London's Underground:
J.F. Howson

Weihnachten 2001 bekam ich das Buch Howson: London's Underground, London, 3. Auflage, 1962 geschenkt.
Die Londoner U-Bahn hat mich bereits bei meiner ersten Reise nach England fasziniert. So war dies Buch ein willkommener Anlass, Informationen zu sammeln.

Es stellte sich heraus, dass dies Buch eines der Schlüsselwerke zu diesem Thema ist.

Die aktuelle Version (Stand: März 2002) dieses Buches ist die 9. Auflage von John Glover: London's Underground — The World's Premier Underground System.

Für die Zeit bis kurz nach dem 2. Weltkrieg ist das Buch von Howson meine Hauptinformationsquelle.

Das zweite verwendete Buch ist das Taschenbuch Bernhard Strowitzki: U-Bahn London, Berlin 1994. Weitere Quellen sind auf den jeweiligen Unterseiten angegeben.

Das Linienschema der Londoner U-Bahn ist auf vielen Plänen, Prospekten und Faltblättern abgedruckt. Es lässt sich von der Website Transport for London herabladen.

Das Hintergrundbild ist eine Verfremdung des Markenzeichens der Londoner U-Bahn. Es ist im Original ein roter Ring auf weißem Hintergrund, mit einem blauen Querbalken, der die weiße Aufschrift UNDERGROUND trägt.

Falls Sie des Englischen mächtig sind, empfehle ich die Website des London's Transport Museums — und wenn Sie schon mal in London sind, sollten Sie einen Besuch dieses Museums nicht versäumen. Es liegt am Covent Garden Plaza und ist optimal mit der U-Bahn erreichbar.

Überhaupt „erfahren” die meisten Erstbesucher Londons gerade in der Londoner U-Bahn ihren ersten Eindruck von London. Man kommt am Flughafen oder an einem Fernbahnhof an, und fährt meistens mit der U-Bahn weiter. In der U-Bahn sitzt man dann erstmalig den echten Londonern gegenüber und hat Zeit, das Bevölkerungsgemisch Londons auf sich wirken zu lassen. Das Untergrundbahnsystem bildet auch heute noch die Lebensadern des Verkehrs der Metropole Greater London.


Nur am Rande behandelt: Fahrzeuge, Elektrizitätswerke, Werkstätten

Ich gehe nicht auf die Elektrizitätswerke, die Werkstätten und die Depots der Londoner U-Bahn ein, da ich sie nicht aus eigener Anschauung kenne.

Ich gehe nicht intensiv auf die Bauarten der Fahrzeuge ein.

Man unterscheidet zwischen „Tube Stock” (Tunnelfahrzeuge mit Kleinprofil) und „Surface Stock” (Fahrzeuge mit Normalprofil).

„Surface Stock”-Fahrzeuge haben etwa die gleiche Höhe und Breite wie normale Eisenbahnwagen. Sie sind etwa 3,90 m hoch und 3 m breit. Sie fahren auf diesen Linien: Circle, District, East London, Hammersmith & City und Metropolitan.

Die „Tube Stock”-Fahrzeuge sind niedriger und schmaler als die Fahrzeuge des Surface Stocks. Sie sind nur 3 m hoch und 2,60 m breit. Sie fahren auf diesen Linien: Bakerloo, Central, Jubilee, Northern, Piccadilly, Victoria und Waterloo & City.

Mir als Hamburger fällt dabei auf: Die Fahrzeuge der Hamburger U-Bahn haben etwa die Höhe und Breite der Fahrzeuge des „Tube Stocks”, die Fahrzeuge der Hamburger S-Bahn haben etwa die Höhe und Breite der Fahrzeuge des „Surface Stocks”.

Die Bezeichnung „surface” ist eher irreführend. Unter einer „surface line” wird in London eine Untergrundbahn verstanden, die durch einen Tunnel fährt, der durch Ausschachten gebaut wurde. Diese Tunnel sind wesentlich geräumiger als die im Schildvortrieb gebauten Röhrentunnel.

Die einzelnen Linien der Londoner Untergrundbahn
Nicht enthalten: Docklands Light Railway und London Overground
Name der LinieKenn-
farbe
EröffnungFahrzeugartLänge
(km)
StationenFahrgäste
(Mio./Jahr)
Metropolitan 1863surface stock66,4 34053
Hammersmith & City1864surface stock26,5 29045
District 1868surface stock64,0 60172
Circle 1884surface stock22,5 27068,4
Northern 1890tube stock57,6 51206,7
Waterloo & City 1898tube stock02,4 02009,6
Central 1900tube stock74,0 49183,5
Bakerloo 1906tube stock23,2 25095,9
Piccadilly 1906tube stock70,4 52176,1
Victoria 1969tube stock22,5 16161,3
Jubilee 1979tube stock36,2 27127,5
Quelle: Wikipedia, Suchbegriff: London Underground, Abruf am 21.9.2011
Letztes Upload: 25.03.2023 um 04:48:44 • Impressum und Datenschutzerklärung