![]() Relief im Eingangsbereich der Verwaltungsstelle der AOK in Borgfelde |
Die expressionistischen Reliefs sind von dem Hamburger Bildhauer und Keramiker Ludwig Kunstmann (*1877 in Regensburg; †1961 in Hamburg) geschaffen worden. Das Gebäude wurde von 1924 bis 1925 als Verwaltungs- und Wohngebäude errichtet.
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Der lebensgroße(!!!) Elefant mit seinem jungen Reiter ist an der Fassade zur Straße Pilatuspool am jetzigen Kontorgebäude „Brahms Kontor” am Johannes-Brahms-Platz (alter Name: Karl-Muck-Platz) angebracht. Das Gebäude wurde 1919–1920 und 1929–1931 erbaut. Der 1931 geschaffene Elefant wurde Anfang November 2008 nach seiner Renovierung wieder aufgestellt. | |
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Der Fischer an der Wand des ehemaligen Fischversandbahnhofs in Cuxhaven ist im Sockel mit „Kunstmann” signiert. Der ehemalige Fischversandbahnhof ist in der Nähe des Cuxhavener Bahnhofs. Die Neufelder Straße und die Straße „Am Bahnhof” treffen hier zusammen. |
![]() | Ludwig Kunstmann kam 1910 nach Hamburg. Von ihm sind einige weitere Plastiken in Hamburg erhalten. Hierzu gehören
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Die unterschiedlichen Stilrichtungen (Expressionismus, Kubismus, neue Sachlichkeit, Abstraktion) fanden in den Arbeiten der Mitglieder der Gruppe ihren Niederschlag. Mit Jahresausstellungen, ausgelassenen Künstlerfesten, Vorträgen, Konzerten und Theater organisierte die Gruppe ein regelrechtes Kulturprogramm. Die Kritiker beurteilten die künstlerischen Arbeiten der Gruppe bis zum Ende der 1920er überwiegend negativ. Danach wurden die Arbeiten gelobt, bis eben die Auflösung kam.
Quelle: Zeitung „Die Welt”, 12.Februar 2004: Kurze Blüte, jäher Schluss für die Künstler der Hamburger Sezession.
Im ersten Ausstellungskatalog der Hamburgischen Sezession werden die Gründe für die Bildung die Gruppe genannt. Es galt, auch in Hamburg für junge Künstler eine Gemeinschaft zu schaffen, in deren Milieu sie geistige Reibung, Verständnis und damit Unterstützung zum mindesten bei Gleichgesinnten
fänden. In Paris, München, Berlin findet der Künstler diese Atmosphäre. In Hamburg vermisst er sie.
Man wollte sich abtrennen vom leichtfertigen Schlendrian, von geistlos herabgeleiertem Handwerk, vom gewissenlosen Sichgehenlassen
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Ludwig Kunstmann trat bereits 1920 nach Streitigkeiten aus der Hamburgischen Sezession aus.