![]() Das zum Einmannschiff umgebaute Alsterschiff Osterbek im Jahr 1972 auf der Binnenalster[Repro aus 40] |
![]() Alsterschiff Osterbek |
Die Osterbek sollte in der Nacht vom 18. auf den 19.Februar 2005 per Tieflader von der Alsterwerft zum Afrika-Terminal an der Elbe gefahren werden. Von dort aus sollte sie auf eigenem Kiel zur Spezialschiffsbauwerft SSB Oortkaten an der Oberelbe fahren. In der Werft sollte sie rechtzeitig vor Ostern 2005 auf ihren mindestens einjährigen Chartereinsatz auf dem Mittelland-Kanal in Wolfsburg vorbereitet werden: Sie sollte ein Glasdach und einen neuen Anstrich erhalten.
Da sie nicht unter der Reesendammbrücke hindurch passen würde, wollte man sie — erstmalig für ein Alsterschiff — auf einem Tieflader transportieren.
Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn man das Verfahren benutzt hätte, mit dem 1935 die jetzige Tarpenbek unter den niedrigen Brücken hindurch gekommen war: Es wurden 37 t Steine als Ballast geladen.
In der Nacht auf den 19.Februar 2005 hatte es jedoch geschneit. Der Tieflader kam die Auffahrt vom Löschplatz Lämmersieth zur Straße nicht hoch.
Somit bot sich die Möglichkeit, Teile an einem Alsterschiff zu sehen, die sonst verborgen sind!
![]() | Der Propeller hat drei Flügel und etwa den Durchmesser eines Tiefladerreifens. |
![]() | So sieht ein Karpfen den vorderen Anlegemagneten der Osterbek. |
![]() | Aha — es gibt Muscheln in der Alster und Rost am Rumpf! |
Der Verein „Alsterdampfschiffahrt e.V.” bemühte sich um den Erhalt des Schiffes und versuchte vergeblich, es der ATG abzukaufen. Die ATG ließ das Schiff im April 2009 verschrotten.[www.alsterdampfer-hamburg.de/?page_id=29 unter Chronik 2001-2010, abgerufen am 1.9.2012] Die Verschrottung erfolgte demnach 150 Jahre nach der Aufnahme der Alsterschifffahrt mit der „Alina”.