![]() | Foto: Links das Gebäude der ehemaligen Oberschulbehörde. Rechts angeschnitten das benachbarte Gebäude der Schwan-Apotheke. Dem Gebäude der ehemaligen Oberschulbehörde an der Dammtorstraße 25 kann ich nichts abgewinnen. Ich empfinde es als hässlich. Das mag daher kommen, dass ich als kleiner Junge in dem Wartezimmer einer Arztpraxis in diesem Haus wiederholt stundenlang warten musste. |
2008 wurde das fünfgeschossige Backsteingebäude unter Denkmalschutz gestellt. Es steht als Werk 124 „Oberschulbehörde 1911–12” in der Werkliste der Fritz-Schumacher Gesellschaft. An anderen Stellen wird auch 1911 bis 1913 genannt.
![]() Unterer Erkerabschluss an der ehemalige Oberschulbehörde Dammtorwall 25 |
![]() | Die leitenden Beamten waren im ersten Obergeschoss untergebracht. Dementsprechend wurde der Fassadenschmuck auf diese Etage konzentriert. Vier verschiedene Bildhauer schufen den Bauschmuck aus Naturstein in norddeutscher Neorenaissance. Dazu sei zitiert:Storch und Obermann modellierten die kleinen Relieffiguren, welche die reiche Architektur des 1. Obergeschosses krönen, die Ornamente sind von Richard Kuöhl, die Gruppe seitlich zum Nachbarhaus stammt von Oskar [sic] Ulmer.[217,Seite 17] |
Bis auf die falsche Schreibweise des Vornamens des Bildhauers Oscar Ulmer erscheint der zitierte Satz glaubhaft. Auf der gleichen Seite des Buches wird geschrieben, dass der Brunnen im Vorraum des Gebäudes von Richard Kuöhl stammt. Der Brunnen hat eine entfernte Ähnlichkeit mit dem Brunnen in der Hochschule für angewandte Wissenschaften (Berliner Tor). Ende Mai 2011 war die Dammtorstraße — wie schon in den Jahren vorher — noch immer noch eine Dauerbaustelle. Dies hat leider Auswirkungen auf die Fotos gehabt. |