![]() Ehemalige Straßenbahndurchfahrt Linie 2 am Niendorfer Markt ©Sven Rahn |
![]() | Sven Rahn schrieb am 23.1.2005 u.a.:
Hallo, „Öse_Tibarg” zeigt eine Öse in Nahaufnahme. (Allerdings ist mir der frühere Gleisverlauf am Tibarg nicht klar). |
![]() „Hellbrookstr2” zeigt wahrscheinlich Reste der Zubringerverbindung von der Hochbahnzentralwerkstatt zur Saarlandstraße, die auf der Seite 2 bereits erwähnt ist.
Weiterhin sind mir noch Wandrosetten an den Häusern Falkenried 95 und 97 aufgefallen. Gruß, Sven. |
Anmerkung Fredrik: Das Foto Hellbrookstraße ist in Blickrichtung zur Saarlandstraße fotografiert. Das Backsteinhaus links gehört zur ehemaligen Zentralwerkstatt, unter dem „Bahnsteigdach” rechts hatte der Autohändler Raffay seine Fahrzeuge
stehen. Etwa 2007/2008 ist der Autohändler ausgezogen, seine Baulichkeiten wurden abgerissen.
Anfang 2012 war das im Foto sichtbare Kopfsteinpflaster nicht mehr vorhanden; der Straßenbelag wurde erneuert.
Ich habe die Bilder stark verkleinert übernommen. Vielen Dank!
Somit gibt in der Straße Falkenried Rosetten an den Häusern 16 4–9, 22, 30, 42, 95 und 97.
![]() | Eine der beiden Rosetten am Eckhaus (spitze Ecke) Stresemannstraße mit Beim Grünen Jäger (Henner Hoppe). Eine weitere dritte Rosette befindet sich an der Front zur Straße Beim Grünen Jäger etwa Haus Nr. 20.
Der Straßenbahnbetrieb stadtauswärts über die Kehrschleife Bahrenfelder Trabrennbahn hinaus wurde zum 3.Juni 1973 beendet. Am 28.Juni 1975 wurde die Linie 11 eingestellt. Sie wendete an der Bahrenfelder Trabrennbahn. Durch die Stresemannstraße in ihrer gesamten Länge fuhren Straßenbahnen vom 14.10.1929 bis zum 28.6.1975. |
Eine „Expedition” per Fahrrad am Ostersamstag von der Stresemannstraße aus bis zum Schenefelder Marktplatz (Altonaer Chaussee mit Lornsenstraße) und ein Spaziergang am 4.April brachten folgende Ergebnisse:
Luruper Chaussee und Luruper Hauptstraße: Die Masten der entfernten Fahrleitung tragen immer noch die Straßenleuchten. Die meisten Masten sind Schleuderbetonmasten von L.Moll aus München. Etliche sind durch Stahlmasten ersetzt; an einigen habe ich den Herstellervermerk „Betteler”(?) entziffern können.
In der Mitte der Luruper Chaussee ist ein Grünstreifen vorhanden. Hier lagen früher die Straßenbahngleise. Der Grünstreifen reicht stadtauswärts bis zur Höhe der Einmündung Stadionstraße.
Die Kehrschleife befand sich gegenüber der Bahrenfelder Trabrennbahn bei der Einmündung der Ebert-Allee in die Luruper Chaussee — das Straßenlayout lässt es erkennen. Jetzt warten hier die Busse.
Die Kehrschleife an der Endstation der Straßenbahnlinien 1 und 11 befand sich außerhalb der Stadtgrenze Hamburgs auf Schenefelder Gebiet auf dem Schenefelder Platz südlich der Einmündung der Lornsenstraße in die Altonaer Straße. Dies war gleichzeitig die einzige Hamburger Straßenbahnhaltestelle in Schleswig-Holstein.
Straßenbahnzweig Luruper Chaussee/Stadionstraße zum Volkspark: Auf der aufgenommenen Trasse von der Luruper Straße bis zum Friedhofseingang sind keine Spuren zu finden. Den Rest der Strecke — die ehemalige Kehrschleife Volkspark und eingleisige Fortführung Strecke bis zum Stadion(?) — bin ich nicht abgefahren. Henner Hoppe schrieb mir zur Stadionstraße im Mai 2005: „Die Trasse befindet sich immer noch fast im Urzustand. Nur vor dem Friedhof ist ein gepflasterter Parkplatz angelegt. Hier wurden in den frühen Jahren die Triebwagen umrangiert. Die später gebaute Kehre ist etwas weiter östlich, und mit etwas guten Willen auch noch zu erkennen.”
Eröffnet wurde die Teilstrecke (wohl bis zur Kehre) am 8.9.1925 für die Linie 31. Nach dem Zweiten Weltkrieg wendete hier ab dem 16.5.1945 bis zum 10.5.1955 die Linie 12. Die Teilstrecke bis zur Kehrschleife wurde bis zum 17.10.1967 zumindest als Betriebsgleis genutzt.
Straßenbahnzweig (Linie 25) Holstenstraße zu den Altonaer Friedhöfen: Die vom 19.10.1905 bis 25.7.1943 befahrene Strecke hatte den Verlauf (heutige Straßennamen) Schleswiger Straße – Am Diebsteich – Holstenkamp (Gleisende an der Kreuzung mit Bornkampsweg). Es war eine eingleisige Strecke mit Ausweichen, das Umlaufgleis der Endstation befand sich etwa in der Mitte der Nordseite des Friedhofs „Am Bornkamp”. Es sind keine Spuren zu finden. Im Nordende der Ruhrstraße liegen noch Rillenschienen der Ottensener Industriebahn in Richtung auf das Gelände des ehemaligen Industriebahnhofs Kruppstraße.
Rosettenfunde im Bereich Stresemannstraße und Holstenstraße:
![]() | Die Rosette am Holstenplatz gehörte vermutlich zur Linie 30. Dieser Strecke wurde vom 9.2.1898 bis zum 25.7.1943 befahren. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, hat die Rosette eine abweichende Form. Sie scheint — im
Gegensatz zu den sonstigen Rosetten — nicht aus Grauguss, sondern aus Stahl gefertigt zu sein. Gleiche Rosetten befinden sich am Haus Schulterblatt 10. |
![]() | Rosetten: Kieler Straße 149, 270 und 711(Hausnummer fraglich, fast am Eidelstedter Platz)
Auf der Westseite der Straße, unmittelbar südlich der Querung der Güterumgehungsbahn, hat das ehemalige Gleislager der HHA ein herrliches Sammelsurium an Gebäuden hinterlassen. Auf der westlichen Seite des Gleislagers bestand eine Gleisverbindung zum Bahnhof Eidelstedt. |
![]() | Wenn man schon am Eidelstedter Platz ist, sollte man eine Blick auf die Haltestelle Eidelstedt Mitte der AKN nicht versäumen. Extra für den Haltepunkt taucht die ebenerdige Strecke in einen offenen Einschnitt ab. Es wurde viel Glas und Edelstahl verbaut — die Haltestelle macht dadurch einen farblosen Eindruck! |
![]() | Der Paulinenplatz markiert das Nordende der Hein-Hoyer-Straße. Gegen 1900 und 1928 trafen laut Stadtplänen Straßenbahngleise aus folgenden Straßen hier zusammen:
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![]() | Das Muster im Straßenpflaster der Paul-Roosen-Straße zwischen den Straßen Holstenstraße und „Kleine Freiheit” zeigt: Hier wurden Straßenbahngleise entfernt! Die beiden markanten Kanten im Pflaster sind im Bild durch hellblaue Punkte markiert. |
![]() | Auch das Straßenpflaster in der Bernstorffstraße am Ende zur Straße „Kleine Freiheit” zeigt dies Muster |
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