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Richard Kuöhl im Kontorhausviertel: |
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![]() | Es lohnt sich, in diesen Eingang hineinzugehen und die Prachtentfaltung im Treppenhaus zu bestaunen - siehe Foto links! Die Tornische über dem Eingang ist viel zu groß und unnütz tief. Zudem wird die Beleuchtungswirkung des Oberlichts durch die davorstehende Plastik eingeschränkt. Offenbar sollte mit diesem Eingangsportal Eindruck erzielt werden - die Funktion war eher Nebensache! Auffallend ist der Gegensatz zwischen großen und kleinen Formen. |
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Bei den Durchgängen zum Innenhof der Fischertwiete lohnt sich ein Blick nach oben. Die Reliefs an den Decken der Durchgänge sind nur schwer erkennbar. Der Mensch im linken Foto verweist auf die Baujahre 1922/23. Dagegen ist das Relief des rechten Fotos nicht so leicht zu interpretieren!
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Auch dies schiffsähnliche Gebäude sieht aus, wie von Fritz Schumacher entworfen. Der als Architekt wirkende Baumeister war allerdings Fritz Höger. Der Bauherr war Henry Brarens Sloman. Er hatte sein Vermögen durch den Import
von Chile-Salpeter gemacht und das Haus nach dem Land benannt, in dem er 3 Jahrzehnte tätig war.
Zitat aus dem NDR Teletex vom 10.8.2004: Der Eindruck „Schiffsform” wird durch einige Attribute verstärkt. Hierzu gehört ein Andenkondor als Galionsfigur und die an eine Schiffsreling erinnernden Geländer oben am Gebäude vor den gestaffelten Geschossen. Die Ostspitze des Gebäudes scheint die Straßen genauso zu teilen wie der Bug eines Schiffes das Wasser. Fritz Höger hatte den Plan, die Straße Fischertwiete zu überbauen und ins Gebäude zu integrieren. Hinter der verklinkerten Fassade des von 1922 bis 1924 erbauten zehnstöckigen Kontorhauses verbirgt sich tatsächlich ein Stahlbetonskelettbau mit variabel einteilbaren Stockwerken von 36000 m². Damals war es eines der größten Bürogebäude Deutschlands. Herausragenden Werke von Richard Kuöhl (Ausführung: Keramikmanufaktur Hamburg, W.Meimerstorf, Wandsbek) sind die wogenartigen Terrakotten an den Arkaden und ein Andenkondor, der als „Galionsfigur” an der „Bugspitze” zur Burchardstraße hin wacht. Lohnenswert ist auch ein Blick in die Eingangshalle und in die Treppenhäuser (keine Angst- es gibt keinen Pförtner). Die Entwurfsgeschichte der Bauplastik am Chilehauses ist ausführlich in | |
Einige Worte über Fritz Höger (*1877; †1949):
Fritz Höger war als Architekt an etwa 400 Bauten beteiligt. Sein bekanntestes Gebäude ist das hier betrachtete Chilehaus. Direkt nebenan steht das noch größere Kontorhaus „Sprinkenhof” (1927-1928, zusammen mit Gebr. Gerson), in der nahen Mönckebergstraße 3 das zum Kaufhaus umgebaute Klöpperhaus (1912-1913) und das Rappolthaus (Mönckebergstraße 11, 1911-1913). An der Binnenalster steht das alte Verwaltungsgebäude der Reederei Hapag-Lloyd. Es wurde 1903 von Martin Haller errichtet und von 1922-1923 durch Fritz Höger erneuert. Ebenfalls recht bekannt ist Högers Rathaus in Wilhelmshaven, ein Klinkerbau mit einem 49 m hohen Turm (1927-1929). | |
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![]() | Leicht zu übersehen: Die Kogge mit dem Hamburger Wappen im Großsegel über Eingang C. |