Die Ringlinie der Hamburger Hochbahn:
Eppendorfer Baum

Romantisch sieht die Haltestelle Eppendorfer Baum auf diesem Foto vom 6.Mai 2008 aus. Der Bahnsteig überspannt auf seiner Bahnsteigbrücke den Isebekkanal. Hinter und unterhalb der Bahnsteigbrücke ist nach rechts abfallend der Untergurt der Brücke für die U1 zwischen Kellinghusenstraße und Klosterstern zu erahnen.
U-Bahn-Haltestelle Eppendorfer Baum, über dem Isebekkanal
Noch romantischer sieht die Haltestelle Eppendorfer Baum auf dem oberen Foto vom 1.Juni 2008 aus. Hier ist die Bahnsteigbrücke über den Isebekkanal von der anderen Seite zu sehen. Es ist ein Sonntag – Zeit für eine kleine Bootsfahrt! Vor und unterhalb der Bahnsteigbrücke ist nach links abfallend die Brücke für die U1 zwischen Kellinghusenstraße und Klosterstern deutlich zu sehen.

Auf ihrem Weg von der Haltestelle Eppendorfer Baum zur Haltestelle Kellinghusenstraße überquert die U-Bahn der Ringlinie die beiden Gleise der Linie U1. Dies ist besonders eindrucklsvoll in diesem Video des Youtube-Benutzers „henryhvideofan” ab Sekunde 30 zu sehen. Er hat das Video am 26.04.2010 veröffentlicht.

Haltestelle Eppendorfer Baum von der Isestraße aus am 14.1.2012
Eppendorfer Baum von der Isestraße aus, 24.3.2003. Wie ein Vergleich mit dem vorhergehenden neueren Foto zeigt, wurde am Ampelmast ein Papierkorb nachgerüstet.

Der Haltestellenzugang befindet sich neben dem abgerundeten gelblichen Flachdachgebäude. Nach links beginnt das Viadukt Isestraße. Es führt in der Mitte der Isestraße zur Haltestelle Hoheluftbrücke und ist 825 m lang. Die Bauarbeiten am Viadukt und an der Haltestelle Eppendorfer Baum dauerten von 1909 bis 1912. Die großbürgerlichen Schlitzwohnungen in der Isestraße mit ihren weißen Jugendstilfassaden entstanden im Zeitraum von 1905 bis 1912.[211,Seite 63] Die U-Bahn-Züge fahren auf dem Viadukt in der Höhe des ersten Obergeschosses in Steinwurfnähe an diesen Häusern entlang.

2007 lebten rund 25000 Tauben in Hamburg. Sie verursachen durch ihren Stoffumsatz Verunreinigungen an Straßen, Plätzen und Häuserfassaden. Die Hochbahnviadukte am Rödingsmarkt und an der Isestraße sind besonders betroffen.

Früher wurde der Haltestellenname in einem Wort geschrieben: Eppendorferbaum.

Die Haltestelle Eppendorfer Baum wurde 1965 bis 1967 nach Plänen des Architekten Horst Sandtmann modernisiert. Sie erhielt ein neues Treppenhaus mit einer Rolltreppe. Der Zugang befand sich vor dem Umbau unter der Brücke. Seit dem Umbau besitzt die Haltestelle links neben der Brücke zum Isebekkanal hin einen Zugang mit einem weit vorragenden Regenschutzdach. Passend dazu baute die Gaststättenkette Wienerwald 1972 ein Restaurant in auffälliger Stahlbetonbauweise direkt neben dem Zugang am Isebekkanal. Es ist auf dem vorigen Foto das seinerzeit gelbe Gebäude.

Der Eingang zur U-Bahn-Haltestelle Eppendorferbaum im August 2015. Erneut wurde die Haltestelle von Juli 2013 bis zum etwa Mitte April 2014 umgebaut. Seitdem ist der Bahnsteig barrierefrei erreichbar.
Auf dem Bahnsteig der U-Bahn-Haltestelle Eppendorfer Baum
Die Fahrgäste sind aus- und eingestiegen. Der Zug ist noch nicht abgefahren.
Der Zug ist abgefahren und verläßt die Haltestelle Eppendorfer Baum. Sein nächster Halt ist die Haltestelle Kellinghusenstraße.
Von diesem Ende des Bahnsteigs aus besteht die Möglichkeit, mit nur einem Foto drei fahrende U-Bahn-Züge zu erwischen.
Die Fahrgäste verlassen den Bahnsteig. Der Klappradfahrer in der blauen Jacke nutzt dazu den Fahrstuhl.
Das Viadukt in der Isestraße
Unter dem Hochbahnviadukt Isestraße. Blick vom Eppendorfer Baum nach Süden.
Unter dem Hochbahnviadukt Isestraße findet regelmäßig ein Straßenmarkt statt. Dies Foto zeigt ihn als Modell im Miniatur-Wunderland (Januar 2003).
Eppendorfer Baum: In den sumpfigen Niederungen der Isebek befand sich Anfang des 18.Jahrhunderts bis 1865 ein Schlagbaum. Er sollte die Durchfahrt schwerer Lastwagen auf der nur wenig tragfähigen Straße durch die Isebekfurt verhindern. Später wurde hier von den für den Unterhalt der Straße zuständigen Bauern Chausseegeld kassiert. Von 1831 bis 1888 stand hier ein Einnehmerhäuschen. „Isebek” lässt sich mit „Eisbach” übersetzen. Die Isebek wurde 1873 zum Kanal ausgebaut.

Das Gegenstück zum Eppendorfer Baum hieß „Rothen Baum” und stand an der Furt zur Hundebek. Das Wirtshaus „Der schwarze Bär” an der Ecke Moorweidenstraße war ganz in der Nähe dieses offenbar rot angestrichenen Schlagbaumes.

Letztes Upload: 09.07.2023 um 19:10:08 • Impressum und Datenschutzerklärung