Die Modelleisenbahnanlage wird voraussichtlich (Stand Dezember 2022) letztmalig am 30.1.2023 vorgeführt werden. Danach wird die gesamte Anlage abgerissen werden. Es wird angestrebt, eine neue Vorführanlage in einem kleineren Raum des Museums neu zu gestalten.
Die auf dieser Website beschriebene Anlage belegt eine Fläche von 250 Quadratmetern und hat eine Gleislänge von 1200 Metern. Es ist Europas größte Modelleisenbahn im Maßstab 1:32, also Nenngröße 1. Dargestellt wird der Schienenalltag zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Harburg mit Personen-, Güter- und Rangierbahnhof, Hafenbetrieb und Bahnbetriebswerk. Es sind 50 verschiedene Lokomotiven, Triebwagen und Kleinloks mit etwa 400 Wagons zu sehen.
Das →Museum für Hamburgische Geschichte steht an der Straße „Holstenwall”.
1931 ließen sie sich ins Vereinsregister eintragen.
Der Vorsitzende des Vereins wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Direktor des Museums für Hamburgische Geschichte: Prof. Dr. Walter Hävernick. Er ist in Museumseisenbahnerkreisen durch seinen in den „Hamburger Blättern für alle Freunde der Eisenbahn” Heft 1/1957 veröffentlichten Vorschlag zur Erhaltung von Kleinbahnstrecken als Museumsbahnen bekanntgeworden.
Im Gebäude des Museums für Hamburgische Geschichte wurde eine verkehrshistorische Modelleisenbahn in Spur 1 aufgebaut und im Oktober 1949 in Betrieb genommen. Ihr Thema ist der Bahnhof Harburg und die Strecke zwischen der Norderelbbrücke und der Oberhafenbrücke. Mittlerweile (Stand Sommer 2013) ist ihr Fahrzeugbestand auf über 100 Triebfahrzeuge und fast 500 Wagen angewachsen.[137, August 2013]
Der Zugverkehr ist PC-gesteuert. Er lässt sich jedoch auch manuell steuern. Die Statistik vermeldete Anfang 2008 etwa 33000 Zuschauer im Jahr.
![]() Museum für Hamburgische Geschichte, Modelleisenbahn |
Die Vorführung dauert etwa 25 Minuten. Dabei werden die Züge erklärt: Beschreibung der Lokomotive, einige geschichtliche Hintergründe, in welchem Museum es die Lokomotiven noch gibt, usw.
Der große Maßstab der Nenngröße 1, Modelleisenbahner nennen ihn „Königsspur”, ermöglicht eine sehr naturgetreue Darstellung, erleichtert das Fotografieren und erlaubt eine realistisch erscheinende Fahrgeschwindigkeit. Leider haben die meisten Modelleisenbahner nicht genügend Platz in ihrer Wohnung, und müssen sich mit Nenngrößen H0, N oder gar Z zufriedengeben. Insbesondere bei Z zeigt sich, dass ein Staubkorn einem Felsbrocken in der Realität entspricht.
![]() Das Modell der kleinen roten Rangierlokomotive — es ist eine Kö II — scheint ein Selbstbau zu sein |
![]() Die Dampflokomotive über dem Arbeitszug ist verwischt abgebildet. Das liegt daran, dass sie vorbeifuhr, als die Kamera das Foto mit einer langen Belichtungsdauer einfing. |
Man sieht: ein Museumsbesuch lohnt sich!
Ein ausführlichen Fotobericht über die Modellbahn findet sich in der →Bahnfotokiste (Jan Borchers).
![]() | Möglicherweise noch reizvoller als die Museumseisenbahn sind die vielen Modelle (Schiffe, Hafenanlagen, Stadtentwicklung), die das Museum zeigt. Die beiden folgenden Bilder zeigen Modelle von Hafenanlagen. |
![]() Ein Containerfrachtschiff am Containerterminal |
![]() Teilansicht eines Hafenmodells, Museum für Hamburgische Geschichte |
![]() So sah Hamburg 1644 aus: Besonders auffallend sind die Wallanlagen (im Vordergrund des Fotos), die Binnenalster und die Fleete zwischen Alster und Elbe. Die Elbe ist im Hintergrund des Bildes zu erkennen. |