, aber leider überhaupt nicht haltbar. Bereits nach wenigen Wochen brach es ab. Ich kam dann auf die Idee, mir aus zwei farbigen Leuchtdioden, 2 mm dickem Kupferdraht, etwas Messingblech, Lötzinn, Litze, Kabelbinder, Zwei-Komponentenkleber, Lack und einem elektrischen Vorwiderstand einige Lichthauptsignale zu basteln. Von dieser Bauserie hatte ich noch zwei Signale nicht eingebaut. Eines wollte ich bei der Platte der Ausbaustufe 4 mit einbauen. Die grundsätzliche elektrische Beschaltung zeigt das folgende Bild. |
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Die Schaltung besteht aus dem Lichtsignal, einem zweipoligen Umschalter und einer Diode. In Schalterstellung „grün” leuchtet am Signal die grüne Laterne und das abgetrennte Gleissegment vor dem Signal bekommt den Fahrstrom über den Umschalter. In Signalstellung „rot” leuchtet die rote Laterne, und der Fahrstrom zum abgetrennten Gleisabschnitt ist durch den Umschalter unterbrochen. Eine Lokomotive, die auf das Signal zufährt, bleibt auf dem abgetrennten Gleissegment sofort stehen. Sie kann jedoch zurückgefahren werden, da der Fahrstrom in der Rückwärtsrichtung durch die Diode (Type beispielsweise 1N4002) fließen kann.
![]() Modelleisenbahn, Zwangsstopp bei Hauptsignal mit Anfahr- und Bremsautomatik |
Über ein Potentiometer kann die Heftigkeit des Bremsens und des Anfahrens mit etwas Probieren eingestellt werden, so dass man ein sanfteres Bremsen und Anfahren erreichen kann, als durch den einfachen Schalter alleine.
![]() | Ich habe mir dazu bei Conrad den passenden Bausatz „Anfahr- und Bremsautomatik”, Bestellnummer 199354, gekauft. Das Studium der in Teilen fast unverständlichen Bedienungsanleitung hat etwa 15 Minuten gedauert, das Bestücken und Verlöten der Platine war in etwa 5 Minuten erledigt. Erfreulich: Es funktioniert sogar! |