Wagennummern | Anzahl | Klassen | Wagenkasten | Elektrik | Nur für die Wagen der 1. Lieferung sind in der Tabelle links die Lieferanten von Wagenkasten und Elektrik detailliert angegeben.[54,Seite 10]
Für die weiteren Lieferungen sind diese Angaben hier nicht enthalten, weil sonst die Tabelle zu umfangreich geworden wäre. Die hier fehlenden Angaben lassen sich in der Quelle [54] nachlesen. Die beiden unterschiedlichen Hintergrundfarben kennzeichnen die vier Beschaffungsperioden. |
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11–30 | 20 | 2./3. | Falkenried | SSW | |
31–40 | 10 | Linke-Hofmann-Werke (Breslau) | AEG | ||
41–50 | 10 | Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.G. | |||
111–130 | 20 | 3. | Falkenried | SSW | |
131–140 | 10 | Linke-Hofmann-Werke (Breslau) | AEG | ||
141–145 | 5 | Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.G. | |||
146–150 | 5 | Norddeutsche Waggonfabrik (Bremen) |
Lie- fe- rung | Baujahr | Wagen- nummern | Lieferant Wagenkasten Elektrik | be- schafft durch | Be- stand | Bemerkungen |
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1. | 1911/12 | 11–50 2./3.Klasse 111–150 3.Klasse | Falkenried, Linke-Hofmann-Werke (Breslau), Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.G., Norddeutsche Waggonfabrik (Bremen) AEG, SSW | HHA | 80 | Der erste fertig gestellte Wagen wurde Ende Oktober 1911 in der Waggonfabrik Falkenried untergestellt. Bereits 1911 fanden erste Probefahrten statt.[27, Seite 97 und 75(Foto unten)] Die HHA nahm daraus den ersten Wagen am 16.1.1912 in Betrieb. Großes Frontfenster für den Zugbegleiter Wagen 11 wurde 1986/87 zum Museumswagen aufgearbeitet. Ihren ehemaligen Wagen 18 kaufte die HHA Anfang der 1990er vom Berliner Museum für Technik und Verkehr zurück. Der Wagen steht in der Kehranlage Horner Rennbahn abgestellt (Stand Oktober 2007). Vermutlich wird er nicht wieder fahrfähig gemacht werden, denn er wurde beim Rücktransport nach Hamburg in Maschen beschädigt. Seitdem ist sein Unterbau verzogen. |
2. | 1913 | 51–65 2./3.Klasse 151–155 3.Klasse 166–175 3.Klasse | Falkenried, Linke-Hofmann-Werke (Breslau), Norddeutsche Waggonfabrik(Bremen) AEG, SSW | 110 | ||
3. | 1913 | 66–75 2./3.Klasse 156–165 3.Klasse | Falkenried, Norddeutsche Waggonfabrik(Bremen) AEG, SSW | 130 | ||
4. | 1914/15 | 76–90 2./3.Klasse 176–190 3.Klasse | Falkenried, Norddeutsche Waggonfabrik(Bremen), Waggonfabrik Wismar AEG, SSW | 160 | Wagen 177–180 erhielten im Ersten Weltkrieg zusätzlich einen zweiten Führerstand, so dass sie einzeln in beide Richtungen fahren konnten. Sie wurden als Einzelfahrzeuge auf der Strecke nach Rothenburgsort eingesetzt.
Wagen 177 wurde 1959 zum Arbeitstriebwagen 8040 umgebaut. Er steht im Freien, aber unter einer Plane, in Schönberger Strand beim VVM. Wagen 179 war von 1943 bis 1946 Transportwagen für Stückgut. Danach war er wieder normaler Personenwagen. 1963 wurde er zum Arbeitstriebwagen 8041 umgebaut. Wagen 8040 und 8041 wurden als Kurvenschmierwagen zur Schienenpflege und für Materialtransporte eingesetzt. Beide Wagen wurden 1980 ausgemustert. | |
5. | 1916/17 | 91–100 2./3.Klasse 191–200 3.Klasse | Falkenried, Norddeutsche Waggonfabrik(Bremen) AEG, SSW | 180 | ||
6. | 1920/21 | 201–220 | Falkenried AEG | Hamburg | 200 | Ab 1920 wurde die 2.Wagenklasse abgeschafft, Wagen 11 bis 100 wurden in 3.Klasse-Fahrzeuge umgebaut. Wagen 219 und 220 wurden mit 2 Fahrerständen geliefert. Wagen 220 ist Museumswagen. Mit Wagen 220 wurden in den 1930ern Versuche zur Fahrstromrückgewinnung beim Bremsen durchgeführt. |
7. | 1923/24 | 221–225 | Falkenried AEG, SSW | 205 | ||
226–230 | Falkenried SSW | 210 | Die Wagen erhielten 1926 einen zweiten Führerstand. | |||
8. | 1924 | 231–238 | Falkenried SSW | 218 | Alle Wagen mit 2 Fahrerständen. | |
9. | 1924 | 239–258 | Credé(Kassel), Busch(Bautzen) AEG | HHA | 238 | |
10. | 1925 | 259–271 | Credé(Kassel) SSW | Hamburg | 258 | |
272–276 | Busch(Bautzen) SSW | |||||
277–278 | Busch(Bautzen) SSW | HHA | ||||
11. | 1925/26 | 279–284 285–299 | Credé(Kassel), Christoph & Unmack AG(Niesky)
AEG, SSW | HHA Hamburg | 279 | Erstmals mit Scharfenbergkupplungen. Auch alle älteren Wagen wurden auf Scharfenbergkupplungen umgerüstet. Über die Dauer der Umstellung kursieren verschiedene Angaben. Demnach war die Umstellung entweder 1927, 1928 oder 1929 abgeschlossen. |
12. | 1927 | 300–321 | Wumag(Görlitz) AEG | Hamburg | 333 | Der ehemalige Wagen 324 ist seit Herbst 2008 Museumswagen. Er wurde nach dem 2.Weltkrieg zum TU1 umgebaut und hat die Nummer 8838. |
322–326 | Credé(Kassel) SSW | Hamburg | ||||
327–353 | Credé(Kassel), Busch(Bautzen) AEG, SSW | HHA | ||||
13. | 1928/29 | 354–403 | Busch(Bautzen), Wumag(Görlitz), Credé(Kassel) AEG | HHA | 383 | Erreichter Bestand bis 1939: 383 T-Wagen Wagennummern: 11 bis 403 mit freien Nummern von 101 bis 110. Der ehemalige Wagen 392 ist seit Herbst 2008 Museumswagen. Er wurde innerhalb der Jahre 1959 bis 1961 zum TU2 umgebaut und erhielt dabei die Nummer 8762. |
Die Deutsche Reichsbahn stellte ihre Hamburger S-Bahn auf Gleichstrombetrieb mit modernen Fahrzeugen um. Konkurrenz belebt – somit kam die HHA auf die Idee, die Konstruktion der seit 1911 fast unveränderten Wagen
neuzeitlicher zu gestalten. Bestellt wurden vier Probewagen von vier Herstellern. Es waren Zweirichter in Ganzstahlbauweise. Die Wagen waren für 80 km/h konzipiert. Sie waren mit 13,4 m Wagenkastenlänge um 1,15 m länger als die Wagen aus der 13. Lieferung bzw. um 1,30 m länger als die Wagen aus der 1. Lieferung.
Von den vier Wagen kamen die beiden Wagen 404 und 405 erst 1946 in Betrieb, da die elektrische Ausrüstung während des Zweiten Weltkrieges nicht vervollständigt werden konnte. 1946 wurden die zweiten Fahrerstände entfernt, die Stirnfenster verschlossen und der gewonnene Platz für die Fahrgäste genutzt. | ||||||
14. | 1939/40 | 404–407 | Westwaggon,AEG(404) Credé,AEG(405) Wumag,SSW(406), Busch,SSW(407) | HHA | (387) | |
15. | 1944/45 | 408–417 | Wumag(Görlitz) SSW | HHA | (397) | Überarbeitete Probewagen. Je zwei dieser Wagen waren kurzgekuppelt. Ihre Wagenkastenlänge betrug 13,4 m. Auch sie hatten doppelflügige Schiebetüren. Die Wagen kamen erst 1946 in Betrieb, da die elektrische Ausrüstung während des Zweiten Weltkrieges nicht vervollständigt werden konnte. Sie bildeten die Vorlage für die Wiederaufbauwagen TU1 (die nicht kurzgekuppelt waren). Die Neubauwagen DT1 dagegen waren kurzgekuppelt und galten als 16. Lieferung. |
Am 30.Dezember 1970 wurden die letzten (mittlerweile modernisierten) T-Wagen aus dem Personenverkehr genommen. Einige fuhren als Arbeitswagen bis Ende der 1970er auf den Hochbahnstrecken.
U-Bahn-Wagen der HHA am Ende des Zweiten Weltkriegs | |||||
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Lieferung | Wagennummern | Anzahl | |||
einsatzbereit | zerstört | abgestellt | verschollen | ||
1. - 13. | 11 - 403 außer 101 - 110 | 267 | 122 | 3 | |
14. | 404 - 407 | 2 | 2 | ||
15. | 408 - 417 | 10 | |||
118 der der zerstörten Wagen konnten nach Kriegsende wieder aufgebnaut werden. Die drei verschollenene Wagen wurden von der HHA im Frühjahr 1945 nach Görlitz zu Reparatur geschickt. Sie kamen nicht wieder nach Hamburg zurück. |
Zwei weitere Museumswagen wurden im Herbst 2008 vorgestellt:
![]() H0-Modell des Arbeitstriebwagens 8040 oder 8041 im Maßstab H0, fotografiert am 27.11.2005 im Kleinbahnmuseum Wohldorf. Gegenüber dem Original sind die Scheinwerfer eventuell zu hoch angesetzt. Zumindest beim 8040 waren
die Scheinwerfer niedriger angebracht. |