Die Linie U1 der Hamburger Hochbahn:
Trabrennbahn

U-Bahn Haltestelle Trabrennbahn, Zugangsgebäude Anfang August 2004
Die Zugangsgebäude von Wandsbek-Gartenstadt, Trabrennbahn und Farmsen sind einander ähnlich. Für alle alten Bahnhofsgebäude der Walddörferbahn, vielleicht mit Ausnahme von Habichtstraße, war im ersten Kriegsjahr 1914 Baubeginn. Bei Kriegsbeginn am 1.August 1914 waren sie im Rohbau fertig gestellt.
U-Bahn Haltestelle Trabrennbahn, Haltestellenschild auf dem Bahnsteig
Durch die Trabrennbahn Farmsen erhielt das damalige Dorf Farmsen 1911 eine besondere Bekanntheit und eine entsprechende Bedeutung. Die Trabrennbahn war bis 1976 ein Anziehungspunkt für Pferdefreunde. Seit 1997 stehen auf dem Gelände Wohnhäuser. Sie sind so angeordnet, dass das Oval der ehemaligen Trabrennbahn erkennbar geblieben ist.

Für Straßenbahnhistoriker hat die 1927 gebaute Straßenbahnstrecke zur Farmsener Trabrennbahn im Mittelstreifen der Straße Friedrich-Ebert-Damm eine besondere Bedeutung. Es war die einzige Straßenbahntrasse in Hamburg, deren Strecke so gerade war, dass auf ihr der nach amerikanischem Vorbild gebaute PCC-Straßenbahntriebwagen eingesetzt werden konnte. Seine beiden Drehgestelle hatten einen für Hamburger Verhältnisse zu großen Abstand, so dass er in den Krümmungen mit anderen Straßenbahnfahrzeugen kollidiert wäre. Der PCC-Straßenbahnwagen blieb in Hamburg ein Einzelgänger.

Die Haltestelle Trabrennbahn wurde erstmalig am 30.März 1924 geöffnet. Danach wurde sie nur an Renntagen — Mittwoch und Sonntag (nachmittag) — geöffnet. Ab dem 1.Oktober 1933 wurde sie ganzjährig geöffnet.

Unmittelbar östlich der Station verbreitert sich der Bahndamm. Die beiden Richtungsgleise gehen weit auseinander. Man ahnt es: An Renntagen wurden hier wohl die leeren Züge abgestellt, mit denen Besucher aus der Stadt anreisten. Jetzt erinnert nur noch der breite Bahndamm an die umfangreiche Abstellgleisanlage. Es waren immerhin vier Abstellgleise, die hier 1931 eingerichtet wurden. 1971 wurde die zwischendurch auf 2 Gleise reduzierte Abstellanlage abgebaut.

Es ist zu erkennen, dass das alte Gebäude einige Umbauten hinter sich hat! Der ehemalige Heimatstil ist nur noch zu erahnen.
U-Bahn Haltestelle Trabrennbahn, Treppenhaus von unten U-Bahn Haltestelle Trabrennbahn, Treppenhaus von oben
2001-2003 erhielt die Haltestelle ein neues Treppenhaus und behindertengerechte Einrichtungen. Seitdem schmückt ein Gemälde von Mari Susanne Kollerup das Treppenhaus.
Am oberen Ende des Treppenhauses ist ein Wartebereich eingerichtet. Hier kommt auch der Aufzug an.
Die Türen zum Bahnsteig sind mit Sensoren ausgestattet, so dass sie sich automatisch öffnen und schließen
Auch der Bahnsteig der Haltestelle Trabrennbahn wurde 2001-2003 modernisiert. Das Bild entstand am 8.11.2008 bei typischem Novemberwetter aus dem Zugbegleiterfenster eines historischen U-Bahn-Triebwagens.
U-Bahn Haltestelle Trabrennbahn, Bahnsteig
U-Bahn Haltestelle Trabrennbahn, Notrufsäule und Informationstafel auf dem Bahnsteig . Auch Informationen darf man über die Notrufsäule erfragen.
Auch hier erstreckt sich das Bahnsteigdach nicht über die gesamte Bahnsteiglänge
Letztes Upload: 25.03.2023 um 04:48:34 • Impressum und Datenschutzerklärung