Eine auffällige Häufung von einander ähnlichen Zeitungsartikeln beschäftigte sich mit dem Stand des Abbaus der Straßenbahnlinien in Hamburg. Es waren die Artikel
Fahrgastanteile | Straßenbahn | ||||
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Jahr | U-Bahn | Bus | Straßenbahn | Anzahl Linien | Streckenlänge |
1956: | 33% | 9% | 58% | 18 | 296 km |
1963: | 43% | 22% | 35% | 13 | 136 km |
Die Busse sollten als Zubringer zur U-Bahn dienen. Die Inbetriebnahmen des Busbahnhofs (korrekt Busumsteigeanlage) Wandsbek Markt an der 1963 fertig gestellten U-Bahnstrecke zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und der U-Bahn-Haltestelle Wandsbek Gartenstadt ermöglichte die Abschaffung der Straßenbahnen in Wandsbek. Die neue Busumsteigeanlage am Bahnhof Barmbek ermöglichte zum Sommerfahrplan 1965 die Abschaffung der Straßenbahnen in Barmbek, Bramfeld und Ohlsdorf.
Es wurden jeweils wenige Straßenbahnstrecken durch deutlich mehr und somit besser verzweigte Busstrecken ersetzt. Dadurch erhielt die Mehrzahl der betroffenen Fahrgäste kürzere Fußwege zum/vom Bus als vorher zur Straßenbahn. Allerdings mussten sie nun umsteigen, da die Zubrinberbusse – anders als die Straßenbahnen – nicht in die Innenstadt hineinfuhren.
Für manchen mag das vielleicht umständlich sein; auf jeden Fall aber wird er schneller als bisher zu seinem Ziel kommen
steht in dem oben genannten Artikel der Hamburger Morgenpost.
Die drei Zeitungsartikel prognostizierten, dass 1970 nur noch 9 Straßenbahnlinien übrig sein würden. Ganz hat es nicht geklappt: Anfang 1970 waren es noch 12, Anfang 1971 noch 10 Linien.