Die Linie U5 der Hamburger Hochbahn:
Introseite

Die U5 in Hamburg So soll es später funktionieren:

Die rote Markierung bei der entsprechenden Station anklicken!

Jetzt funktioniert es für die Haltestellen Bramfeld, Steilshoop, Barmbek Nord und Jarrestraße noch nicht, denn für diese Haltestellen sind keine Seiten eingerichtet.

Die Linienskizze umfasst lediglich den Teil der „U5 Ost” sowie zusätzlich die Haltestellen Borgweg und Jarrestraße. Aber es ist Platz für die spätere Erweiterung vorgesehen!

Lassen Sie sich gegebenenfalls diese Seite vergrößert anzeigen!


Am 22.9.2022 hat der Benutzer Rüdiger im Hamburger Nahverkehrsforum einen interessanten Fotobericht über den Stand der Bauarbeiten an der Haltestelle Sengelmannstraße am 20.9.2022 veröffentlicht.

Die Entscheidung für die U5

Bei der Bürgerschaftswahl am 20.2.2011 erlangte die SPD die absolute Mehrheit. Sie hat sich eindeutig gegen die (Wieder-)Einführung der Straßenbahn ausgesprochen. Das bereits laufende Planfeststellungsverfahren wurde um den 5.5.2011 herum abgebrochen. Die Rücknahme des Planfeststellungsverfahrens wurde im Amtlichen Anzeiger (Teil II des Hamburgischen Gesetz- und Verordnungsblattes) vom 31.5.2011 bekanntgegeben.

Bei der nächsten Bürgerschaftwahl (2015) verlor die SPD die absolute Mehrheit und ging eine Koalition mit der Partei „Die Grünen” ein. Als Ergebnis aus den Koalitionsverhandlungen sind am 10.3.2015 drei Eckpunkte zum Nahverkehr von den Medien bekanngegeben worden:

  1. Es wird keine Stadtbahn[gemeint ist eine straßenbahnartige Bahn] gebaut.
  2. Es wird die Planung einer U-Bahn-Linie zwischen Steilshoop und Lurup angegangen. Der Baubeginn wird jedoch nicht mehr in der neuen Legislaturperiode liegen, d.h., vor 2020 wird nicht gebaut werden. Anschließend will man die Linie über Winterhude und Uhlenhorst weiter in Richtung Hauptbahnhof bauen. Von dort aus soll sie im wesentlichen der Linienführung der ehemaligen Straßenbahnlinie 2 in Richtung Hoheluftbrücke und Siemersplatz folgen.
  3. Der Fahrradverkehr soll von jetzt 12% auf 25% Verkehrsanteil gesteigert werden.

Es ist ein vollautomatischer Zugbetrieb vorgesehen:[Auszug aus der Senatsdrucksache 22/7834 (Abruf 5.7.2022]

»Schriftliche Kleine Anfrage
des Abgeordneten Ole Thorben Buschhüter (SPD) vom 31.03.22
und Antwort des Senats […]

Frage 1: Auf welchem System basiert der vollautomatisierte Betrieb der Linie U5?
Antwort zu Frage 1: Der internationale Verband für öffentliches Verkehrswesen (UITP) hat den Automatisierungsgrad in Stufen zusammengefasst. Die U-Bahn-Linie U5 soll durch ein CBTC-System („Communication-Based Train Control”) auf dem Level GoA4 (Grade of Automation), das heißt auf dem höchsten Level, gesteuert werden. Dieser Level beschreibt einen vollautomatischen fahrerlosen Zugbetrieb. Hier befindet sich für die Steuerung der Bahn kein Personal mehr im Zug und alle Operationen sind automatisiert. Die Leitstelle kann in den Zugbetrieb eingreifen.

Frage 2: Inwieweit wird dieses System bereits in anderen Städten im U-Bahn-Betrieb eingesetzt?
Antwort zu Frage 2: CBTC-Systeme sind derzeit im Metrobereich Standard für vollautomatische Zugsicherungssysteme und werden weltweit von mehreren Herstellern in vielen Städten eingesetzt (unter anderem New York, Mailand, Barcelona, Madrid, Paris). In Wien wird die neue U5 mit einem CBTC-System ausgerüstet.«

Hinweis: Wesentliche Ereignisse sind in der Zeittafel ab 2015 chronologisch festgehalten.


Wie bei allen Planungen für die Hamburger U-Bahn hat die vorgesehene Streckenführung etliche Planungsvorgänger. Man könnte sagen: „Mit der Planung für die U5 wurden abgelegte Pläne aus der Zeit um 1968 aus den Aktenschränken hervorgeholt.”: Um 1974 wurde ein Erweiterungsprojekt eingestellt, für das Bauvorleistungen erbracht wurden. Man hatte damals vorgehabt, eine weitere U-Bahn-Linie von der Haltestelle Sengelmannstraße aus über Borgweg – Hauptbahnhof Nord – Jungfernstieg – Altona nach Lurup zu bauen. Realisiert wurde dies Vorhaben jedoch nicht. Gleislose Bahnsteige in den Haltestellen Sengelmannstraße, Hauptbahnhof Nord und — bis etwa Mitte 2009 — in Jungfernstieg zeugen hiervon.

Im Herbst 2018 stand der östliche Streckenstummel der U5 vor dem Planfeststellungsverfahren. Die Fortsetzung der Strecke zur Innenstadt und dann weiter nach Lurup war noch im Fluss. Das gesamte Projekt soll in mehreren aufeinanderfolgenden Abschnitten geplant und vielleicht auch realisiert werden. Falls es realisiert werden sollte, wird es sich über Jahrzehnte hinziehen.

Auf der Website der HHA kann man sich über das Projekt informieren.


Am 17.12.2021 gab die HHA in einer Pressemitteilung zum ersten Teilstück der geplanten U5 die Entscheidung über die Namen der vier neuen Haltestellen bekannt. Sie werden Bramfeld, Steilshoop, Barmbek Nord und City Nord (Stadtpark) heißen. Als bereits bestehende Haltestelle behält Sengelmannstraße ihren Namen. Die Linienfarbe der U5 wird Karamell sein. (Anmerkung Fredrik: Als RGB-Farbcode konnte ich #A76819 ermitteln.)

Die Vorschläge für die Haltestellennamen für das erste Teilstück wurden mittels einer Meinungsumfrage gesammelt. Daraus wurden pro neu zu bauender Haltestelle zwei oder drei für eine finale Abstimmung Vorschläge ausgewählt. Gewonnen hatte der Name mit den jeweils meisten Stimmen:[81, Heft 1/2022, Seite 32]


Erster Bauabschnitt: Der Ostzweig der U5

Zwischen den Jahren, d.h. zwischen Weihnachten und Silvester 2015, gab die HHA das Ergebnis der ersten Machbarkeitsstudie bekannt. Demnach würde mit dem Bau des ersten Bauabschnittes 2021 begonnen werden. Er würde — unter Vorbehalt — ab 2026/2027 in Betrieb gehen und folgende Haltestellen umfassen:

Gegen die für die geplante U5 vorgesehene Haltestelle „Hartzloh” protestierten die Anwohner jener Straße heftig und brachten Gegenvorschläge ein. Dies führte dazu, dass die HHA eine alternative Streckenvariante untersuchte. In der alternativen Variante entfallen die geplanten Haltestellen Hartzloh und Rübenkamp. Statt dessen wurde die Machbarkeit einer Haltestelle „Nordheimstraße” untersucht. Bei dieser Streckenvariante entfällt die direkte Umsteigemöglichkeit an der S-Bahn-Haltestelle Rübenkamp. Dazu steht in der Pressemitteilung der HHA vom 30.8.3017: Ergebnisse umfangreicher Verkehrsmodellrechnungen hatten gezeigt, dass die voraussichtliche Anzahl an Umsteigevorgängen für die Sengelmannstraße (U1/U5) deutlich über den ersten Schätzungen liegt, die entsprechenden Werte für die Haltestelle Rübenkamp (S1/U5) dagegen niedriger ausfallen als erwartet.

Am Abend des 21.12.2017 wurde entschieden, dass auf der U5 anstatt der beiden Haltestellen „Hartzloh” und „Rübenkamp” lediglich die Haltestelle „Nordheimstraße” gebaut werden wird. Aus der zugehörigen Pressemitteilung der HHA geht hervor, dass die HHA nunmehr vorhat, Anfang 2019 in das Planfeststellungsverfahren zu gehen.

Hinsichtlich des ersten Bauabschnittes (Bramfeld – Überseering) wurden einige Eckpunkte veröffentlicht:

Laut dem am 11.7.2019 auf dpa/lno basierenden Zeitungsartikel „Milliarden-Projekt U5-Ost mit Kosten- und Preispuffer”[148, Abruf 5.12.2021] wurden für den Ostabschnitt der U5-Ost folgende Kosten veranschlagt:
  • rund 1,0 Mrd € für Erdbauarbeiten nebst Rohbau (769 Mio €),
  • 28 Mio € für den Haltestellenbau,
  • 129 Mio € für die technische Ausrüstung,
  • 79 Mio € für die volle Automatisierung der U-Bahn,
  • 269 Mio € als Baunebenkosten und
  • 124 Mio € als zusätzlicher Kostenpuffer.
Weitere 311 Mio € wurden für zu erwartenden Preissteigerungen angesetzt, denn vom Baubeginn bis zur Inbetriebnahme wird es 9 Jahre dauern.


Betriebliche Anlagen im Gleisdreieck nördlich und südlich der Feuerbergstraße:
Hinsichtlich des zum ersten Bauabschnitt gehörigen Betriebshofs im Gleisdreieck geht aus den ab Ende Juli 2019 veröffentlichten Planfeststellungsunterlagen folgendes hervor:

Die Haltestellenkürzel des Bauabschnittes Ost (erster Bauabschnitt)[81, Ausgabe 3/2019, Seite 41]



Die Machbarkeitsstudie zum mittleren Streckenabschnitt der U5

Am 15.1.2019 präsentierten Senat und HHA den Stand der Machbarkeitsstudie zur U5 und die Planungen für den mittleren Streckenabschnitt.

Weiterhin wurden Anfang 2019 mehrere Kalendertage (ohne weitere Details?) für Bürgerbeteiligungen im ersten Quartal 2019 genannt:

Noch nicht fertig gestellt war die Machbarkeitsstudie für die Fortsetzung der Strecke ab Stellingen weiter nach Westen.

Eine weitere Präsentation erfolgte am 16.12.2020 wohl als Abschluss der Machbarkeitsstudie für den mittleren Streckenabschnitt durch die Innenstadt.

Der mittlere Streckenabschnitt umfasst die Haltestellen St. Georg, Hauptbahnhof Nord, Jungfernstieg und Stephansplatz. Hierzu sei auf den Bericht des Verkehrsausschusses über die Selbstbefassung zum Thema „U5 – Linienverlauf Innenstadt” (Bürgerschaftsdrucksache 22/3189 vom 9.2.2021) hingewiesen.

am 15.1.2019am 16.12.2020 mit Umsteigehinweisen
City Nord (diese Haltestelle wurde vorher „Überseering” genannt)City Nord
BorgwegBorgweg U3
JarrestraßeJarrestraße
BeethovenstraßeBeethovenstraße
UhlenhorstUhlenhorst
St. GeorgSt. Georg (Barcastraße, passend zum
Krankenhaus St. Georg)
Hauptbahnhof NordHauptbahnhof (Nutzung der beiden noch freien Gleiskanten
der Haltestelle Hauptbahnhof Nord) U1 U2 U3 U4 S DB
(Jungfernstieg wird nicht angefahren)Jungfernstieg (unter der Binnenalster nördlich der
U2/U4-Haltestelle) U1 U2 U4 S
StephansplatzStephansplatz (östlich neben der U1-Haltestelle) U1 S DB
UniversitätUniversität
GrindelbergGrindelberg
HoheluftbrückeHoheluftbrücke U3
GärtnerstraßeGärtnerstraße
Lohkoppelweg (alternativ Lokstedter Steindamm und
Siemersplatz).
Am 16.12.2019 wurde folgende Alternative anstelle von
Lohkoppelweg als zu realisierend bekanntgegeben:
  • UKE (Universitätskrankenhaus Eppendorf)
  • Behrmannplatz (200 Meter westlich vom Siemersplatz)
UKE (Universitätskrankenhaus Eppendorf)
Siemersplatz/Behrmannplatz
Hagenbecks TierparkHagenbecks Tierpark U2
SportplatzringSportplatzring
StellingenStellingen S
Arenen Volkspark

9.7.2019: Der westliche Streckenteil der U5 entfällt

Am 9.7.2019 stellten der Erste Bürgermeister Hamburgs (Peter Tschentscher) und der Verkehrssenator (Michael Westhagemann) die Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung für den Hamburger Westen im Rahmen einer Pressekonferenz vor. Dabei teilte Herr Peter Tschentscher die zugehörige Grundsatzentscheidung des rot-grünen Senats mit: Bezogen auf die S-Bahn soll eine neue Strecke mit den Stationen
  • Holstenstraße,
  • Bahrenfeld,
  • bei der A 7,
  • Science City,
  • Techpark,
  • Lurup
  • und Osdorf
entstehen.

Hinsichtlich der Untergrundbahn sollen das Volksparkstadion und die (derzeitiger Name) Barclaycard-Arena mit der künftigen U-Bahnlinie U5 erschlossen werden. Die U5 soll aber nicht bis nach Lurup und Osdorf geführt werden.

HaltestelleEin-, Aus- und
Umsteigende
davon
Umsteigende
Hinweis zur Tabelle
Bramfeld:18 000Die Drucksache 22/5444 der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg enthält eine Tabelle über das erwartete Fahrgastaufkommen an den U5-Haltestellen (Ein-, Aus- und Umsteigende pro Werktag) laut Hochbahn für das Prognosejahr 2035) mit Stand Frühjahr 2021.

Als „Umsteigende” gelten nur die Umsteigenden zwischen der U5 zu oder von anderen U-Bahn- oder S-Bahn-Linien.

Zu jedem einzelnen Beförderungsfall gehören zwei Vorgänge der Art Ein-, Aus- oder Umstieg. Somit ist die Anzahl der Beförderungsfälle halb so groß wie in den Zahlen der Tabelle angegeben.

Steilshoop:16 000
Nordheimstraße
Barmbek Nord:
12 000
Sengelmannstraße:25 00016 100
City Nord (Stadtpark):15 000
Borgweg:15 0006 400
Jarrestraße:17 000
Beethovenstraße:16 000
Uhlenhorst:15 000
St. Georg:10 000
Hauptbahnhof Nord:91 00042 700
Jungfernstieg:47 00015 500
Stephansplatz:45 00018 300
Universität:34 000
Grindelberg:19 000
Hoheluftbrücke:18 0009 100
Gärtnerstraße:17 000
UKE:39 000
Behrmannplatz:12 000
Hagenbecks Tierpark:15 0006 000
Sportplatzring:11 000
Stellingen:14 0008 200
Arenen: 7 000
Summe:528 000122 300

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Letztes Upload: 28.05.2023 um 07:13:47 • Impressum und Datenschutzerklärung