Straßenbahnen in Hamburg:
Die Verschmelzung der Straßenbahngesellschaften

1865-
1869
1870-
1874
1875-
1879
1880-
1884
1885-
1889
1890-
1894
1895-
1899
1900-
1904
1905-
1909
1910-
1914
1915-
1919
1920-
1924
1925-
1929
1930
PEGSEGHHA
SEG
HANWTCHAT
GH
HAPfHAC
EKV
EBAB
Die Tabelle veranschaulicht die Verschmelzung der Straßenbahngesellschaften in Hamburg

Die Farbbalken kennzeichnen die Gesellschaften. Die Abkürzungen bedeuten:

Die Rechtsgrundlage für die Verschmelzungen war ein Vertrag zwischen der Finanzdeputation der Freien und Hansestadt Hamburg und der Hamburger Hochbahn Aktiengesellschaft. Siehe dazu die auszugsweise Abschrift der Verleihungsurkunde von 1918.

Einzig die EBAB wurde nicht von der HHA aufgesogen. Ein Teil ihrer Strecke wurde jedoch 1924 von der HHA reaktiviert. Der Firmenmantel und die Vermögenswerte der EBAB wurden 1925 zur Verkehrs-AG Altona (VAGA) umgewandelt. Sie bediente als städtisches Autobusunternehmen bis 1937 die Stadt Altona.[29, Seite 117] Zum 14.10.1937 wurde die VAGA von der HHA übernommen.[47, Seite 80]

Wilhelm Stein[47, Seite 53] erwähnt die Gründung der VAGA unter dem Jahre 1927. Er beklagte, dass die VAGA den Straßenbahnlinien auf Hamburger Gebiet Fahrgäste entfremde.


Auszug aus dem Hamburger Adressbuch von 1892 Der Auszug aus dem Hamburger Adressbuch von 1892 zeigt drei Einträge zum Personennahverkehr:
  1. Altonaer Pferdebahn, Buero
  2. Altonaer Straßenbahn-Gesellschaft, Große
  3. The Hamburg, Altona & North WesternTramways Company, Limited.
Pferdebahnen und Elektrische Straßenbahnen
Quelle für diese Tabelle sind 9 vervielfältigte mit Schreibmaschine getippte DIN-A4-Seiten ohne Verfasserangabe. Sie sind überschrieben mit Betr.: HHA-Festschrift „Eine Fahrt durch sechs Jahrzehnte mit der elektrischen Straßenbahn / Daten zur Entwicklung des Nahverkehrs in Hamburg.[3]
Pferdeeisenbahn-Gesellschaft in Hamburg
16.8.1866Rathausmarkt – Wandsbek Zoll (Siehe Linie 1). Rote Wagen. Dazu drei Anschlussstrecken: 24.10.66 bis Bahnhof Wandsbek, 18.12.69 bis Groß-Jüthorn, 1.5.74 bis Marienthal
8.6.1867Rathausmarkt – Barmbeck Am Markt (Siehe Linie 9). Grüne Wagen. Dazu eine Anschlussstrecke 15.1.1.1868 – 3.318.69 und 7.2.1870 – 14.3.1870 Schürbeck – Walhalla
5.9.1868Rathausmarkt – Eimsbüttel Marktplatz (Siehe Linie 11).Braune Wagen. Dazu eine Anschlussstrecke Rathausmarkt – Hoheluft. (Siehe Linie 2)
11.12.1875Rathausmarkt – Große Allee – Hamm Marktplatz (siehe Linie 17). Hellgraue Wagen
18.6.1881Alle Linien werden von der Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft übernommen
Hamburg-Altonaer Pferdebahn-Gesellschaft,
ab 1896 Hamburg-Altonaer Centralbahn-Gesellschaft.
4.10.1876Erteilung der Konzession
2.11.1876Gründung der „Hamburg-Altonaer Pferdebahn-Gesellschaft”
15.4.1878Eröffnung der Strecke Altona (Bahnhofstraße)- Königstraße bzw. Große Bergstraße – Hamburg Adolphsplatz
11.8.1881Verlängerung bis Steinstraße – Kunstgewerbeschule
1895Durchgehende Gleise am Speersort. Vorher fuhren die auslenkbaren 5-rädrigen Wagen einen Teil der Strecke gleislos, da nicht auf der gesamten Strecke Gleise verlegt waren.
26.1.1896Elektrischer Betrieb auf der Linie nach Altona über Königstraße, gleichzeitig Verlängerung bis Borgfelde (Klaus Groth-Straße). Pferdebahn weiterhin Kunstgewerbeschule – Große Bergstraße – Altona
7.3.1896nur noch elektrischer Betrieb
28.10.1896Verlängerung der Königstraßen-Linie (rote Schilder) über Lobuschstraße bis zum Friedenseichenplatz, Verlängerung der Bergstraßen-Linie (grüne Schilder) über Lobuschstraße bis Fischers Allee, zurück über Bismarckstraße
16. 8.1896Einrichtung von Haltestellen (Vorher nur Bedarfshaltestellen ohne Kennzeichnung)
31.12.1922Ablauf der Konzession. Sie wird nicht erneuert
1.1.1923Übernahme durch die HHA. Über Königstraße fahren jetzt Linien 8, 37 und 38. Über Große Bergstraße fahren nun Linien 22, 31 und 40
Altonaer Ringbahn-Gesellschaft
31.5.1882Klopstockstraße – Palmaille – Kleine Freiheit – Juliusstraße – Schulterblatt – Allee – Bahnhofstraße
1.5.1884Firmiert um in Hamburg-Altona & North Western Tramways Co., Limited
Hamburg, Altona & North Western Tramways Co., Limited,
ab 1891: Hamburg-Altonaer Trambahn-Gesellschaft
1.8.1883Millerntor – Eimsbüttel (Siehe Linie 15)
28.9.1883Millerntor – Holstenstraße (Siehe Linie 29)
31.5.1884Millerntor – Hoheluft (Siehe Linie 16)
1.5.1884Übernahme der Altonaer Ringbahn (Siehe Linie 27)
9.2.1898von Anfang an elektrischer Betrieb: Altona – Hafenstraße – Bellealliancestraße (Siehe Linie30)
22.7.1898von Anfang an elektrischer Betrieb: Rödingsmarkt – Bahrenfeld (Siehe Linie 31)
6.1899Die Gesellschaft wird rückwirkend zum 1.1.1899 von der SEG übernommen
Große Hamburg-Altonaer Straßenbahn-Gesellschaft
16.9.1887„Hochbahn” Altona (Klopstockstraße) – Palmaille – Hochstraße – Hafenstraße – Landungsbrücken – Rödingsmarkt – Rathausmarkt – Hermannstraße – Lange Reihe – Hansaplatz – Kreuzweg (zurück über Pulverteich) – Große Allee/Lindenstraße (Siehe Linie 22)
8.5.1890„Sternbahn” Lübecker Tor – Rostocker Straße Hansaplatz – Lange Reihe – Hermannstraße – Rathausmarkt – Großer Burstah – Steinwege (zurück über Michaelisstraße) – Reeperbahn/Wilhelmsplatz. (Siehe Linie 4)
1891Die Gesellschaft wird von der SEG übernommen
Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft in Hamburg
7.6.1880Winterhude – Pferdemarkt
13.8.1880Winterhude – Eppendorf – Stephansplatz
1.10.1383Alsterring (Siehe Linie 18)
24.7.1880Pferdemarkt – Ohlsdorf (Siehe Linie 28)
20.10.1880Dornbusch – Rothenburgsort (Siehe Linie 12)
2.11.1880Dornbusch – Horn (Siehe Linie 24)
14.6.1881Ringbahn (Siehe Linie 26)
18.6.1881Übernahme der Pferdeeisenbahn-Gesellschaft (Siehe Linie 1, 2, 9, 11, 17)
Es folgen weitere Linien ( Siehe Linie 6,10, 14, 19, 21, 23, 25)
6.1891Übernahme der „Großen Hamburg-Altonaer Pferdebahn-Gesellschaft” (Siehe Linie 4 und 22)
Es folgen weitere Linien (Siehe Linie 3, 5, 7, 8, 13)
6.1899Übernahme der „Hamburg-Altonaer Trambahn-Gesellschaft” (Siehe Linie 15, 16, 27, 29, 30, 31)
6.1900Einführung von Liniennummern, Linien im Bereich 1 bis 30. Bis 1914 weitere Linien 20 und 31 bis 40
1.1.1919Die Gesellschaft wird von der HHA übernommen
Elektrische Bahn Altona–Blankenese A.G.
26.8.1899Ottensen (Treskowallee/Fischers Allee) – Klein Flottbek – Nienstedten – Blankenese
14.12.1900Ab Barmbek (Zoll) in Gemeinschaftsbetrieb mit der SEG
1.10.1901Nur ab Altona Hauptbahnhof
9.11.1921(oder 9.1.1921 ?) eingestellt
Elektrische Kleinbahn A.G. Altrahlstedt–Wohldorf
1.10.1904Altrahlstedt – Volksdorf
9.5.1907bis Wohldorf verlängert
15.4.1923Personenverkehr nur noch Volksdorf – Wohldorf, Auf der Strecke nach Altrahlstedt nur Güterverkehr
1.2.1925Personenverkehr nur noch Ohlstedt – Wohldorf, Firma durch HHA übernommen
30.4.1934Güterverkehr Altrahlstedt – Volksdorf eingestellt
29.1.1961Betrieb vollständig eingestellt
Hamburger Hochbahn A.G.
1.7.1906Auftrag an Siemens und AEG zum Bau der Hochbahn
27.5.1911Gründung der HHA
15.2.1912Eröffnung der ersten Hochbahnstrecke Barmbeck – Rathausmarkt
11.7.1918Vertrag mit der SEG. Diese verschmilzt rückwirkend vom 1.1.18, betreibt jedoch ihre Linien bis zum 31.12.1918 auf Kosten der HHA[3,Seite 20 wegen 31.12.1918]
1.4.1919Übernahme der Alsterschifffahrt
1.1.1923Übernahme der Hamburg-Altonaer Centralbahn
5.12.1921Erster Autobusbetrieb
6.9.1920Walddörferbahn von der HHA betrieben
23.5.1925Langenhorner Bahn von der HHA betrieben
18.10.1937Übernahme der Verkehrs A.G. Altona (VAGA)
28.4.1949erster Obusbetrieb
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