Zone | Entfernung | Einzelfahrt 2.Klasse | Einzelfahrt 3.Klasse |
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1 | 1 bis 8 km | 25 Pfennige | 15 Pfennige |
2 | 9 bis 17 km | 30 Pfennige | 20 Pfennige |
Kurz vor Inbetriebnahme der Hamburger Hochbahn — das war 1912 — forderten Interessengruppen wie der „Central-Ausschuß Hamburger Bürgervereine” Übergangskarten zum problemlosen Umsteigen zwischen der Stadt- und Vorortbahn sowie der neuen Hochbahn.
Beide Bahnverwaltungen waren sich einig: Nein!
Immerhin schlug die Senatskommission vor, Übergangskarten zwischen der Hochbahn und der Straßenbahn auszugeben. Das geschah.
Die Interessengruppen bohrten weiter. 1928 erhielten sie kräftigen Aufwind, denn in Berlin wurden Übergangsfahrausweise zwischen der Stadt- und Ringbahn und den übrigen Verkehrsmitteln wie Hoch- und U-Bahn, Straßenbahn und Bus eingeführt.
Ob das auch für Hamburg etwas wäre? Die Reichsbahndirektion und auch die HHA kalkulierten, bedachten und argumentierten. Im Juni 1930 stellte die Reichsbahndirektion fest, dass
Daraufhin schlug die HHA vor, die Übergangskarte etwas teurer zu machen und für zwei Zonen gelten zu lassen. Damit war die Reichsbahndirektion nicht einverstanden, denn nun würden die Fahrgäste, die nur eine Zone weit fahren würden, zuviel Fahrgeld bezahlen.
Mit Hilfe von Gutachtern wurde erhärtet, dass es keinen dringenden Bedarf für eine Übergangskarte in Hamburg gäbe. Das Vorhaben hatte sich erledigt.
Allerdings wechselte 1933 die Regierung. Sie ordnete die Einführung von Übergangskarten an. Diese wurden 1934 zum Preis von 35 Pfennig für die 2.Klasse und 30 Pfennig für die 3.Klasse eingeführt. Gültig waren sie innerhalb des Bereiches der durch die Stationen Altona, Ohlsdorf, Rothenburgsort und Veddel begrenzt wurde.
Es wurden 1934 monatlich rund 60000 Übergangskarten verkauft. Dies entspricht 3% des damaligen Verkehrsaufkommens.
Bereits 1943 wurden die Übergangskarten wieder abgeschafft. Man wollte die Einarbeitung des dienstverpflichteten Personals möglichst einfach gestalten.