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Die Ringlinie der Hamburger Hochbahn: |
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![]() Ein Hauch von New York kommt auf, wenn man das Stationsgebäude von der Rückseite aus fotografiert. Wenn man es von der Vorderseite aus fotografiert, fehlen die Hochhäuser des Einkaufszentrums Hamburger Straße auf dem Foto! |
![]() Die Vorderseite der U-Bahn-Haltestelle Mundsburg gibt auch in der Nacht ein eindrucksvolles Bild |
![]() | Zwei Bilder links und Bild unterhalb: Die Rückseite des Zugangsgebäudes der U-Bahn-Haltestelle Mundsburg ist genauso eindrucksvoll wie ihre Vorderseite. |
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Die Haltestelle Mundsburg steht auf dem Gelände des ehemaligen Betriebsbahnhofs Schürbeck der 1880 gegründeten „Großen Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft (SEG)”. Sie ist die wohl eindrucksvollste Haltestelle der ehemaligen Ringlinie. Wie
auch die benachbarte Station Hamburger Straße hat sie den Zugang in der Mitte der Bahnsteige. Bei den übrigen Stationen des ehemaligen Ringes ist er am Bahnsteigende angeordnet.
Die Haltestelle wurde bis 1985 in den alten Zustand zurückgebaut, so dass der Bauschmuck gut zur Geltung kommt. Einen Kritikpunkt hätte ich jedoch (Stand 2003): Bis vor kurzem war das öffentliche WC gebührenfrei. Jetzt kostet es! Dies ist ein echter Rückschritt!
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![]() | Es ist schon mühsam, ein schweres Dach tragen zu müssen. Ist Kinderarbeit nicht verboten?
Der Baustil, mit dem die Architekten Ludwig Raabe und Otto Wöhlecke die Ringstrecke prägten, wird auch „Hamburger Reformarchitektur” genannt. Er lässt eine deutliche Abkehr vom Jugendstil (z.B. der Dammtorbahnhof ist im Jugendstil gebaut) erkennen, denn er greift norddeutsche Bauformen auf. Trotzdem ist das Haltestellengebäude Mundsburg mit zahlreichen Sandsteinreliefs versehen - vielleicht ist doch ein klein wenig Jugendstil dabei? | |
![]() | In den Bögen über den Eingängen sind Mosaikmuster eingelassen. Sie haben die Größe eines Ziegels. | |
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![]() | Noch vorhanden: Wärterbude in der Haltestelle Mundsburg am Bahnsteig. | |
![]() Dies Foto zeigt die Haltestelle Mundsburg im Januar 2008 von der Straße Finkenau aus gesehen. Fußgänger können von der Finkenau aus unmittelbar neben den Kasematten zur Haltestelle Mundsburg gehen. Der verlängerte Richtungsbahnsteig nach Barmbek ragt seitlich heraus. | ||
Die folgenden drei Bilder sind Beispiele für die Ausschmückungen des Steinviadukts zwischen der Schürbeker Straße und der Straße Ulmenau.
Das Viadukt wurde von den Architekten Raabe & Wöhlecke reich mit Back- und Sandstein ausgestaltet. Es enthält im Anklang an den Jugendstil Relieffelder mit Masken, Vögeln und Drachen. Mit den Ornamenten sollte die Barrierewirkung des Viaduktes abgemildert werden und das Bauwerk der gehobenen Wohnbebauung der Umgebung angepasst werden. | ||
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![]() | Die Stahlbrücke führt über die Schürbeker Straße. | |
Eine „Fälschung”Das Steinviadukt zwischen Schürbeker Straße und Ulmenau wird auf einer alten Postkarte (Verlag Wilhelm Flohe, Hamburg 3) gezeigt. Sie ist unter Sammlern gut bekannt, da es sich um eine Fotomontage, und somit um eine „Fälschung” handelt. Links auf jener Postkarte bei den 6 Brückenpfeilern befindet sich die Straße Birkenau, am rechten Rand die Straße Immenhof. | ||
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Das Viadukt wurde 1908 gebaut. Die Straße Ulmenau wurde 1909 gebaut.
Der U-Bahn-Zug auf der Postkarte sieht nicht echt aus. Er zeigt 5 Seitenfenster zwischen den Türen. Die T-Wagen der Hamburger Hochbahn hatten jedoch nur 4 Seitenfenster zwischen den Türen. Weiterhin überrascht es, dass im Hintergrund der Postkarte nichts von der Station Mundsburg zu sehen ist. An ihrer Stelle unterbrechen Bäume das Viadukt. Offenbar ist der „echte” Teil des zugrundeliegenden Fotos nach Fertigstellung der Straße Ulmenau und vor Baubeginn der Station Mundsburg entstanden: Dies ergibt einen Zeitrahmen von 1909 bis wahrscheinlich 1910, spätestens aber 1911. Die Postkarte stellt eine Situation dar, die es so nie gegeben hat. In Achilles/Focken/Heimann/Schwanke: Verkehrsgeschichtliches aus Barmbek-Uhlenhorst, Hamburg 1991 wird dies Postkartenmotiv gezeigt und mit „Der Zeit voraus waren einige Postkartenhersteller” kommentiert. Der Zug wird als Berliner U-Bahn entlarvt. Die auf der Postkarte noch offenen Kasematten wurden später geschlossen und als Gewerberäume genutzt. |