![]() | Die SNCV hieß in Flandern „Nationale Maagtschappij van Buurtspoorwehen” (NMVB). Sie wurde am 28.5.1885 durch Gesetz gegründet. Ihr Ziel war der Aufbau eines landesweiten nationalen Schmalspurnetzes, mit dem alle Teile des Landes erreichbar sein sollten.
Foto links: Das Wappen der SNCV am PCC-Wagen 10409 |
Jahr | Gesamtlänge | Davon eletrifiziert |
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1885 | 60 km | 0 km |
1890 | 838 km | 0 km |
1895 | 1325 km | 18 km |
1900 | 1850 km | 70 km |
1905 | 2737 km | 137 km |
1907 | 3000 km | |
1910 | 3737 km | 291 km |
1914 | 4100 km | 410 km |
1918 | 1865 km | |
1922 | 3515 km | |
1940 | 4812 km | |
1950 | 4250 km | 1528 km |
1960 | 977 km | 830 km |
1978 | 200 km | 200 km |
Die meisten Strecken waren in Meterspur gebaut. Im Grenzbereich zu den Niederlanden waren einige Strecken in Kapspur (1067 mm) ausgeführt.
Anfänglich herrschte Dampftraktion vor. Am 1.10.1894 wurde die erste elektrifizierte Strecke in Betrieb genommen.
Ab Mitte der 1920er wurden die ersten Schmalspurbahnen durch Busse ersetzt. Die SNCV begann etwa zur gleichen Zeit mit der Umstellung von Dampftraktion auf Dieseltriebwagen.
Der große Abbau der Strecken begann Anfang der 1950er.
2001 wurde in Thuin die Ausstellungshalle mitsamt der Demonstrationswerkstatt eingeweiht. Die gesamte Anlage wird als „Vicinalbahn-Entdeckungszentrum” bezeichnet. Daran angeschlossen sind eine befahrbare elektrifizierte Schmalspurstecke nach Lobbes und eine nicht elektrifizierte Schmalspurstrecke nach Biesme-sous-Thuin.
Die Ausstellungshalle steht auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs Thuin-Ouest der ebenfalls ehemaligen SNCB-Nebenstrecke Thuin–Thuillies.
Der aktuelle Bahnhof Thuin der belgischen Staatseisenbahn (SNCB) liegt in knapp 1 km – und somit in fußläufiger – Entfernung zur Ausstellungshalle. Wer mag, kann an einigen Besuchstagen etwa 500 m des Fußweges in einer historischen Straßenbahn zurücklegen.
Ein Teil der Informationen über die Herkunft der auf den folgenden Seiten gezeigten Fahrzeuge sind →de.sporvognsrejser.dk entnommen.