Die Haltestelle Straßburger Straße wurde am 3.3.1963 zunächst eingleisig und als Endstation in Betrieb genommen. Ab dem 4.8.1963 wurde sie zweigleisig betrieben — sie war ab dann keine Endstation mehr!
»Einiges deutet darauf hin, dass sich hier zwei U-Bahnlinien rechtwinklig kreuzen sollten: Neben der Wandsbeker U-Bahn gab es Ende der 50er Jahre Überlegungen zum Bau einer U-Bahnlinie von Altona nach Hinschenfelde, die unter der Straßburger Straße und dem fortsetzenden Friedrich-Ebert-Damm verlaufen sollte, eine Variante des Alterhalbrings[sic]. Der U-Bahnhof wurde so konstruiert, dass nachträglich dieser kreuzende Bahnsteig unter der Straßburger Straße angelegt und seine Zugangstreppe direkt in die nördliche Vorhalle münden könnte. Als der Bahnhof 1963 eröffnet wurde, waren diese Ausbaupläne längst zu den Akten gelegt worden.
Architektonisch passt dieser Bahnhof absolut in die Zeit: Die leicht pastell-tönigen Farben der Hintergleiswände mögen typisch für die frühen 60er Jahre gewesen sein, die Grautöne kombiniert mit weiß und blau finden wir auch in Wandsbek-Markt wieder. Ebenfalls typisch für diese Zeit ist die dynamisch wirkende Schmetterlingsdecke, die ihren Tiefpunkt über dem Mittelstützenzug und an den Außenwänden hat. Ähnlich finden wir sie an der Lohmühlenstraße (1961 eröffnet) wieder und etwas abgewandelt auf den Bahnhöfen der Berliner U-Bahnlinien C-Nord (1956/58) und G (1957/61).
In den letzten 40 Jahren hat sich in diesem Bahnhof nur sehr wenig geändert: Einen Monat nach der Eröffnung mussten die Schilder ausgewechselt werden, die als Hinweis zur Straßenbahn dienten: Die Linie 16 wurde eingestellt. Seither fahren Busse Richtung Farmsen.
Im Jahre 2001 wurde die Beleuchtungsanlage im Bahnhof erneuert. Das neue Licht ist bedeutend kühler als das alte Neonlicht. Die Mittelstützen aus oberflächenbehandelten Beton wurden hellgrau gestrichen. im[sic] Übrigen zeigt sich der Bahnhof noch wie 1963. «
![]() Sept.2004: Hochbahn Station Straßburger Straße, nördlicher Zugang |
![]() Sept.2004: Hochbahn Station Straßburger Straße, Kachelbild „Wiederaufbau und Planung” |
![]() 24.9.2018: Während des Umbaus zur barrierefreie Haltestelle war nur der linke Teil des Kachelbildes sichtbar. Der Baustellenbereich um die zu schaffenden Aufzüge ist eingehaust worden. Der obere Einstieg des Fahrstuhls zwischen Schalterhalle und Bahnsteig wird vor dem Kachelbild gebaut. |
![]() 25.6.2022: Dies Foto zeigt die obere Einhausung des am 27.5.2019 in Betrieb genommenen Fahrstuhls zwischen Schalterhalle und Bahnsteig |
![]() Dies Foto entstand am 24.9.2018 in der Halle des nördlichen Zugangs. Bereits 2009/2010 wurden die bunten Wandverkleidungen angebracht. |
![]() Beim südlichen Zugang wurde auf ein Kunstwerk verzichtet. Das Foto zeigt die wesentlich kleinere Vorhalle des südlichen Zugangs im August 2004. |
![]() Viel hat sich in den letzten 16 Jahren nicht verändert. Dies Foto von der Vorhalle des südlichen Zugangs entstand am 25.6.2022 |
![]() 25.6.2022: Hochbahn Station Straßburger Straße, Fahrscheinautomaten in der südlichen Vorhalle |
![]() 25.6.2022: Das passiert auch in der Hochbahn Station Straßburger Straße! Der (bösartige) Zug ist gerade eben abgefahren! |
![]() 25.6.2022: Straßburger Straße, Fahrtrichtung Innenstadt: Wegen Bauarbeiten fährt die U-Bahn in jener Richtung nur bis Lattenkamp |
![]() August 2004: Die Straßenzugänge zur U1 im Wandsbeker Bereich sind sehr bescheiden geraten. Die Luxusausführung des blauen Rohrgerüstes hätte zusätzlich eine Uhr! |
![]() 12.8.2004: Endlich habe ich etwas Geschriebenes gefunden, bei dem die Rechtschreibung so mangelhaft ist, wie bei meiner Homesite. Es ist zu entschuldigen, dass das „ß” durch „ss” ersetzt wurde. Aber es ist ein starkes Stück, „NORDSCHLESWIGERSTRASSE” in einem Wort zu schreiben! |
![]() Die Farben weiß, schwarz, grau, türkis und orangerot zeigt die neue Wandverkleidung nur der Treppenzugänge die zur nördlichen Schalterhalle führen. Auch deren Handläufe wurden erneuert. Dieser Umbau begann im Juni 2009 und wurde im November 2009 abgeschlossen. |