Dresdner Bergbahnen:
Bergschwebebahn (seilgezogene Einschienenhängebahn)

Dresdner Bergschwebebahn Dresdner Bergschwebebahn, Straßenkreuzung
Dresdner Bergbahn (Brockhaus von 1921) Die offizielle Bezeichnung ist „Bergschwebebahn”. Die Wagen verfügen nicht über einen eigenen Antrieb, sondern sie werden durch ein Seil gezogen bzw. herabgelassen. Ihre einzige Schiene befindet sich oberhalb des Wagens.

Die Dresdner Bergschwebebahn ist die älteste sich in Betrieb befindliche Bergschwebebahn der Welt und sie ist die einzige Bergschienenhängebahn der Welt. Sie ging 1901 nach fast zweijähriger Bauzeit in Betrieb. Ihre Strecke ist 273,8 m lang und überwindet 84,2 m Höhe.

1975 wurde die Bahn unter Denkmalschutz gestellt.

Bild links: Die Bergschwebebahn ist im Brockhaus von 1921 auf der Tafel „Eisenbahnwesen I” unter „Bahnanlagen” abgebildet.

Dresdner Bergstation, Bergschwebebahn

Dresdner Bergschwebebahn, Bergstation

Zugangsgebäude zur Dresdner Bergschwebebahn mit einer museal aufgestellten Antriebswelle Foto links: Das Zugangsgebäude zur Bergstation mit einer museal aufgestellten Antriebswelle.

Die Bergstation ist besonders interessant. Ihr Zugangsgebäude erinnert an eine Burg. Von ihren Dachterrassen aus hat man eine hübsche Aussicht auf die Stadt Dresden. Im Treppenhaus ist eine Ausstellung über die Schwebebahnentwicklung zu sehen — und all dies kostet keinen Eintritt! (Stand August 2009).

Eines der im Treppenhaus der Bergstation ausgestellten Modelle stellt einen Bergschwebebahnwagen von 1901 dar. Die jetzigen Fahrzeuge sind neuer. Sie sind jedoch den alten Fahrzeugen ähnlich.
Eine anderes Modell stellt einen Versuchswagen B 98 der Wuppertaler Schwebebahndar. Van der Zypen & Charlier hatte 1898 zwei solche Fahrzeuge gebaut. Damit sollte das bis dahin noch unbekannte Fahrverhalten einer Schwebebahn erprobt werden. Im regulären Einsatz wurden die beiden Versuchswagen nicht verwendet. Sie wurden 1920 verschrottet.

Gedenktafel für Eugen Langen Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Erfinder der Schwebebahnen: Eugen Langen (*9.10.1833; †2.10.1895). Er hat die Inbetriebnahme seiner Schwebebahnen nicht mehr erlebt.

Sein früher Tod wurde durch eine Fischvergiftung verursacht. Er hatte sie sich bei der Einweihungsfeier des Nord-Ostsee-Kanals zugezogen.

Letztes Upload: 09.07.2023 um 11:21:38 • Impressum und Datenschutzerklärung