Die rechteckigen Reliefs symbolisieren die 5 Erdteile. Merkur balanciert auf seiner Schulter das Hanseschiff „HANSA”. Es verbindet die Erdteile miteinander und ermöglicht dadurch den Warenhandel. Die Schutzgöttin Hammonia, die Merkur eigenhändig schützend in seiner Hand hält, lässt keinen Zweifel aufkommen, dass der weltweite Handel eine Domäne Hamburgs ist.
Das Gebäude Mohlenhof sieht ganz anders aus, als die benachbarten Gebäude Chilehaus oder Sprinkenhof- alles Expressionistische fehlt ihm. Es ist ein eckiger Kasten, oben drauf ein Flachdach, fast schon spartanisch anmutend.
![]() | Als Architekten ist die Architektengemeinschaft Klophaus, Schoch und zu Putlitz angegeben. Das Gebäude entstand, wie auf dem Spruchband am Fuß der Statue zu lesen ist, im Jahre 1928.
Unverkennbar ist die stilistische Ähnlichkeit mit dem Schmied am Adolf-von-Elm-Hof in Barmbek: eine große Statue an einer markanten Ecke, neben der Statue zu beiden Seiten ein dreifacher reliefgeschmückter Fries. Unter den drei Architekten der Architektengemeinschaft ist Erich zu Putlitz (*1892; †1945) derjenige mit dem künstlerischen Kopf gewesen. Er nahm an internationalen Architekturwettbewerben wie für den Genfer Völkerbundpalast (1926/27) oder für das Columbus-Denkmal bei Santo Domingo (1928) teil. Seine Architektur gilt als monumental- somit wurde er einer der „Vorzeigearchitekten” im Dritten Reich. (Literaturhinweis: Petra Bojahr: Erich zu Putlitz, Untersuchungen zur Monumentalarchitektur, Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs, Band 13, ISBN: 3-930802-45-7). Bild unten rechts: Auf der Bordwand des Hanseschiffes sind Reste der verwitterten Aufschrift „HANSA” zu erkennen. |
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