![]() | Die AuferstehungskircheUnübersehbar an der Kreuzung Tieloh mit Hellbrookstraße: Die Turmkuppel der Auferstehungskirche. |
Aus einer Plakette geht hervor, dass die Kirche als Baudenkmal eingestuft wurde.
Weiterhin hat die →Auferstehungskirche einen sehr gut gemachten Webauftritt. In ihm wird auch die Kirche mit einigen Fotos beschrieben.
Die von 1913 stammenden Wettbewerbsentwürfe von Camillo Günther für diese markante Barmbeker Kirche konnten nur teilweise im Ersten Weltkrieg verwirklicht werden. Die Kirche bildet mit ihren Zusatzbauten eine Gruppe, um alle Aufgaben der Kirchengemeinde zusammenfassen zu können. Die Kirche ist ein klinkerverblendeter Betonbau. Die Kuppel besteht aus einer inneren Flachkuppel und einer hohen äußeren Kuppel auf Betonrippen, die die Kuppelschale und die von außen sichtbare Laterne mit den Glocken trägt.
Der keramische äußere Bauschmuck von Richard Kuöhl umfasst den von Engeln gehaltenen Spruch über dem Hauptportal, die Köpfe von Melanchton und Luther über der Eingangsfront, das keramische Kreuz an der Hauptfassade, die Uhr und die Umrahmungen der Portale. Auch von Richard Kuöhl stammen die Halbreliefs an der Brüstung. Sie stellen Szenen aus der Bibel dar.
![]() Eingangsfront der Auferstehungskirche am Tieloh in Hamburg-Barmbek |
![]() | Der Lektor der griechischen Sprache an der Universität Wittenberg, Philipp Melanchton (*14.2.1497; †19.4.1560), war mit Martin Luther Martin Luther (*10.11.1483; †18.2.1546) befreundet. Melanchton war 9 Jahre jünger als Luther. Ich vermute, Richard Kuöhl hat einen Kupferstich von Dürer als Vorlage für die Melanchton-Büste verwendet. |
![]() | Büste Martin Luther an der Eingangsfront der Auferstehungskirche am Tieloh in Hamburg-Barmbek |
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Wie damals üblich, wurden in der am 16.11.1914 eröffneten Schule Mädchen und Jungen unter einem Dach unterrichtet — allerdings in getrennten Gebäudehälften.
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![]() | Rudolf Schmidt schrieb über diese Figuren:[209] |
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![]() | Der Titel des „schweren” Buches lautet „ABC”. Die beiden Mädchen beschäftigen sich mit Tieren. Das eine Mädchen füttert Vögel, das andere trägt eine rollbare Spielzeugente in der rechten Armbeuge. Dies Mädchen schaut gar nicht glücklich drein! Wir ahnen: Laut Stundenplan steht die Haushalts-Unterrichtsstunde unmittelbar bevor und die Lehrerin hat bereits den Backofen angeheizt!
In der Feuerbergstraße 8 und 10, an den beiden Giebeln des betreffenden Hauses, ist die gleiche Mädchenfigur mit der Spielzeugente angebracht. |
Schaut man von der U-Bahn-Haltestelle Habichtstraße aus auf die Schmalseite der Schule, so erblickt man unter dem Dach bei den großen Fenstern 6 Märchenfiguren. Kuöhl hat offenbar bevorzugt Motive aus Märchen für die Dekoration des Schulgebäudes verwendet. Somit drängt sich der Verdacht auf, dass eines der Mädchen über dem Haupteingang die Gänseliesel darstellen könnten.
Laut der dem Kapitel „Geschichte” in der mittlerweile verschwundenen Website www.wessely-kohlwey.de brannte die Firma A.H. Wessely e.K. die Terrakottafiguren für diese Schule.