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Die Ringlinie der Hamburger Hochbahn: |
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Die Nordseite des Bahnhofs Barmbek am 24.8.2015
Ab Oktober 2009 bis 2014 sollten die Busabfertigungsanlage und der Bahnhof Barmbek erneut umgebaut werden. Der Umbau des Bahnhofs auf der Seite zur Pestalozzistraße wurde jedoch 2014 nicht fertiggestellt. Die alte Busabfertigungsanlage wurde am 21.11.2011 außer Betrieb genommen. Auf deren Gelände und dem des ebenfalls abgerissenen angrenzenden Kaufhauses wird – wie das Foto zeigt – auch Ende August 2015 noch fleißig gebaut. Auch der zu erneuernde Nordausgang des Bahnhofs ist eine für Passanten abgesperrte Baustelle: Es ist die breite Öffnung in der Futtermauer am Bahndamm bei dem Baufahrzeug mit dem blauen schräg aufragenden Ausleger. |
![]() Das Foto ist ein Zufallstreffer. Die Bahnsteige der U-Bahn im Bahnhof Barmbek sind menschenleer. Nur auf dem Werbeplakat tut sich am Ostersonntag 2009 gegen 23°° noch etwas! |
![]() Fast menschenleere Bahnsteige im Bahnhof Barmbek am Sonntag, 9.8.2020 um 453 |
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Der Bahnhof Barmbek ist einer der großen Umsteigebahnhöfe im Hamburger Nahverkehrsnetz. Hier treffen die S-Bahn-Linie S1, die U-Bahnlinien U2 und U3 und etwa 10 Nahverkehrsbuslinien zusammen.
Die beiden Bilder oberhalb zeigen die eher beschauliche Südseite des Bahnhofs in der Straße „Wiesendamm” mit dem westlichen Eingang und den Taxiständen wie er bis zum Umbau ab Oktober 2009 bestand. Mit seinem an der Stahlkonstruktion aufgehängtem Vordach war es ein eindrucksvoll gestalteter Zugang. In dieser Form wurde er am 2.11.1959 eröffnet und beim Umbau 50 Jahre später abgerissen. Hinter dem Eingang befindet sich eine Schalterhalle mit einigen Geschäftslokalen und ein 1964/65 gebauter Durchgang zur Nordseite des Bahndammes zur Pestalozzistraße hin.[67, Seite 60] Somit waren die Architekten Horst Sandtmann & Friedhelm Grundmann von 1958 bis immerhin 1964 mit der Umgestaltung des Barmbeker Bahnhofs beschäftigt. Horst Sandtmann ist auch der Architekt für die Busabfertigungsanlage am nördlichen Ausgang der Schalterhalle. Sie wurde mit dem Sommerfahrplan 1965 am 30.Mai in Betrieb genommen. Gleichzeitig wurde die Straßenbahnlinie 6 komplett und von der Straßenbahnlinie 9 der östliche Zweig eingestellt – damit war der Bahnhof Barmbek straßenbahnfrei. Am 21.11.2011 wurde die Busabfertigungsanlage am nördliche Ausgang der Schalterhalle außer Betrieb genommen. Die Busse warten seit dem 21.11.2011 neben dem Bahndamm am Wiesendamm unter einem neu geschaffenen Vordach auf ihre Fahrgäste. Die folgenden drei Fotos zeigen den neu gestalteten Eingang am Wiesendamm und den sich daran anschließenden Durchgang zur Pestalozzistraße. Auch der neu gestaltete Durchgang ging am 21.11.2011 in Betrieb. |
![]() Zugang Wiesendamm nach der Wiedereröffnung vom 21.11.2011 von außen am 26.1.2014. Das helle Vordach aus Luftpolsterkissen soll die wartenden Busfahrgäste vor den Unbilden der Witterung schützen. |
![]() Zugang Wiesendamm nach der Wiedereröffnung vom 21.11.2011 von außen am 7.7.2012 |
![]() Zugang Wiesendamm nach der Wiedereröffnung vom 21.11.2011 von innen am 7.7.2012 |
![]() Der Durchgang zwischen Wiesendamm und Pestalozzistraße nach der Wiedereröffnung vom 21.11.2011 am 7.7.2012 |
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Am 26.1.2014 wurde dies Foto vom Zugang Wiesendamm Ostseite aufgenommen. Obwohl seit Beendigung des Umbaus vom Zugang Wiesendamm Westseite weit über zwei Jahre vergangen sind, wurde am westlichen Zugang immer noch gearbeitet. Die lange Bauzeit hängt mit dem sehr zögerlichen Fortschritt der Bauarbeiten auf der S-Bahn-Seite zusammen. Ironisch eingestellte Beobachter kommentieren kleinere Ereignisse wie das Anbringen von Plakaten bereits als wesentlichen Baufortschritt! |
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Dies ist ein Blick in den weniger benutzten Fußgängertunnel an der Ostseite des Bahnhofs Barmbek im Zustand vor dem Umbau. Der linke Gang geht zur U-Bahn, der rechte Gang geht zur S-Bahn. Man kann sich gut vorstellen, dass vor Einführung des
HVV-Gemeinschaftstarifs beide Bereiche voneinander getrennt waren.
Der Fußgängertunnel an der Westseite des Bahnhofs Barmbek wird erheblich mehr benutzt, da hier kleine Geschäfte (Imbisse, Zeitschriften, HVV-Verkaufsstelle) untergebracht sind. |
![]() | Im Zuge des Umbaus wurden drei Ampelanlagen durch drei Kreisverkehre ersetzt. Das Zentrum des Kreisverkehrs Fuhlsbüttler Straße mit Wiesendamm wurde mit einer historischen Dampfspeicherlokomotive geschmückt. |
Die äußerlich aufgearbeitete Dampfspeicherlok steht dort seit dem 12.12.2012 und soll für das „Museum der Arbeit” werben. Gebaut wurde sie 1950 von der Lokfabrik Arnold Jung in Jungenthal bei Kirchen/Sieg. Eingesetzt wurde sie bis 1991 auf dem Betriebsgelände der Hamburgischen Electricitätswerke in Hamburg-Tiefstack. Bevor sie nach Barmbek kam war, stand sie seit Mitte 2004 am Schuppen 50 des Hamburger Hafens.
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Auch die Kunst kommt nicht zu kurz. Vor einigen Jahren – vermutlich 2001 bei Erneuerung der Brücken – wurden unter der U-Bahn-Brücke über die Fuhlsbüttler Straße 9 Mosaiken angebracht. Jedes Mosaik ist 7 Mauersteinlängen breit und 20 Mauersteinhöhen hoch – beide Maße einschließlich Mauerfugen. Die annähernd quadratischen Fotos zeigen drei Mosaiken. Über die Urheber gibt das breite Foto oberhalb Auskunft. |
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Die Brücke über den Osterbekkanal |
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![]() Die Stahlbetonbrücke[213,Seite 42] (Architekten Raabe & Wöhlecke) wurde mit Ziegeln verkleidet, damit sie zur benachbarten Straßenbrücke passt. |
Die U-Bahn-Hauptwerkstatt und das Barmbeker ViaduktWestlich des Bahnhofs befindet sich, für Fußgänger und Autofahrer von der Hellbrookstraße aus zugänglich, die U-Bahn-Hauptwerkstatt der HHA. Ebenfalls in Barmbek zweigt die Trasse der Walddörferbahn in Richtung Westen ab und überquert auf einem 573 m langen Stahlviadukt eine Vielzahl von Gleisen und eine Straßenkreuzung. Das Viadukt beschreibt dabei einen Bogen von fast 180°, so dass die Züge, die in westlicher Richtung hineinfahren, in östlicher Richtung herauskommen. Sie können ohne zu kehren über den östlichen Zweig der Ringstrecke Richtung Innenstadt weiterfahren. Das Viadukt wurde in den Jahren 1914 und 1915 gebaut. Die Planer hatten sich bei dieser augenscheinlich unsinnigen Linienführung sicherlich etwas gedacht. Schaut man auf einen Stadtplan aus der damaligen Zeit, ist es offensichtlich, dass eine Einführung der Linie nach Barmbek von Osten her einfacher gewesen wäre. Und das umso mehr, als das damals keine Notwendigkeit bestand, die Haltestelle Habichtstraße zu bauen: Es gab es die großen Wohnhäuser in Barmbek-Nord noch nicht und die Gegend wurde landwirtschaftlich genutzt. Man hätte dann auch nicht das aufwändige Viadukt benötigt. Dagegen hätte bei einer Einfädelung der Walddörferstrecke zwischen Barmbek und Dehnhaide die Strecke durch bereits bebautes Gebiet geführt. Auch der Hochbahndirektor Wilhelm Stein soll in diesem Viadukt keine glückliche Lösung gesehen haben. Das Viadukt wurde als Teil der Strecke in die Walddörfer ebenso wie diese vom Senat geplant und errichtet, und so konnte Herr Stein sich mit seiner Ansicht nicht durchsetzen. In dem von der Hamburger Hochbahn AG 2007 herausgegebenen Buch „Von null auf hundert in nur sechs Jahren” steht im Kapitel 3, Abschnitt „Schwierigkeiten, die herausfordern: Ungeahnte Hindernisse” ein Hinweis, das eine Einfädelung der Walddörferbahn bei der Haltestelle Dehnhaide geplant war. Dieser Plan wurde jedoch verworfen. Mir ist einmal die Bezeichnung „Wackelviadukt” zu Ohren gekommen. Fotos vom Viadukt befinden sich auf der Seite über die benachbarte Haltestelle Habichtstraße. |
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Foto oberhalb: Zugangsgebäude des Bahnhofs Barmbek um 1912 (Fotograf unbekannt).
Die breite Straße links ist der Wiesendamm. Rechts im Foto ist ein Widerlager der Bahnbrücke über die Fuhlsbüttler Straße zu sehen. Im linken Hintergrund zeichnet sich schemenhaft der seinerzeit einzige Schornstein des Hochbahnkraftwerks an der Hellbrookstraße ab. Vom Barmbeker Hochbahnviadukt ist nichts zu sehen. Das Foto wird um 1912, aber nicht vor 1911, aufgenommen worden sein. Der Fotograf wird sein Stativ an einem sonnigen Frühnachmittag im oberen Stockwerk eines Hauses an der Fuhlsbüttler Straße aufgebaut haben. Ich habe jedoch keinen Hinweis gefunden, wie er hieß. Für die Verbreiterung des Bahndamms zum Wiesendamm hin wurde 1916 das erst 10 Jahre alte Zugangsgebäude des Bahnhofs Barmbeck (damals wurde Barmbeck mit 'ck' geschrieben) abgerissen, um Raum für eben diesen Damm zu schaffen. Dies Zugangsgebäude wurde vom Architekten Eugen Göbel im Landhausstil für die Stadt- und Vorortbahn errichtet und auch von der Hochbahn genutzt. Die Planer berücksichtigten 1906 nicht, dass am 8.Mai 1912 ein Staatsvertrag zum Bau der Walddörferbahn zwischen Hamburg und Preußen unterzeichnet werden würde. Der Bau der Walddörferbahn sollte den Abriss des fast neuen Bahnhofsgebäude zur Folge haben. Der Staatsvertrag zum Bau der Walddörferbahn basierte auf beiderseitiges Entgegenkommen: Die Hamburger durften mit ihrer Walddörferbahn durch preußisches Gebiet fahren, die Preußen durften ihre Alstertalbahn von Ohlsdorf nach Poppenbüttel bereits in Ohlsdorf auf hanseatischem Territorium beginnen lassen. In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass der Hochbahnanteil des Bahnhofs Barmbek von Anfang an viergleisig mit zwei Mittelbahnsteigen gebaut war. Damals dienten die beiden inneren Gleise dem Verkehr mit dem Betriebsbahnhof und dem Pendelverkehr zwischen Barmbeck und dem Millerntor. Die beiden äußeren Gleise waren für die Ringlinie bestimmt. |
![]() Der Gleisplan ist abgezeichnet aus einer Auslage im Fenster der Geschichtswerkstatt Barmbek vor dem Bahnhof am Wiesendamm im Sommer 2004. |
Für die Walddörferbahn wurden zwei weitere Gleise und ein weiterer Bahnsteig ergänzt. Ein Gleis endete hier, das andere Gleis wurde westlich der Brücke über die Fuhlsbüttler Straße in das Gleis der Ringlinie Richtung Dehnhaide eingefädelt. Es kam darauf an, dass die Züge der Walddörferbahn ohne Änderung der Fahrtrichtung auf den östlichen Zweig der Ringlinie übergehen konnten, da man hier ein höheres Fahrgastaufkommen erwartete, als auf dem westlichen Zweig. Wie das für beide Fahrtrichtungen geschah, lässt sich gut aus dem Gleisplan ermitteln. Allerdings waren die Bahnsteige mit nur 5,1 m Breite recht schmal. Deshalb wurden 1928/29 die Gleise wieder auf vier reduziert und die verbleibenden zwei Bahnsteige wurden verbreitert. |
![]() Zugangsgebäude Bahnhof Barmbek um 1920 |
Passend zu dem Gleisplan zeigt das Foto die Südseite des Bahnhofs Barmbek am Wiesendamm nach der Erweiterung um einen Bahnsteig.
Gut ist auf dem Foto das Oberlicht der bei dem Umbau erweiterten Schalterhalle zu sehen. Vom Wiesendamm aus gelangte man durch ein Portal in die Schalterhalle. Im Hintergrund des Fotos ragen von links nach rechts drei große Gebäude hervor. Es sind
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