Als 1991 schlagartig das kaufmännische Denken eingeführt wurde, stellte man den Fahrbetrieb der Straßenbahn am 18.August ein — Stadtbusse können den Personentransport wirtschaftlicher abwickeln.
![]() Netzplan der Naumburger Touristenbahn, Lizenz siehe Text |
Der Linienplan ist die Bearbeitung einer Grafik von Christian Bier →(Lizenz) aus dem detaillierten Artikel in der deutschen Wikipedia über die Naumburger Straßenbahn.
![]() Triebwagen 38, ex Jena 114 III, ex Cottbus 96, ex Cottbus 53, Baujahr 1960, nun in den Originalfarben der Naumburger Straßenbahn — unten orange, oben elfenbein mit schwarzer Bauchbinde |
![]() Das Depot der Naumburger Touristenbahn |
![]() | Das Foto zeigt den Reko-Triebwagen Nr. 50 ex Jena 109 III neben dem Depot in Naumburg.
Etwa in der Mitte der eingleisigen Strecke liegt das Depot mit einer kleinen Fahrzeugsammlung. Es ist kein Neubau. Das Depot wurde bereits von der Naumburger Dampfstraßenbahn genutzt. Die Naumburger Dampfstraßenbahn fuhr von 1892 bis 1907. Die Faltblätter der Naumburger Touristenbahn hoben besonders hervor, dass hier im Depot |
Normalerweise ist das Depot für Besucher geschlossen. Wenn man es besichtigen möchte, ist ein vorheriger Blick in die Webseiten →www.naumburger-strassenbahn.de und →www.ringbahn-naumburg.de unumgänglich. Dort finden sich weitere Informationen einschließlich des Fahrplans. Einige Fotos vom musealen Betrieb für Straßenbahnfans hat →Jan Borchers in seiner Bahnfotokiste veröffentlicht. So ein nicht kostendeckender Betrieb ist ohne freiwillige Helfer unvorstellbar. Dem Verein „Nahverkehrsfreunde Naumburg-Jena e.V.” sei Dank! Der Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1890) ging in Naumburg zur Schule, denn seine Mutter besaß hier ein Haus. Somit hat er die Eröffnung der Naumburger Dampfstraßenbahn in der Stadt seiner Jugend im Jahre 1892 nicht mehr erlebt. Sie rückte den Hauptbahnhof verkehrsmäßig näher an die Innenstadt heran. 1907 wurde die Bahn elektrifiziert. Die Straßenbahn befuhr eine eingleisige mit Ausweichen versehene Strecke. Bis 1914 wurde die Strecke zu einem geschlossenen Ring um die Naumburger Altstadt erweitert. Sie blieb jedoch eingleisig und wurde weiterhin in beiden Richtungen befahren. Die jetzt vorhandene Reststrecke soll an ihrem südlichen Ende bis zum Salztor verlängert werden. Man möchte dort, genau wie bereits jetzt am anderen Streckenende (Hauptbahnhof) vorhanden, ein Ausweichgleis einrichten: Dann kann man endlich mit Beiwagen fahren. | |
![]() | An einigen Häusern im Bereich Poststraße sind noch Fahrleitungsrosetten zu sehen. Mindestens eine Rosette wird benutzt!
Am Markt in der Altstadt finden sich Gleisreste. Als 1976 dort die Fußgängerzone gebaut wurde, baute man für die Straßenbahn einen anderen Linienweg. |