![]() Fernschreiber Siemens t37 |
![]() | Druckwerk des Fernschreibers t37
Die Baugruppe Druckwerk befindet sich hinter der Tastatur. Wenn der Fernschreiber druckt, ist er sehr laut — kein Wunder, denn es wird eine Menge Mechanik bewegt, um pro Sekunde 6 Zeichen aufs Papier zu bringen! Zum Schutz vor dem Lärm hatte ich ein Gehäuse gebastelt und der Fernschreiber stand auf einer mit Schaumstoff gepolsterten Hartfaserplatte (wegen der Erschütterungen, die er beim Betrieb verursachte). |
![]() | Beim Fernschreiben kann die sendende Seite den Namensgeber der empfangenen Seite auslösen. Dann schreibt der empfangende Fernschreiber dem sendenden Fernschreiber seinen Namen zurück. Der Abdruck des Namensgebers des Empfängers am Anfang und Ende eines gedruckten Fernschreibens ist eine Empfangsbestätigung. Sie hatte im Geschäftsverkehr vor Gericht dieselbe Beweiskraft wie ein Einschreiben mit Rückantwort. |
Der Fernschreibcode wird durch Abbrechen von Zähnen an Blechstreifen codiert. Die Blechstreifen werden radial auf dem Umfang der Namensgeberachse befestigt. Diese ist auf dem Bild im oberen Teil zu sehen. Dort wurde noch kein einziger Zahn herausgebrochen. Wenn der Namensgeber ausgelöst wird, dreht sich die Achse einmal und die Zähne der Blechstreifen betätigen nacheinander elektrische Schaltkontakte. | |
![]() | Das Bild links zeigt einen Fernschreiber, den ich gerne statt des t37 gehabt hätte. Es ist dessen Nachfolgemodell Siemens t100, fotografiert im Deutschen Technik Museum Berlin am 8.April 2003. |
![]() | Das Konkurrenzmodel zum Siemens t100 war der Lorenz Lo133. Einen Fernschreiber dieser Bauart besaß ich einige Zeit. Ich habe jedoch nie ein Foto davon gemacht. Ersatzweise dargestellt ist hier ein Foto des im Kölner Straßenbahnmuseum Thielenbruch ausgestellten Fernschreibers Lo133 im Standgehäuse. |