![]() Dessau, NGT6D am Hauptbahnhof |
Der Straßenbahnbetrieb in Dessau verwendet (Stand 2008)
Schwerin (NVS) | Dessau (DVV) | |
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Type: | SN2001 | LF2000 – NGT6D |
Baujahr: | 2001 – 2003 | 2001 – 2002 |
Anzahl; | 30 | 10 |
Betriebs- nummern: | 801 – 830 | 301 – 310 |
Länge: | 29,70 m | 21,07 m |
Brite: | 2,65 m | 2,30 m |
![]() | Die Fahrgäste können das Fahrzeug über zwei Doppeltüren im Niederflurbereich und eine Einzeltür am Wagenende betreten oder verlassen. Die Einstiegshöhe beträgt 29 cm über Schienenoberkante. Die Führerkabine hat einen eigenen Eingang.
Fahrzeuge dieser Klasse basieren auf einer gemeinsamen Konstruktion, werden jedoch an die jeweiligen Einsatzorte angepasst. Im Falle Dessau sind es normalspurige Einrichtungsfahrzeuge von 230 cm Breite und rund 21 m Länge. Der Niederfluranteil beträgt 70%. Der NGT6D hat eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Er kann Krümmungen ab 30 m Krümmungsradius durchfahren. |
![]() | Im Nachläufer des zweiteiligen Gelenktriebwagens sind 20 Sitze und der Fahrkartenautomat untergebracht. Im Hauptteil können außer dem Fahrer 32 Fahrgäste Platz nehmen. Es ist reichlich Platz für Kinderwagen, Fahrräder und bis zu 67 stehende Fahrgäste vorgesehen. Die Sitze in der Dessauer Straßenbahn sind ähnlich unbequem wie in den Hamburger Nahverkehrsbussen. Die Fahrt in der Straßenbahn ist jedoch erheblich angenehmer, da man deutlich weniger Quer- und Längskräfte ertragen muss. |
Am 24.3.1901 war für die Dessauer Gasstraßenbahn Schluss. Zwei Tage später, ab dem 26.3.1901 fuhr in Dessau die Straßenbahn elektrisch. Der Grund für die Umstellung wird in dem als Quelle angegebenen Buch nicht genannt. In Dresden war der Grund für die Abschaffung der Gasmotorwagen die Geruchs- und Geräuschbelästigung.[42,Seite 15] Das verwundert bei der Einbaulage des Motors unterhalb einer Sitzbank überhaupt nicht!
Im Brockhaus (Berlin und Wien, 14. Auflage, 1894–1896) steht dazu unter dem Stichwort „Straßenbahnen”:
»Eigentliche Bedeutung gewann die Gasbahn erst durch Lührig in Dresden, der 1892 seine Konstruktion veröffentlichte und einen Probebetrieb mit 5 Motorwagen in Dresden einrichtete. Die Lührigschen Patente sind von der im März 1895 gegründeten Deutschen Gasbahngesellschaft in Dessau übernommen worden, nachdem 1894 die Gasbahn in Dessau eröffnet worden war. 1897 wurde die erste größere Gasbahn in Deutschland, die Hirschberger Thalbahn (15,2 km) von Hirschberg über Warmbrunn nach Hermsdorf, eröffnet.
Der Lührigsche Gasmotorwagen hat folgende Einrichtung. Unter den Sitzbänken ist auf jeder Seite ein zweicylindriger Deutzer Gasmotor montiert, dessen Bewegung durch Zahnräder und Gelenkketten auf die Wagenachsen übertragen wird. Die 8 Gasbehälter, in denen das Gas auf 6 bis 7 Atmosphären komprimiert ist, befinden sich unter den Plattformen. Für das Kühlwasser ist ein Bassin auf dem Dach aufgestellt. […] Die jetzigen Motorwagen der Dessauer Gasbahn brauchen durchschnittlich etwa einen halben Kubikmeter Gas pro Wagenkilometer. In der Komprimierstation wird das Gas auf 8 bis 10 Atmosphären komprimiert. Mit einer Gasladung werden 12 bis 16 km und mehr durchfahren. Eine Ladung dauert 2 – 3 Minuten.«
![]() Oranienbaum, V22-Zug und Doppelstockschienenbus 670 Alfred |
Die kleine Serie der 670er Doppelstockschienenbusse hatte sich nicht als der große Erfolg erwiesen. Jede Bahngesellschaft, die solche Fahrzeuge erhalten hatte, bemühte sich, sie rasch wieder loszuwerden.
Vorteil für den Fahrgast: Man hat von oben einen prima Überblick, insbesondere wenn man den Platz über dem Fahrer ergattert.
„Alfred” erhielt 2010/2011 die neue Dienstnummer 670 004 und den neuen Namen „Fürst Franz”.
![]() | Einige technische Daten:
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![]() V22-Zug in Ferropolis |
![]() Die knapp 30-minütige Aufenthaltsdauer in Ferropolis empfanden wir als reichlich |
Das Foto zeigt einen der museal abgestellten Raupensäulenschwenkbagger auf Raupenfahrwerk. Die Informationstafel besagt, dass der 1941 gebaute Bagger 792 t wiegt und von 3 bis 5 Personen bedient wurde. Der Bagger ist 67,1 m hoch und 27,2 m breit. Über die Länge der Ausleger macht die Informationstafel keine Aussage. Die Bergleute nannten ihn „Das Rennpferd” denn er wurde verhältnismäßig häufig von einem Tagebaubetrieb zum anderen gefahren. Dabei legte er insgesamt 221 km zurück. Seine Einsatzorte waren die Tagebaue Golpa II, Muldenstein, Golpa Nord und Gröbern.
![]() Ferropolis, abgestellte Eisenbahnfahrzeuge |