Damals hatte das Hauptgebäude zum Winterhuder Weg hin ein steil aufragendes Satteldach. Im Zweiten Weltkrieg brannte der Dachstuhl aus. Erst 1955/56 wurde das Gebäude wieder aufgebaut. Seitdem hat es ein Flachdach und ein zusätzliches Stockwerk. Das ergibt eine bessere Flächenausnutzung und weniger Charme.
Das Gebäude liegt am Winterhuder Weg in Hamburg-Uhlenhorst zwischen Heinrich-Hertz-Straße und Averhoffstraße. Johann Peter Averhoff (1723–1809) war ein Wohltäter des Waisenhauses und begründete eine entsprechende Stiftung. Im Stadtplan 1883 des Verlages Leopold Voss ist ein sehr großes Waisenhaus auf dem gleichen Grundstück eingezeichnet. Das Schumacher-Gebäude lag zwischen dem Waisenhaus und dem Winterhuder Weg. Damals hieß die jetzige Heinrich-Hertz-Straße Bleicher-Strasse, die Averhoffstraße hieß Schulweg.
Im Falk-Plan von 1945 ist ein Gebäudeflügel des Waisenhauses in der Richtung zum Schumacher-Gebäude hin als kriegszerstört eingezeichnet.
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![]() | Über dem Eingang des Kleinkinderheims sind 5 kreisrunde Klinkermedaillons angebracht. Sie zeigen pausbäckige Kleinkinder und herzförmige Rankengewächse. Richard Kuöhl hat sie den Putten der Majoliken von della Robbia am Ospedale degli Innocenti in Florenz nachempfunden.[208,Seite 250] |
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![]() | Auch die Reliefplatten am Portal und die Balkonbrüstungen sind nicht von Richard Kuöhl. Sie wurden von Ludwig Kunstmann ausgeführt. [208,Seite 250] |