![]() U-Bahn-Haltestelle Schlump am 29.3.2003 |
![]() | Der Zugangspavillon der U-Bahn-Haltestelle Schlump steht unter Denkmalschutz. |
Gustav-Falke-Straße: Siehe hierzu bei „Das Grab von Richard Josef Luksch und die Statue „Ein Frauenschicksal” Jene Webseite enthüllt u.a., weshalb Gustav Falke in der legendären Satirezeitschrift „Kladderadatsch” besonders erwähnt wurde.
Es wurde eine Abart der sogenannte Vorhangfassade (englisch: curtain wall) verwendet. Vorhangfassade bedeutet: Vor die tragende Konstruktion ist eine nichttragende Fassade oder Wand aus Glas, Granit oder Kunststoff gehängt. Im Falle Schlump sind es die acht weißen tragenden Stahlstützen, hinter denen die Glaswände angeordnet sind.
![]() Haltestelle Schlump: Eingang Gustav-Falke-Straße |
![]() An diesem Gleis halten U3 -Züge in Richtung Süden. Deren nächste Halt ist Sternschanze |
![]() Der Aufzug C verbindet diesen Bahnsteig (für die U3 -Züge in Richtung Süden) mit dem Bahnsteig ― Schlump (unten) für die Züge der U2 in beiden Richtungen. |
![]() | Beide Fotos links entstanden frühmorgens gegen 8:20 am sonntäglichen 2.8.2020. Dies erklärt, weshalb keine Personen auf dem Bahnsteig zu sehen sind! |
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![]() | Foto links: Zugangsgebäude U-Bahn Schlump am 20.7.1911 (HHA). Das erste Zugangs- bzw. Empfangsgebäude wurde zwischen 1909 und 1911 nach Plänen von Emil Schaudt errichtet. Es zeigte ein imposantes hohen Mittelteil mit seitlichen Gebäudeflügeln. Die Dächer waren mit Kupferblech gedeckt. Die Mauern waren mit Backsteinen verblendet. Für den Sockel, die Fenster- und Portaleinrahmungen wurde Basaltlava gewählt. |
![]() | Foto links: Haltestelle Schlump im Juni 1912 (HHA). Der auf dem Foto kaum erkennbare Zug hat „MILLERNTOR” als Ziel geschildert. Daraus ergibt sich, dass der Fotograf das Foto vor dem 29.6.1912 belichtet hatte. Am linken Bildrand ist ein Teil des Wasserturms im Sternschanzenpark erkennbar. |
In der Nacht vom 24. auf den 25.7.1943 wurde das Zugangsgebäude durch Bombeneinwirkung schwer beschädigt bzw. zerstört. Es erfolgte ein Wiederaufbau in vereinfachter Form. Ein Foto vom 23.6.1952 zeigt es kurz vor seinem Abriss.
Danach wurde ein neues, von Hans Loop entworfenes, Zugangsgebäude errichtet. Es war eine flache Konstruktion aus gelben Klinker mit weit überstehendem Flachdach. Dies Gebäude galt seinerzeit als das modernste Haltestellengebäude im Hamburger U-Bahn-Netz. Stilistisch kann man es als Vorgänger des ebenfalls von Hans Loop entworfenen Zugangsgebäudes der Haltestelle Borgweg einordnen.
Dies am 1.5.1953 eröffnete Zugangsgebäude der Haltestelle Schlump blieb nur 13 Jahre in Betrieb, denn im Herbst 1965 begannen die Bauarbeiten für den Umbau der Haltestelle zum Kreuzungsbauwerk. In einer neuen Ebene quer unter den bestehenden Bahnsteigen wurde für die „Hagenbeck-Linie” eine zusätzliche Bahnsteighalle gebaut. Dazu musste das bestehende Zugangsgebäude abgerissen werden. Für die Dauer dieses Umbaus wurde eine provisorische Bedarfshaltestelle südlich der Haltestelle Schlump in Betrieb genommen.
Mit Beginn des Sommerfahrplans 1968, am 26.5.1968, wurde die umgebaute Haltestelle in Betrieb genommen. Die Bedarfshaltestelle wurde stillgelegt und zurückgebaut. Somit konnte der für sie auf 200 m Länge aufgebrochene U-Bahn-Tunnel wieder geschlossen werden. Die Bedarfshaltestelle war vom 27.3.1966 bis zum 26.5.1968 benutzt worden.[69, Seite 44ff] [39, Seite 52f] [99, Heft 2/1968]