Richard Kuöhl und Schulen:
Die Eingänge der Schule Langenfort

Die ehemalige Volksschule Langenfort wurde von 1927 bis 1929 nach Plänen von Fritz Schumacher errichtet. Sie bildet zusammen mit der der Schule Benzenbergweg die Stadtteilschule Helmuth Hübener.[Im Zweiten Weltkrieg hingerichteter Widerstandskämpfer]

Das Schulgebäude an der Straße Langenfort wurde per 4.8.2009 unter Denkmalschutz gestellt. Eine Vielzahl von Fotos des Gebäudes sind in Wikimedia vorhanden.

Schule Langenfort, Zugangstür für Mädchen Die etwas über 60 m lange Straßenfront des Schulgebäudes wird durch zwei herausragende halbrunde Treppenhäuser in das Mittelteil und zwei Seitenflügel geteilt. Der mittlere Teil ragt fünf Stockwerke hoch. Unmittelbar neben jedem der beiden Treppenhäuser ist eine Tür vorhanden. Die linke Tür ist mit „Mädchen” beschriftet, der rechte mit „Knaben”.

Schwarz glänzende Keramikelemente heben das Schriftfeld und die äußeren Kanten der eine offene Nische bildenden Mauerlaibungen vor den Türen besonders hervor. Gemeinsam ist den Keramikelementen, dass sie nach außen halbrund abgerundet sind. Sie korrespondieren dadurch mit den ebenfalls halbrund vorstehenden Treppenhäusern.

Auch die Schrift besteht aus solchen keramischen Elementen!

Eingespart wurde ein Regendach oberhalb der Türen. Die Nische vor den Türen ist jedoch fast halb so tief wie die Tür breit ist.

Schule Langenfort, Zugangsportal für Knaben Die beiden Gebäudeflügel links und rechts der Treppenhäuser sind lediglich drei Stockwerke hoch. Sie weisen am jeweiligen äußeren Ende ein Portal mit Doppelflügeltür und Außentreppe auf. Auch hier teilt die Beschriftung mit, wer dies Portal benutzen darf. Über dem Schriftfeld ist ein stilisiertes Hamburger Wappen aus ebenfalls schwarz glänzenden Keramikelementen vor einer großen vermutlich halbopalen Glasscheibe angebracht.

Hier ist ein Regenschutzdach vorhanden.

Schule Langenfort, Faschen[gestalterische Umrahmungen aus gleichartigen schwarze Keramikelemente schmücken auch die Fenster des Gebäudes. Außerdem sind an der östlichen Stirnwand fünf dazu passende schwarze Ringe angebracht.

Von Richard Kuöhl stammt dieser schwarze keramische äußere Bauschmuck. Mit der keramischen Innengestaltung wurde Karl Opfermann beauftragt.[239, Teil 2 (Werkverzeichnis) Seiten 535ff]

Letztes Upload: 24.03.2023 um 18:32:08 • Impressum und Datenschutzerklärung