Richard Kuöhl auf dem Friedhof Ohlsdorf:
Die Grabmale Rademacher, Stolley und Schroeter

Grabmal Rademacher, Ohlsdorfer Friedhof
Grabmal Rademacher, Ohlsdorfer Friedhof Der Teil meiner Website, der sich mit dem Ohlsdorfer Friedhof beschäftigt, ist in „Expeditionen” gegliedert. Einige Grabmale von Richard Kuöhl passten nicht in diese Gliederung. Eines davon ist das Grabmal Rademacher aus dem Jahre 1923. Es hat die Grabnummer X25,258–267. Als Architekt ist Hans Kinngs genannt.

Es handelt sich um eine dreigeteilte Grabwand aus Muschelkalk. Das Relief im Mittelteil stellt einen schwebenden Engel dar. Für meinen Geschmack ist der Engel zu starr und zu leblos geraten.


In diesem Bereich stehen viele große Grabdenkmale. Das Grabmal Rademacher ist etwas schwierig zu finden. Deshalb ein Tipp: Die beiden nachfolgend gezeigten Grabdenkmale sind leichter zu finden und sie stehen nebeneinander. Das Grabmal Rademacher ist nur 10 m vom Grabmal Stolley entfernt.
Friedhof Ohlsdorf, Grabmal Stolley Stolley (X24,237–245): Immerhin 3 m hoch ist dies Grabmal aus dem Jahre 1913. Es soll Elisabeth am Kreuze aus der Oper Tannhäuser darstellen. Am Sockel ist gut lesbar erhalten:

WAS VERGANGEN KEHRT NICHT WIEDER
ABER GING ES LEUCHTEND NIEDER
LEUCHTETS LANGE NOCH ZURÜCK

Friedhof Ohlsdorf, Grabmal Schroeter
Zunächst dachte ich, dass dieses Denkmal mindesten genauso alt sein wird, wie dasjenige auf dem Grabe Stolley. Aber weit gefehlt! Es stammt aus dem Jahre 1939 und ist von Arthur Bock. Offenbar erntet das Mädchen Getreide, denn sie trägt eine Getreidegarbe auf der linken Schulter. Auch das sattsam bekannte Zitat auf dem Stein hat etwas mit Ernte zu tun:

„Und wenn es köstlich gewesen,
so ist es Mühe und Arbeit gewesen.”

Letztes Upload: 24.03.2023 um 18:32:08 • Impressum und Datenschutzerklärung