Die Linie U1 der Hamburger Hochbahn:
Ahrensburg Ost

Richard Kuöhl: Kaskade am Stadtparksee im Hamburger Stadtpark (1914-1915) Richard Kuöhl: Stadthallenbrücke im Hamburger Stadtpark (1914-1916?)
Frühere Namen waren: Ahrensburg Süd, danach Hopfenbach. Den Namen Ahrensburg Ost erhielt die Station am 1.April 1952. Die Station wurde nicht bereits 1921 bei Betriebsaufnahme der Strecke nach Großhansdorf in Betrieb genommen. Sie ging erst am 17.6.1922 unter dem Namen Hopfenbach in Betrieb.
Ein Blick in die Halle. Die Station wurde im August 2004, als das Foto entstand, renoviert.
Ein Blick von der Schalterhalle zum Ausgang (14.12.2015)
Auch das Zugangsgebäude der Hochbahn-Station Ahrensburg Ost ist im Heimatstil errichtet worden. Besonders interessant sind die durch ein Vordach geschützten Holzschnitzereien am Eingang zwischen den beiden Säulen. Auf einer anderen Webseite über diesen Bahnhof und in der Broschüre Achilles/Elsner/Oetzmann: Die elektrische Kleinbahn Altrahlstedt–Volksdorf–Wohldorf und ihre Nachfolger, Hamburg 2004, habe ich ebenfalls Fotos des Eingangs gefunden — dort sind die Figuren in einer anderen Reihenfolge angeordnet als ich sie am 8.August 2004 vorgefunden habe. Übrigens wurden auch die Figuren im August 2004 restauriert — man sieht es beim Adler auf dem nächsten Foto.
Hochbahn-Station Ahrensburg Ost, geschnitzte Holzfiguren am Eingang
Sehr militärisch stellen sich die bunt bemalten Schnitzereien an der Zugangstür dar. Dargestellt sind vier spielende Kinder neben dem Wappensymbol Adler und der Jahreszahl 1914. Die Kinder spielen den Ersten Weltkrieg.
Hochbahn-Station Ahrensburg Ost, geschnitzte Holzfiguren am Eingang Hochbahn-Station Ahrensburg Ost, geschnitzte Holzfiguren am Eingang Hochbahn-Station Ahrensburg Ost, geschnitzte Holzfiguren am Eingang
Links oben wird zum Sturm geblasen, rechts oben rennt die Kavallerie auf ihrem Steckenpferd gegen den Feind an! Aber auch die Infanterie ist bereits fast kampfbereit; nur noch die Stiefel müssen angezogen werden.

Eine andere Interpretation bezeichnet die insgesamt vier Kinder als Jäger, Polizist, Reiter und Soldat.

Die Holzfiguren wurden Richard Kuöhl geschaffen.[Kreisarchiv Stormarn, Abruf am 25.8.2020]


Auf dem Bahnsteig in Ahrensburg Ost
Der DT4-Zug in Richtung Großhansdorf hat bereits wieder Fahrt aufgenommen. Dadurch ist Stirnseite des letzten Wagens auf dem Foto verwischt. Nur wenige Fahrgäste sind ausgestiegen. Sie begeben sich zum Ausgang.
U-Bahn-Haltestelle Ahrensburg Ost, historische Holzbank Die historische Holzbank auf dem Bahnsteig ist farbenprächtig lackiert worden. Die Bauart bietet den Fahrgästen einen Schutz vor dem stürmischen Wind.
Blick vom Bahnsteig auf das Zugangsgebäude. Die Haltestelle Ahrensburg Ost wird eingleisig betrieben. Ursprünglich gebaut wurde der Streckenzweig jedoch zweigleisig.
Hochbahn-Station Ahrensburg Ost: Zwischen Bahnsteig und Treppenabsatz ist ein witterungsgeschützter Wartebereich eingerichtet

Vor dem Stationsgebäude Ahrensburg Ost
Im Jahre 1912 wurden an dieser Stelle eiszeitliche Rentierreste – unter anderen 11 Rentiergeweihe – geborgen.

Einen Zusammenhang zwischen solchen Fossilresten und späteiszeitlichen Rentierjägern die vor 15-10000 Jahren hier lebten erkannte aber erst Alfred Rust bei seinen Ausgrabungen in Meiendorf und Ahrensburg – Stellmoor 1933-1937.

Der internationalen Bedeutung wegen führt die Stadt Ahrenbsburg das Rentiergeweih in ihrem Wappen.

Vor dem Stationsgebäude befindet sich ein Gedenkstein mit einer Tafel. Den Inhalt der Tafel ist hier im blau umrandeten Kasten zu lesen. Wenn in 10000 bis 15000 Jahren die Forscher hier die Überreste der Hochbahn-Station Ahrensburg Ost ausgraben, was werden sie dann finden? Und als was werden sie die Funde einstufen?

Archäologen entdecken Schatztruhe der Eiszeit: Zeitungsartikel vom 7.10.2015.

Letztes Upload: 09.07.2023 um 19:10:09 • Impressum und Datenschutzerklärung