![]() Verkehrsaufkommen 1912 bis 1924 bei Alsterschifffahrt, Straßenbahn und Hochbahn |
?>Das Balkendiagramm ist eine andere Darstellung des Diagramms „Verkehrsziffern 1912 – 1925”.[46, Seite 2]
Insbesondere bei den Beförderungszahlen der Straßenbahn fällt der Rückgang nach Kriegsende 1918 auf. Zum 1.1.1924 wurde die Rentenmark eingeführt und die Wirtschaft erlebte einen rasanten Aufschwung. Man sieht es am Verkehrsaufkommen von 1924.
Nach Kriegsbeginn wurden die Kohlelieferungen nach und nach verringert. Entsprechend wurde der Betrieb der Alsterschifffahrt angepasst. Ab Januar 1917 fuhr in jenem Jahr noch die Alsterfähre.
Auch der Fahrgastschwund 1920 fällt auf. 1920 begann die Hamburger Hochbahn AG mit der Anpassung der Fahrpreise an die rasant gestiegenen Betriebskosten — die Inflation begann einzusetzen. Sehr viele Fahrgäste wanderten zur Stadt- und Vorortbahn ab. Im April 1920 gab die Eisenbahndirektion Altona bekannt:[15,Seite 15]
Busverkehr führte die HHA zum 5.12.1921 ein.[164,Seite 1] Das bis 1924 von den Bussen erreichte Verkehrsaufkommen war jedoch so gering, dass es im Balkendiagramm nicht in Erscheinung tritt.[46,Seite 2]
HHA-Fahrpreise 1924 (ab 3.12.1923)[40, nach Unterlagen von E. Ihde] | |||
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Hochbahn | Straßenbahn | GM | |
Einzelfahrkarte Werktags vor 23 Uhr | bis zur 5.Haltestelle (4 km) | 1-2 Teilstrecken (3,86 km) | 0,10 |
bis zur 10.Haltestelle (8 km) | 3-4 Teilstrecken (7,72 km) | 0,15 | |
auf beliebige Entfernung | auf beliebige Entfernung (einmaliges Umsteigen gestattet) | 0,20 | |
Übergangsfahrschein zwischen Hochbahn und Straßenbahn | 0,20 | ||
Wochenkarte für 14 Fahrten | Hochbahn, beliebige Entfernung 1,10 GM | Straßenbahn Bezirkswochenkarte mit Umsteigen 1,30 GM | |
Monatskarte | Hochbahn, für den Ring und eine Zweiglinie 10,00 GM plus 2,50 GM jede weitere Zweiglinie | Straßenbahn, eine Linie oder Innenstadt 10,00 GM plus 2,50 GM jede weitere Linie | |
Monatskarte | für das gesamte HHA-Netz einschl. Walddörferbahn | 20,00 |
die Inflation ins Uferlose gestiegen. Die HHA legte die Grundpreise für Einzelfahrkarten auf 10, 15 und 20 Pfennige fest. Der Grundpreis wurde mit einem amtlich herausgegebenen Multiplikator vervielfältigt. Im Dezember zahlte ein ehrlicher Fahrgast für eine Einzelfahrkarte 100, 150 oder 200 Milliarden Mark. Nach Einführung der Rentenmark waren es wieder 10, 15 und 20 Pfennige.[47, Seite 42]