Am 15.10.1901 konnten die „Bahnen der Stadt Cöln” ihre beiden ersten elektrifizierten Straßenbahnstrecken eröffnen. Die Elektrifizierung weiterer Strecken erfolgte rasch. Die letzte Pferdebahn wurde am 22.5.1907 umgestellt – allerdings nicht auf elektrische Straßenbahn, sondern auf Omnibusse.
![]() Straßenbahnmuseum Thielenbruch, Triebwagen 407 |
![]() | Von den elektrischen Kölner Straßenbahntriebwagen der ersten Wagengeneration ist keiner erhalten geblieben. Man erwarb 1971 einen alten Straßenbahnarbeitswagen bei der Bonner Straßenbahn und ließ ihn von den Werkstätten der österreichischen
Zillertalbahn umbauen. Er sieht den ersten Kölner Straßenbahntriebwagen ähnlich; allerdings ist die Fahrzeugbeleuchtung früher nicht elektrisch gewesen und die Fahrtrichtungsanzeiger hatte es damals auch nicht gegeben. Aber hübsch sieht er aus!
Die Straßenbahn in Weimar hatte 1899 ihre Triebwagenerstausstattung ebenfalls bei Van der Zypen & Charlier beschafft. Die Wagen sahen den später für Köln beschafften Wagen sehr ähnlich.[44 Seite 91][49 Seite 220] |
Technische Daten des Triebwagens 407 | Zum Vergleich: Z1 beim VVM Schönberger Strand | |
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Baujahr: | 1902 | 1894 |
Hersteller: | Van der Zypen & Charlier (Köln) Siemens & Halske, Berlin | Waggonfabrik Falkenried (Hamburg) |
Masse: | 9200 kg | 9000 kg |
Länge: | 7,70 m | 8,94 m |
Breite: | 2,05 m | 2,00 m |
Achsstand: | 1,80 m | 2,20 m |
Spurweite: | 1435 mm | |
Stromabnehmer: | Lyrabügel | Rollenstromabnehmer |
Motorleistung: | 2 * 28,9 kW | anfänglich 1 * 10,2 kW, nach der Jahrhundertwende um 1900 bis zu 2 * 37 kW |
Bremsen: | el. Widerstandsbremse / Handbremse | |
Kupplung: | Steckbolzenkupplung (mit Prallfläche) | Hamburger Bolzenkupplung (ohne Prallfläche) |
Plätze: | 16 Sitzplätze längs, 14 Stehplätze | 20(?) Sitzplätze längs, 10(?) Stehplätze |