![]() Home | ![]() Einführung zu London's Underground | ![]() Wie es begann: bis 1868 | ![]() Auswahl London's Underground |
London's Underground: |
Das britische Eisenbahnnetz wurde nicht vom Staat, sondern von Privatgesellschaften aufgebaut. Der Staat förderte dabei die Konkurrenz, um eine Monopolisierung zu vermeiden. Dadurch konnten zwischen lukrativen Zielen zwei
Bahnstrecken entstehen. Andererseits wurden einige wünschenswerte Bahnstrecken nicht gebaut, weil kein Bahnunternehmen hier einen Profit erwartete.
Gegen 1870 begann in Großbritannien eine Wirtschaftskrise, die bis in die 1890er Jahre reichte. Sie erhielt sogar einen eigenen Namen. Es war die „Große Depression”. Sie unterbrach den Bau neuer Eisenbahnstrecken in Großbritannien. Um die Jahrhundertwende um 1900 waren 90% aller britischen Bahnlinien im Besitz von nur 15 Gesellschaften. Die restlichen 10% befanden sich im Besitz von über 220 Eisenbahngesellschaften. Davon wurden viele Eisenbahngesellschaften eingestellt, andere schlossen sich zusammen. Während des ersten Weltkrieges wurden die Eisenbahnen von der Regierung übernommen. 1921 erließ das Parlament das Gesetz „Railways Act”. Dies auch als „Grouping Act” bekannte Gesetz bewirkte, dass sich bis 1923 fast alle britischen zu nur vier überregionalen Eisenbahngesellschaften zusammenschlossen. Drei davon waren Neugründungen:
Nicht in den vier Gesellschaften untergebracht wurden die irischen Eisenbahnen, die Stadtbahnen in London, Liverpool und Glasgow sowie einige Nebenbahnen. Auch während des Zweiten Weltkrieges übernahm die Regierung den Eisenbahnbetrieb. Nach Kriegsende wurde das Verstaatlichungsgesetz (Transport Act vom 6.8.1947) erlassen. Am 1.1.1948 kam es zur Verstaatlichung des Eisenbahnnetzes und zur Gründung der „British Railways”. Ab den 1960ern trat sie als „British Rail” auf. 1994 wurde die staatliche British Railways in über 100 Einzelunternehmen aufgespalten. Diese wurden einzeln verkauft. Die neuen Gesellschaften erhalten keine staatlichen Zuschüsse. Sie haben keine Verantwortung für das Schienennetz. Das Schienennetz betrieb die Gesellschaft Railtrack. Railtrack ging 1996 an die Börse. Nach ihrem Konkurs im Jahre 2002 wurde sie wieder verstaatlicht. Zwei kleine Eisenbahngesellschaften (die nicht in der Tabelle enthalten sind) möchte ich erwähnen: Die erste Dampfeisenbahn im Londoner Raum war die Vorortbahn London & Greenwich Railway. Ihr erster Abschnitt wurde 1836 eröffnet. Die gesamte Strecke führte vom Bahnhof London Bridge in Southwark nach Greenwich. Ein weitere Vorortbahn, diesmal jedoch nördlich der Themse, war die 1840 eröffnete London & Blackwell Railway. Diese Bahn schnitt den Themsebogen um die Isle of Dogs ab. Wir begegnen ihr im Zusammenhang mit der heutigen Docklands Light Railway wieder. |
| |
![]() | G.N.E.R.Co – an der Keith and Worth Valley Railway |
![]() | Am Bahnübergang: Hinweis mit Androhung einer auf maximal 40£ begrenzten Geldstrafe (Ausstellungsstück im Museum of Rail Travel in Ingrow). |
![]() | G.N.E.R.Co – Great North Eastern Railway Company. Sie bedient heute von London Kings Cross aus die Strecken bis nach Schottland, genau wie früher der „Flying Scotsman” der London & North Eastern Railway (L.N.E.R.). „Flying Scotsman” war auch der Name einer Dampflokomotive, die auf dieser Strecke eingesetzt wurde. Die Lokomotive wurde am 5.April 2004 von der Firma Flying Scotsman Plc. an das National Railway Museum verkauft. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
„East Coast Main Line” ist die Bezeichnung der Hauptstrecke der Eisenbahn zwischen London und Schottland im Osten Britanniens. Erbaut wurde sie im 19. Jahrhundert von mehreren Eisenbahngesellschaften. Durch Verschmelzungen und Akquisitionen verringerte sich die Anzahl der an der Strecke beteiligten Bahngesellschaften auf nur noch drei:
Die schnellste Dampflokomotive der Welt, die „Mallard” lief ebenfalls auf dieser Strecke. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die nachfolgende Tabelle habe ich aus zwei Tabellen[103] zusammengestellt. Leider tendieren auch die Eisenbahnautoren zur Verwendung von Abkürzungen. Die Abkürzungen für die Namen der Eisenbahngesellschaften setzen sich zusammen aus dem jeweils ersten Buchstaben eines Wortes (nach Lust und Laune ergänzt um einen Punkt oder nicht). Falls sich ein kaufmännisches Und (&) im Namen befindet, wird es auf jeden Fall in die Abkürzung übernommen. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|