Fredriks Modelleisenbahn:
Beleuchtung Teil 1

Dioden am Fahrtrafo Mehrere der Häuser auf den Platten Ausbaustufe 3 und 4 sind beleuchtet. Als Leuchtmittel dienen die dazu üblichen E5,5 Kugellampen mit 8 mm Kugeldurchmesser für 19 V bei 60 mA. Für meinen Eindruck ist diese Beleuchtung bei direktem Anschluss an den Fahrtrafo zu hell. Ich habe deshalb eine 1N4001-Diode in den Beleuchtungsstromkreis gelegt.
Durch die Diode wird an den Lampen nur noch die Hälfte der Leistung verbraucht, und die Leuchtstärke auf ein mir günstiger erscheinendes Maß reduziert. Außerdem kann man einen weiteren Beleuchtungskreis mit einer entgegengesetzt gepolten Diode anschließen, d.h., man verdoppelt durch diesen Trick die Anzahl der maximal anschließbaren Glühlampen. Die üblichen Fahrtrafos liefern 14 bis 16 V bei maximal 0,45 A. Diese Leistung reicht für 8 der genannten Glühlampen, oder für zweimal 8 bei Anwendung des Tricks mit den beiden Dioden.

Wie auf dem Foto zu erkennen, ist der Einbau der beiden Dioden ganz einfach zu bewerkstelligen. Die auf dem Foto rechte Diode ist noch unbenutzt. Man beachte die Polung, d.h. die Einbaurichtung!


Im April 2004 hatte ich vergeblich versucht, über Ebay in den Besitz gebrauchter Laternen zu gelangen. Es klappte einfach nicht — sogar die gebrauchten Laternen waren mir zu teuer. Ein Neukauf kam erst recht nicht in Frage. Davon abgesehen sehen die Modelllaternen für N-Spur entweder bescheiden aus oder sie sind wirklich teuer.
Modellbahnlaternen im Eigenbau Eine Inspektion der Bastelkiste förderte 5 alte Lampen MS2,8 mit dem Sockel MM 3s/6 zutage. Ein Blick in den aktuellen Modellbahnkatalog von Conrad zeigte mir, das diese 5 Lampen mittlerweile einen Gesamtwert von 5,25 € haben. Wer hätte das gedacht!
So kam ich auf die Idee, mir ebenfalls von Conrad ein Stückchen Messingrohr von 2 mm Außendurchmesser (Preis: 0,60 €) zu leisten und es in etwa 7 cm lange Laternenmasten zu zersägen. Die MS2,8-Lampen werden mit dünner Litze oben am Mast fixiert und anschließend verlötet. Durch den hohlen Mast kommt ein dünner und isolierter Draht, dessen Leiter vorher an den Innenkontakt der Lampe angelötet wurde. Für den zweiten Anschlussdraht habe ich Lüsterklemmen auseinandergesägt. Diese halben Lüsterklemmen können nach Einbau der Laterne in die Platte von unten an den Mast angeschraubt werden und den zweiten Anschlussdraht halten. Der obere sichtbare Teil der Lampe wird mit grauem Lack bedacht.
Links im Bild: Außerdem fand ich in der Bastelkiste eine Lampe, die sich wunderbar als Hängelaterne zwischen zwei Masten einsetzen ließ.
Modellbahnlaternen auf der Verkehrsinsel am Tage Auf der Verkehrsinsel vorne steht ein gekaufte Laterne mit zwei Auslegern. Neben der Hinterrad des Busses steht eine Selbstbaulaterne. Sie verdeckt teilweise den Mast einer weiteren Selbstbaulaterne im Hintergrund.

Die Selbstbaulaternen können sich neben den gekauften Laternen durchaus sehen lassen!

Ich betreibe die Laternen mit gleichgerichteter Wechselspannung, wie es oben auf dieser Seite beschrieben ist. Die damit erzielte Helligkeit ist ausreichend, die Lebensdauer der Lampen wird wesentlich verlängert.

Ein Teil der beleuchtet Anlage bei Nacht. Links auf dem Foto ist ein Teil der Ausbaustufe 4, rechts ein Teil der Ausbaustufe 3. Rechts oberhalb der Mitte ist der Bereich der Verkehrsinsel.

Die Gaslaternen
Gaslaternen Die Gaslaternen sollen den Marktplatz auf der Platte Ausbaustufe 4 beleuchten. Dies Foto links zeigt zwei zusammengebaute, aber noch nicht lackierte, Laternen und deren Einzelteile ohne die Lampe. Sie sind als Bausatz bei Conrad Electronic erhältlich.

Der Zusammenbau ist etwas problematisch, denn die Lötungen an der nur 6 mm langen Glühlampe erfordert eine ruhige Hand. Der isolierte Anschlussdraht wird durch das Messingröhrchen geführt. Der zweite blanke Anschlussdraht der Glühlampe wird im Messingrohr des Laternenmastes eingeklemmt.

An den Gaslaternen — im Conrad Modellbahnkatalog 2005 laufen sie unter der Bestellnummer 211010 — sind lediglich drei Dinge auszusetzen:
  1. Sie sind nach dem Zusammenbau höher, als es im Katalog steht (50 statt 34 mm). Wenn man das Messingrohr tiefer in den Sockel einführt, wirkt die Laterne nicht mehr proportional.
  2. Die Abdeckung der Laterne ist quadratisch und entspricht somit nicht der Realität. Die Abbildung im Katalog ist so fotografiert, dass man eine runde Abdeckung erwartet.
  3. Ein Auswechseln der Glühlampe in der auf der Platte montierten Laterne ist nicht möglich. Man müsste die Laterne zum Auswechseln der Lampe von der Platte abbauen, um sie frei in beiden Händen halten zu können.
Marktplatz bei Nacht So sieht der Marktplatz mit den Gaslaternen bei Nacht aus.
Marktplatz bei Nacht Aus der Vogelperspektive sind alle 5 Gaslaternen zu sehen! Eine Laterne steht links vom Kirchturm.
Auch am Tage sehen die Gaslaternen gut aus! Lediglich der Fuß am Sockel wirkt etwas klobig. Man könnte ihn absägen und den Sockel in einem Bohrloch in der Platte befestigen.
Letztes Upload: 24.03.2023 um 11:41:34 • Impressum und Datenschutzerklärung