Den Stilllegungsdaten der Straßenbahn sind nach Möglichkeit Liniennummern zugeordnet.
Bei den Eröffnungstagen der Streckenerweiterungen und bei den Streckenstilllegungen gibt es je nach Quelle Abweichungen von einigen Tagen. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1945 |
Am Morgen des 3.5.1945 rückte die 7. britische Panzerdivision auf Hamburg vor: von Hittfeld über Sinstorf, von Nenndorf über Tötensen und von Buxtehude über Fischbek. An den Elbbrücken vereinigten sich die drei Marschsäulen. Seit 13 Uhr herrschte in Hamburg Ausgangsverbot. Bereits seit 12 Uhr ruhte in Hamburg jeder öffentliche Nahverkehr. Die Straßen waren menschenleer. An den Kreuzungen postierte Polizisten wiesen den Briten den Weg durch die Stadt zu ihren Biwakplätzen. Vor dem Hamburger Rathaus begrüßten
Die HHA wurde am 5.5.1945 dem „609. (LR.) Military Government Detachment Capt. Macartney, Esplanade 6” unterstellt.[18, Seite 136] S 5.5.1945: Wiederaufnahme des Betriebs auf der elektrischen S-Bahn zwischen Blankenese und Poppenbüttel ab 9°° Uhr.[18, Seite 124] U 5.5.1945: Wiederaufnahme eines behelfsmäßigen U-Bahn-Betriebs.[5, Seiten 42 und 152] Am 5.5.1945 bzw. offiziell am 16.5.1946 wurden folgende vier Linien in Betrieb genommen bzw. waren in Betrieb:
U Juni 1945: Laut der Skizze „Network of the „Hochbahn”. Condition June 1945”[170, Seite 290] waren im Juni 1945 folgende Haltestellen durch Bomben (noch) beschädigt (damaged):
Die Strecke zwischen Schlump und Hellkamp war eingleisig nutzbar. Die Restauration der Strecke zwischen Hauptbahnhof und Rothenburgsort war vorerst nicht vorgesehen ( | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1946 | U Wieder befahrbar: Der Ring von Barmbeck bis Hauptbahnhof über Kellinghusenstraße ab dem 11.März. Bis zum 13.Mai erfolgte die Fahrt ohne Halt in Rödingsmarkt, bis zum 1.Juni ohne Halt in Barkhof (heute Mönckebergstraße).
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1947 | ![]() U 29.3.1947: Der Vorstand der Hamburger Hochbahn AG benannte die „Hochbahn” offiziell in „U-Bahn” um. Der Firmenname wurde nicht angepasst. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1948 | U Der Betrieb auf dem Ring wurde ab dem 19.Januar von Hauptbahnhof bis Berliner Tor verlängert.
U Wiederinbetriebnahme der Haltestelle Habichtstraße am 14.Juni, der Haltestelle Christuskirche am 14.August.
A Am 15.10.1948 war Baubeginn der Alsternordbahn (ANB) zwischen Ochsenzoll und Ulzburg Süd. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1949 | O In Harburg wollte man vor dem Zweiten Weltkrieg die Straßenbahnen auf Oberleitungsbusse umstellen. Es kam der Krieg dazwischen. Erst am 27.4.1949 konnte die erste Oberleitungsbusstrecke
O2 nach Bostelbek (später Linie 41) in Betrieb genommen werden.
U Wieder befahrbar: Der Ring von Barmbeck bis Mundsburg über Kellinghusenstraße und Hauptbahnhof ab dem 1.Juli. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1950 | U 1.7.1950: Die Ringstrecke wurde mit Wiedereröffnung der Strecke Mundsburg – Barmbeck wieder durchgängig benutzbar. Das U-Bahn-Netz hatte mit Ausnahme der Stichstrecke Hauptbahnhof – Rothenburgsort seine Vorkriegsausdehnung wieder erreicht.
Somit konnte man wieder Pläne schmieden! Die optimistichen Ausbauplanungen für die U-Bahn basieren auf Planungen aus der Zeit nach der Inflation und aus dem Dritten Reich. In der nachfolgend dargestellten Planung von 1950 bedeutet „Jungfernstieg (Doppelhaltestelle)” eine neu zu erbauende Doppelhaltestelle unter der Binnenalster. Sie ist genau dort vorgesehen, wo sich seit 1975 die Haltestelle der Linie über den Gänsemarkt befindet, allerdings nicht in deren extremen Tieflage sondern weiter oben. Jungfernstieg (alt) ist die 1934 eröffnete Station Jungfernstieg unter der Straße Jungfernstieg. Linienplanung von 1950
U 1.10.1950: Die Tarifstruktur der HHA wurde reformiert. Das bedeutet: höhere Fahrpreise und übersichtlichere Tarife als bisher. Der Spezialtarif der Walddörferbahn wurde gestrichen, eine Monatsnetzkarte wurde eingeführt. U Mit dem 1.11.1950 wurden die Zugbegleiter bei der U-Bahn abgeschafft. Die Zugabfertigung, die vorher der Zugbegleiter durchführte, erfolgte nun mittels Lichtsignal durch den Haltestellenwärter. Lediglich auf dem Streckenabschnitt Volksdorf – Großhansdorf blieben die Zugbegleiter bis 1961 erhalten. U Am 27.11.1950 wurde am Ausgang Bergstraße/Ballindamm der Station Jungfernstieg versuchsweise die mit Schalterbeamten besetzte Ausgangssperre durch ein unbewachtes Drehkreuz ersetzt (oder waren es mehrere?). Die Fahrgäste sollten nun ihre abgefahrenen Fahrkarten in einen Kasten werfen. Vorher mussten sie die alten Fahrkarten beim Schalterbeamten abgeben. Das Verfahren bewährte sich. Ab dem 14.6.1951 hatten fast alle U-Bahn-Stationen unbewachte Ausgänge. Mechanische Sperren sorgten dafür, dass niemand den Ausgang als Eingang missbraucht. S 14.Mai Streckenerweiterung: Der Abschnitt Blankenese – Sülldorf konnte ab jetzt von der Gleichstrom-S-Bahn befahren werden. Der neue Haltepunkt Iserbrook wurde auf dieser Strecke eingerichtet. Auf dem Streckenabschnitt Sülldorf – Wedel verkehrten weiterhin Dampfzüge, allerdings als Wendezüge. O In Harburg ging die zweite Oberleitungsbuslinie O4 (später Linie 43) nach Eißendorf in Betrieb. Bei der Hamburger Marschbahn wurde am 14.Mai der östliche Abschnitt Zollenspieker – Geesthacht außer Betrieb genommen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1951 | ![]() | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1952 | Bei der Hamburger Marschbahn wurde am 1.März der noch verbliebene westliche Abschnitt Billbrook – Zollenspieker außer Betrieb genommen.
Am 15.März stellte die Südstormarnsche Kreisbahn (Tiefstack – Trittau) auf ihrer gesamten Strecke den Personenverkehr und auf dem Abschnitt Trittau – Glinde den Güterverkehr ein. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1953 | U 3.5.1953: In alle U-Bahnwagen war mittlerweile eine pneumatische Türschließeinrichtung eingebaut worden. Mit dem heutigen Tag wurde sie auf allen Strecken in Betrieb genommen.
U 1953 wurde die ständige Abgangskontrolle bei der U-Bahn abgeschafft, d.h., Fahrgäste wurden normalerweise nicht mehr beim Verlassen der Haltestelle kontrolliert.[99, Heft 2/1964] Fahrkartensammler werden sich besonders gefreut haben! A 17.5.1953: Eröffnung der Alsternordbahn zwischen Ochsenzoll und Ulzburg Süd. Am 17.Mai wurde der Personenverkehr auf der Bahnstrecke der Vierländer Eisenbahn (Bergedorf – Zollenspieker) eingestellt. Vergleiche 28.Mai 1978. Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn: Am 26.Oktober wurde der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Bergedorf – Geesthacht eingestellt. Bereits unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gleis der Krümmelbahn (Geesthacht – Krümmel) bei Geesthacht abgebaut. 1953 wurde das Gleis der Krümmelbahn wieder gelegt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1954 | 7.4.1954: Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein AG (VHH) entstanden aus der vorhergegangenen Fusion der Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn AG (BGE) und der Verkehrsbetriebe des Kreises Stormarn (VKSt). Laut anderer Quelle[15, Seite 169] erfolgte der Zusammenschluss bereits am 1.9.1953.
U Für die U-Bahn war 1954 ein Unglücksjahr. Am 22.5. gegen 8:20 ereigneten sich zwei(!) Auffahrunfälle vor der Station Stephansplatz mit rund 100 Verletzten. Davon mussten etwa 30 im Krankenhaus behandelt werden, über 50 Verletzte wurden ambulant behandelt. 10 der im Krankenhaus Behandelten mussten mit Knochenbrüchen und/oder Gehirnerschütterung vorerst im Krankenhaus bleiben. Am 8.9.1954 ereignete sich um 18:21 ein weiterer Auffahrunfall in der Höhe Eulenkrugstraße vor der Station Volksdorf mit etwa 50 Verletzten. Berichte über die Unfälle stehen im Hamburger Abendblatt vom 9.5.1954 auf Seiten 3 und 5 und in der Ausgabe vom 24.5.1954 auf Seite 12. Über den Prozess gegen die Zugfahrer der beiden auffahrenden Züge des Unglücks vom 22.5. berichtete das Hamburger Abendblatt in mehreren Artikeln im Zeitraum vom 7.6.1955 bis zum 18.6.1955. U 26.10.1954: Der Streckenabschnitt Volksdorf – Hoisbüttel der Walddörferbahn war ab jetzt zweigleisig in Betrieb. Somit war ab jetzt der gesamte Ostzweig der Walddörferbahn zweigleisig in Betrieb. U Eine meiner vagen Kindheitserinnerungen ist der Flugrost auf den Schienenlaufflächen der U-Bahn in der Streikwoche. Normalerweise sind die Schienenlaufflächen der Hochbahn immer rostfrei. S Die S-Bahn erhielt 21 neue Garnituren der 1939er-Baureihe ET/EM171. S 20.Mai, Streckenerweiterung: Der Abschnitt Sülldorf – Wedel konnte ab jetzt von der Gleichstrom-S-Bahn befahren werden.
O in Harburg wurde die Oberleitungsbuslinie O4 (Linie 43) nach Fleestedt verlängert(?). | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1955 | S Am 22.5.1955 konnte (endlich) der Wechselstrombetrieb beendet werden.
U Baubeginn der Verlängerung Jungfernstieg – Hauptbahnhof über Meßberg und Steinstraße. Es war die erste Nachkriegsneubaustrecke der U-Bahn. Der Bau sollte doppelt so lange dauern wie ursprünglich geplant. Eröffnung der ersten Schnellbuslinie am 30.Oktober (Linie 36, ZOB – Blankenese). U S Im Herbst 1955 wurde die Bezeichnung der Wagenklassen geändert. Die bis dahin 2. Klasse wurde nun als 1. Klasse, die ehemals 3. Klasse wurde nun als 2. Klasse deklariert. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1956 | O Am 05.04.1956 wurde in Harburg die Obuslinie 41 auf Dieselbus umgestellt.
Die Bahnanlagen der VHH und deren Betriebsführung werden von der AKN übernommen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1957 | ![]()
A Die Alsternordbahn eröffnete den Haltepunkt „Friedrichsgabe-Mitte”. Er heißt heute „Friedrichsgabe”. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1958 | U ![]() O Am 18.1.1958 wurde in Harburg die Obuslinie 43 eingestellt. Die Streckenführung war Eißendorf – Harburg Sand – Bhf Harburg – Wilstorf – Fleestedt. Somit wurde in Harburg nach nur 9 Jahren der Betrieb der Oberleitungsbusse eingestellt. Insgesamt wurden 1949 zehn Henschel-Oberleitungsbusse beschafft, von denen sieben nach Baden-Baden verkauft wurden. 1950 wurde ein Dieselbus (Büssing) zum Oberleitungsbus umgebaut. 1953 kamen 5 dreiachsige Doppeldecker-Oberleitungsbusse von Henschel (oder Fahrzeugwerke Bremen, Typ 562 DD. Widersprüchliche Angaben) hinzu. Sie waren 10,55 m lang und 4,80 m hoch. Diese Doppeldecker-Oberleitungsbusse wurden 1957 nach Erfurt verkauft. Dort wurden sie in einstöckige Obusse umgebaut. Sie liefen nur wenige Jahre in Erfurt und wurden dort im Zeitraum 1961 bis 1965 außer Betrieb genommen.
S Die letzte Garnitur der Baureihe ET/EM171 wurde geliefert – seit 1939 wurden somit 73 Garnituren geliefert. Vergleiche 2001! Am 1.6.1958 wurde der elektrische S-Bahn-Betrieb nach Bergedorf aufgenommen. U Die U-Bahn erhielt ab Frühjahr 1958 bis zum Sommer 1959 50 neue Doppeltriebwagen DT1. Dies waren die ersten wirklichen Neubauwagen seit dem 2. Weltkrieg. U Am 1.10.1958 wurde ein langer Fußgängertunnel eröffnet, der Station Rathausmarkt mit der Station Jungfernstieg verbindet. Beide Stationen erhielten bei dieser Gelegenheit den gemeinsamen Namen „Rathaus”. Einige Jahre später, am 2.6.1973, wird der Jungfernstieg-Teil wieder den alten Namen „Jungfernstieg” erhalten.[99,Ausgabe 2/73]
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1959 | S Die erste Serie ET/EM170 traf ein. Sie war mit 100 km/h schneller als die „Schienenbremse” ET/EM171 (80 km/h) und für die Strecke nach Bergedorf vorgesehen. Äußeres Merkmal waren die abgeschrägten
Panoramascheiben der Führerkabine. Die letzte Garnitur der Baureihe ET/EM170 wird im Jahre 1970 unter der neuen Baureihenbezeichnung 470/870 geliefert werden.
S Streckenerweiterung: Berliner Tor – Bergedorf
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1960 | ![]()
U Am 22.2.1960 wurde die U-Bahn-Station „Meßberg” in Betrieb genommen. U 10.5.1960: Die neue Haltestelle Kiwittsmoor in Langenhorn ging in Betrieb. U
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1961 | ![]() _EKV 29.1.1961, 1:44 Uhr: Offizielle Einstellung des Straßenbahnbetriebs Ohlstedt – Wohldorf durch den Wohldorfer Wald. Von dieser Stecke ist ein Museum und ein 1,6 km langer Wanderweg entlang der Bahntrasse übrig geblieben.
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1963 | U Von 1961 bis zum zum 4.8.1963 erfolgte die etappenweise Fertigstellung der Strecke Hauptbahnhof bis Wandsbek-Gartenstadt über Wandsbek. Der Verkehrsknoten Wandsbek-Markt galt als die größte und modernste Bus-Umsteigeanlage
Europas. Dieser Busbahnhof ist mit seinen „expressiv geschwungenen Dächern” einer der bekannteren Bauten des Architekten Heinz Graaf (zu den Bauten von Heinz Graaf gehören u.a. das „Kleine Teehaus” in den Wallring-Anlagen und
das Verwaltungsgebäude des Deutschen Rings an der Ludwig-Erhard-Straße gegenüber dem Michel).
U 1962 begannen die Arbeiten an der durchgehenden Strecke von Hagenbecks Tierpark bis Billstedt.
U Die U-Bahn erhielt Züge einer neuen Generation, den DT2. Von 1961 bis 1966 wurden 186 Doppeltriebwagen ausgeliefert. S 1962: Streckenerweiterung Holstenstraße – Diebsteich – Langenfelde
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1964 | U Ab dem 20.1.1964 herrschte Rauchverbot in der Hamburger U-Bahn.[99, Heft 1/1964]
U Ab dem 1.5.1964 konnten Zeitkarteninhaber ohne Vorzeigen der Zeitkarte in die Haltestelle gelangen: „Freier Zugang für Zeitkarteninhaber”.[99, Heft 2/1964] U Der Betriebshof Farmsen wurde in Betrieb genommen. Er übernahm die Funktion des Betriebshofs Saarlandstraße. U Streckenstilllegung zum 1.5.1964: Schlump – Hellkamp (Lutterothstraße)
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1965 | A Die AKN nach Altona endete jetzt an der Station Eidelstedt der S-Bahn.
U 31.5.1965: Schlump – Lutterothstraße wieder in Betrieb genommen. Die Station Lutterothstraße ersetzte die ehemalige Station Hellkamp. S U
Ihm gehörten zunächst drei Verkehrsunternehmen an: Die Hamburger Hochbahn AG (HHA), die Deutsche Bundesbahn mit der Hamburger S-Bahn und ihren Stadtbussen in Hamburg und die Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein (VHH) mit ihren auf Hamburg ausgerichteten Buslinien. Als assoziierte Mitglieder gehörten dem Verbund die Hamburg Blankenese-Este-Linie und die Hafendampfschiffahrt Aktiengesellschaft (HADAG) an. S Streckenerweiterung Langenfelde – Elbgaustraße
Passend zu diesen Streckeneinstellungen wurde am Bahnhof Barmbek die Bus-Umsteigeanlage zum Sommerfahrplan am 29./30.5.1965 in Betrieb genommen. Zitat aus einer Touristenkarte der Fremdenverkehrs- und Kongreß-Zentrale Hamburg e.V. von 1965:
Oberirdische Verkehrsmittel der Hochbahn AG: ein ausgedehntes Straßenbahnnetz; eine Anzahl von Bus- und Schnellbus-Linien in entlegenere Außenbezirke. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1966 | U 30.10.1966: Inbetriebnahme der Verlängerung Lutterothstraße (früher Hellkamp) – Hagenbecks Tierpark (Endstation und Abstellanlage).
S 1.12.1966: Start des HVV-Tarifs. In diesem Zusammenhang erhielten die S- und U-Bahnlinien neue Linienbezeichnungen wie S1, S2, U1, usw. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1967 | A Die ANB kam in den HVV-Tarif.
U 2.1.1967: Die U-Bahnlinie Hauptbahnhof – Horner Rennbahn ging in Betrieb. Baubeginn war 1962. U 24.9.1967: Verlängerung der U-Bahnlinie von Horner Rennbahn bis Legienstraße. S 1967: Streckenerweiterung Elbgaustraße – Pinneberg S Oktober 1967: Baubeginn der City-S-Bahn Hauptbahnhof – Hafen – Reeperbahn – Altona.
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1968 | S Die S-Bahn zeichnete ihre Garnituren um. Der ET171 wurde Baureihe 471, EM171 wurde Baureihe 871, ET170 wurde 470, EM170 wurde 870.
U 29.9.1968: Die Streckenverlängerung Berliner Tor – Hauptbahnhof Nord ging in Betrieb. Die Fahrzeugwerkstätten Falkenried GmbH entwickelte ein neues Gelenkbuskonzept, den „Schub-Gelenkbus”.
U Im Zeitraum 1968 bis 1971 erhielt die Hochbahn 127 Dreifacheinheiten (jeweils 2 Wagen mit Fahrerständen und einen Mittelwagen) des Typs DT3. Der DT3 hat in der Breite nur 3 Sitze. Die Sitze sind gut gepolstert. Für die Fahrgäste der HHA ist der DT3 das Fahrzeug mit den bequemsten Sitzen! S Das Nummernschema der elektrischen Hamburger S-Bahn-Züge wurde geändert. Aus den Triebwagen ET 171 wurde die Baureihe 471, aus den Mittelwagen EM 171 die Baureihe 871.Den Triebwagen ET 170 wurde zur Baureihe 470, deren Mittelwagen EM 170 die Baureihe 870. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1969 | U A 1.6.1969: Eingleisige Fertigstellung der Verlängerung Ochsenzoll – Garstedt. Die Station „Garstedt” für die U1 und die ANB ging in Betrieb.
S Streckenerweiterung Bergedorf – Aumühle U 28.9.1969: Streckenverlängerung Legienstraße – Billstedt. In Billstedt wurde eine Abstellanlage eingerichtet.
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1970 | S Die letzte Garnitur der Baureihe ET/EM170 wurde als 470/870 geliefert — vergleiche 1959.
U 31.5.1970: Inbetriebnahme der Teilstrecken Billstedt – Merkenstraße und Gänsemarkt – Schlump.
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1971 | ![]() | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1972 | ![]()
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1973 | S U 3.6.1973: Inbetriebnahme des Verkehrsknotens Jungfernstieg mit vier Verkehrsebenen: Straßenverkehr, Alsterschifffahrt, Linie U1, City-S-Bahn und ab
1975 als 5. Ebene ganz unten — 16 Meter unter dem Alsterwasserspiegel bzw. 20 Meter unter der Erde — die Bahnsteige der Linie U2. Am Tag vorher wurde mit einem Volksfest unter der Alster[99,Ausgabe 2/73] der Verkehrsknoten wieder in „Jungfernstieg” umbenannt. S Seit dem 1.10.1973 darf in der Hamburger S-Bahn nicht mehr geraucht werden. S Baubeginn der Harburger S-Bahn Hauptbahnhof – Harburg – Neugraben.
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1974 | ![]() S
Foto rechts: BR472/473 der Hamburger S-Bahn im Februar 2002 im Instandhaltungswerk Ohlsdorf
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1975 | S 30.5.1975: Der Teilabschnitt Hauptbahnhof – Landungsbrücken der City-Linie der S-Bahn wurde mit einem Volksfest am 30.5. und 31.5. eingeweiht. Mit Beginn des Sommerfahrplans am Sonntag dem 1.6.1975 ging der
Abschnitt in Betrieb.
U 26.9.1975: Inbetriebnahme der Haltestelle Sengelmannstraße in der City Nord. Sie wurde mit einem zusätzlichen Bahnsteig gebaut, denn man hatte damals vorgehabt, von hier aus über Borgweg – Hauptbahnhof Nord – Jungfernstieg – Altona eine U-Bahnlinie nach Lurup zu bauen. Gleislose Bahnsteige in Sengelmannstraße, Hauptbahnhof Nord und Jungfernstieg zeugen hiervon. Nordöstlich der Station Sengelmannstraße, im Dreieck U-Bahn, S-Bahn und Güterumgehungsbahn sollte auf einem ehemaligen Kleingartengelände ein neuer Betriebshof und eine Gleisbauwerkstatt entstehen. Daraus wurde nichts. Das geräumte Kleingartengelände wurde seitdem fast vollständig sich selbst überlassen und lag bis Anfang 2016 fast vollständig brach. Anfang 2016 wurde auf dem Gelände des Gleisdreiecks mit dem Bau eines HHA-Busbetriebshofs begonnen.
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1976 | ![]()
Streckenstilllegungen zum 6.3.1976:
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1977 | Genau am 7.7.77 nahm der größte Rangierbahnhof Europas in Maschen seine Betrieb auf.
So eine geplante Einstellung des Straßenbahnbetriebs lockt interessierte Touristen an. In der Ausgabe Mai 1977 der Zeitschrift „Eisenbahn-Magazin” findet sich unter den Reisetipps für Eisenbahnfreunde:
Hamburg-Restbetrieb (3 Linien, einstellungsbedroht), nur alte Fahrzeuge (letzte Triebwagen mit Stangen-Stromabnehmern in der Bundesrepublik) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1978 | ![]()
28.5.1978: Stilllegung des letzten Teilstücks der Vierländer Eisenbahn. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1979 | S 19.4.1979: Der Abschnitt Landungsbrücken bis Altona der City-Linie der S-Bahn wurde eröffnet. Am 21.4.1979 ging er in Betrieb. Die City-Linie war damit fertig gestellt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1981 | S Die Kraftverkehr GmbH (KVG) trat dem HVV bei.
S U Zum 1.5.1981 wurde die Fahrradbeförderung bei der S- und U-Bahn eingeführt. S 31.5.1981: Fertigstellung der City-S-Bahn mit dem Streckenabschnitt Altona – Diebsteich. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1982 | U PUSH: Nach vorausgegangener Erprobung ohne Fahrgäste wurde ab dem 31.10.1982 der automatische Fahrbetrieb mit Fahrgästen zwischen Volksdorf und Großhansdorf aufgenommen. Verwendet wurden dafür sechs umgebaute DT3-Fahrzeugen mit der neuen Typbezeichnung DT3LZB. Sicherheitshalber war bei den Fahrten immer ein Fahrer in der Führerkabine anwesend. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1983 | A Die ANB (Alsternordbahn) und die EBO (Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn) gingen als Betriebe in die AKN auf.
S 25.9.1983: Die gleichstrombetriebene S-Bahn zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Harburg Rathaus wurde in Betrieb genommen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1984 | ![]()
S-Bahn: 143,4 Millionen Fahrgäste, AKN: 5,6 Millionen Fahrgäste. S 4.8.1984 Eröffnung der Streckenerweiterung Harburg Rathaus – Neugraben. Betrieb ab dem 5.8.1984. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1985 | U 8.1.1985: Ende des automatischen Zugbetriebs auf der Strecke Volksdorf – Großhansdorf. Somit ist das PUSH-Projekt beendet.
2.6.1985: Inbetriebnahme der 3,4 km langen U-Bahn-Streckenerweiterung Hagenbecks Tierpark – Niendorf Markt. Die Eröffnungsfeier war einen Tag vorher. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1989 | U
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1990 | U 29.9.1990: Inbetriebnahme der U-Bahn-Stationen Steinfurther Allee und Mümmelmannsberg.
U Die Zugfahrerselbstabfertigung wurde eingeführt. Vorher fertigten die Haltestellenwärter die Züge ab, nun tun es die Zugfahrer. Die Fahrerstände erhielten dafür Bildschirme. Kameras in der Haltestelle übertragen das Geschehen auf dem Bahnsteig am Zug auf diese Bildschirme. U Es wird beschlossen, zunächst 19 Haltestellen „barrierefrei” umzubauen. Elemente der Umbauten sind Aufzüge, Blindenleitstreifen und teilerhöhte Bahnsteige.
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1991 | U 9.3.1991: Die U-Bahn Verlängerung Niendorf Markt – Niendorf Nord ging in Betrieb.
S Mai 1991: Der „erste Spatenstich” für den Bau der 3,3 km langen Trasse zwischen den Flughafenterminals und dem Bahnhof Ohlsdorf wurde gesetzt. Anschließend baute die Stadt Hamburg einen S-Bahnhof unter den Terminals. Danach (siehe 1995) wurde der Bau unterbrochen, da die Finanzierung der Trasse nicht gesichert war. Die ersten Niederflurbusse wurden eingesetzt. A Die Strecke der A2 (vormals ANB, Alsternordbahn) zwischen Ulzburg Süd und Norderstedt wurde 1991/92 zweigleisig ausgebaut und modernisiert. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1992 | Der Güterverkehr durch den „Schellfischtunnel” in Altona wurde endgültig eingestellt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1994 | U Als wegweisendes Beispiel für den behindertenfreundlichen Ausbau des U-Bahnnetzesgilt die 1994 weitgehend umgebaute Haltestelle Borgweg. Ein leicht wirkendes Bahnsteigdach aus Glas und Stahl lässt viel Licht hinein.
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1995 | S Im S-Bahn-Werk Ohlsdorf wurde ein Teil der alten Wagenhalle abgerissen. Der erste Bauabschnitt des Neubauprogrammes lief an!
S Juni 1995: Der Bau der Flughafen-S-Bahn wurde aus Kostengründen eingestellt. Zur Fortsetzung siehe 2001. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1996 | U Die U-Bahnlinie U1 wurde von Garstedt bis Norderstedt Mitte verlängert (Inbetriebnahme am 28.9.1996). Seitdem können die Fahrgäste am selben Bahnsteig in die AKN-Linie A2 nach Ulzburg umsteigen.
S 1.10.1996: An diesem Tage wird der Unternehmensverbund HVV GbR zum neuen Aufgabenträgerverbund HVV GmbH. Die HVV GmbH bzw. Hamburger Verkehrsverbund GmbH startet mit einer Belegschaft von 34 Personen. Die neue Struktur der Verkehrsverbundes folgt einem Modell aus drei Ebenen:[97,folgende Auflistung laut dortiger Seite 29]
Aufgaben der HVV GmbH sind insbesondere
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1997 | S Die Hamburger S-Bahn wurde per 1.April die selbstständige Tochter „S-Bahn Hamburg GmbH” der „Deutsche Bahn AG”.
Eröffnung der ersten Busbeschleunigungsstrecke | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1998 | U Inbetriebnahme des elektronischen U-Bahn-Stellwerks Ochsenzoll. Einführung von „Train-Infoscreen” und Beginn der Beschallung einiger U-Bahn-Stationen mit klassische Musik wie „Vier
Jahreszeiten” (Vivaldi) und „Kleine Nachtmusik” (Mozart). Die Musik soll das seelische Klima der Fahrgäste verbessern.
„Alsterschipper” in Betrieb. Das vorhergehende Schiff gleichen Namens wurde verkauft. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1999 | U Umrüstung auf ein neues U-Bahn-Zugfunksystem.
S Im S-Bahn-Werk Ohlsdorf wurde die neue Werkstatthalle in Betrieb genommen. S Die Einnahmeverteilung wird von Angebotsorientierung (Platzkilometer) auf Nachfrageorientierung (einsteigende Fahrgäste und Personenkilometer) umgestellt. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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