![]() Fahrscheintrommel für den Straßenbahnschaffner |
Die Straßenbahnschaffner benutzen bis 1905 Fahrscheintrommeln aus Messingblech. Die knapp 20 cm langen Trommeln hatten etwa 8 cm Durchmesser und wogen etwa 1 kg. Häufig waren zwei der Trommeln aneinandergekettet.
Die pro Trommel vier unterzubringenden Fahrscheinrollen waren jeweils 4 cm breit.
![]() | Die im Stil dazu passende Signalpfeife war an der Knopfleiste angekettet. Es ist keine Trillerpfeife! |
![]() Fahrscheine der Hamburg-Altonaer Centralbahn-Gesellschaft |
Schon damals wurde Werbung gemacht. Auf der Rückseite der kleinen Fahrscheine steht ein Hinweis auf das „Waarenhaus Hermann Tietz” in der Straße Großer Burstah 12 bis 14. Es wurde am 1.3.1897 eröffnet und war Hamburgs erstes Warenhaus.
Das in Hamburg führende Straßenbahnunternehmen der damaligen Zeit hieß „Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft” (SEG). Sie benutzte Fahrscheintrommeln bis 1905. 1905 stellte sie auf größere Fahrscheine um. Diese wurden nicht mehr von einer Rolle, sondern sie wurden von einem Block abgerissen.
![]() Zug der Elektrischen Kleinbahn 1917 in Rahlstedt |
Die Schaffner der SEG legten den Halteriemen um ihren Nacken. Die beiden Fahrscheintrommeln trommelten dann auf die Bäuchlein der Schaffner. Gut ist dies auf dem Gruppenfoto der Belegschaft des Betriebshofs Wandsbek zu sehen.