Es waren dreifenstrige Triebwagen mit geschlossenen Plattformen. In deren Fahrgastraum stand auf einer Seite eine Längsbank, auf der anderen Seite standen Quersitze. Die folgenden Triebwagen 3 bis 6 hatten nur 2 Längsbänke.
Die Fahrzeuge hatten 20 Sitzplätze, dazu auf den Plattformen vorne 5, hinten 7 Stehplätze. Der innere Wagenkasten mit jeweils 3 großen Seitenfenstern war durch 2 Plattformtrennwände mit je einer Schiebetür von den Plattformen getrennt. Der Fahrgastraum konnte elektrisch beheizt und beleuchtet werden.
Die Plattformen waren verglast mit Schiebetüren auf beiden Seiten. Auf beiden Plattform befanden sich Schleifringfahrschalter, mit denen Fahrgeschwindigkeit und die elektrische Bremse geregelt wurde.
Als zweite Bremse gab es eine Handbremse auf beiden Plattformen. Dies war auch die Feststellbremse. Auf dem Dach war es in den ersten 3 Betriebsjahren als Stromabnehmer ein Lyrabügel als Stromabnehmer. Ab dem 6.4.1907 wurde ein zweiter Lyrabügel montiert, um durch Verringerung der Funkenbildung Schleifstücke zu sparen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden beide Lyrabügel durch einen Scherenstromabnehmer ersetzt.
Der Farbanstrich war überwiegend dunkelgrün (reseda) mit maisgelben Zierstreifen. Das Feld am Wagenkasten über dem Fahrgestell war weiß und zeigte den Namen der Bahn. Bei der Übernahme der Bahn durch die HHA wurde der Anstrich vereinfacht: oben wieder ein dunkles Grün, unterhalb der Fenster wurde alles in Maisgelb ohne Zierlinien gestrichen.
Die Triebwagen 1 und 2 wurden schon im November 1917 an die Kleinbahn Unna–Kamen–Werne für je 25000 Mark verkauft. Dort liefen sie bis 1920.
Bei der Einstellung des Betriebes zwischen Rahlstedt und Ohlstedt im November 1934 sollte der Triebwagen 3 verschrottet werden, denn wegen seines kürzeren Achsstand lief er am unruhiger als die anderen Triebwagen 4 bis 6. Allerdings hatte man bereits im September dem Triebwagen 3 die Nummer 5 gegeben, so dass zwei Triebwagen mit der Nummer 5 vorhanden waren. Prompt wurde der neuere Triebwagen 5 verschrottet und der ältere Triebwagen 3 behielt seine „falsche” Wagennummer 5.
Der erste vierachsigen Pendeltriebwagen des HHA-Straßenbahntyps V2 kam am 28.4.1947 zur Kleinbahn und erhielt dort die Wagennummer 7. Er war mit Scherenstromabnehmern ausgestattet. Nun erhielten die Zweiachstriebwagen 4 und 6 ebenfalls Scherenstromabnehmer. Der Zweiachstriebwagen 5 behielt zunächst seine beiden Lyrabügel.
Im Oktober 1950 kamen die beiden nächsten vierachsigen Pendeltriebwagen zur Kleinbahn. Sie erhielten die Wagennummern K1 und K2. Der 1947 hinzu gekommene vierachsigen Pendeltriebwagen„7 wurde später (ab dem 6.5.1953) in K3 umbenannt.
Bereits im November 1950 wurden die Zweiachstriebwagen 4 und 6 abgewrackt und einer der beiden dabei frei gewordenen Scherenstromabnehmer wurde auf den Zweiachstriebwagen 5 montiert.
Auch der einzige noch vorhandene Zweiachstriebwagen 5 erhielt im (oder ab?) Mai 1954 den Buchstaben „K” vor seine Wagennummer. Alle Kleinbahntriebfahrzeuge passten mit dem „K” vor der Nummer besser in das HHA-Nummernschema.
Der Zweiachstriebwagen K5 (ex. 5- ex. 3) blieb als eiserne Reserve und Arbeitstriebwagen bis zur Einstellung Anfang 1961 im Einsatz.
Im Juni 1954 waren zwei der drei vierachsigen Pendeltriebwagen schadhaft. Dies führte zum letzten größeren Einsatz des K5 im planmäßigen Personenverkehr: 103 Hin- und Herfahrten zwischen Wohldorf und Ohlstedt vom 20. bis zum 25.6.1954 waren es. Im Juni 1954 hat der Triebwagen K5 laut Wagenkarte insgesamt 278,4 km zurückgelegt. Insgesamt hat er laut Wagenkarte von Mai 1954 bis März 1957 lediglich 442 km zurückgelegt.
Im April 1958 sollte K5 ausgemustert werden. Aufgrund seines guten Zustands entfiel die Verschrottung. Bis Ende September 1959 wurde er gelegentlich im Personenverkehr eingesetzt.
Auch am letzten vollen Betriebstag der Kleinbahn war er zum Schneeräumen und mit Fahrgästen unterwegs.
Eine wirklich allerletzte Sonderfahrt fand am 3.2.1961 mit dem K3 statt. Das war möglich, weil die Fahrleitung noch unter Strom stand.
Der K5 wurde als Museumstriebwagen an das Museum für Hamburgische Geschichte gegeben, welches ihn als Dauerleihgabe an den Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e.B. (VVM) weiterreichte.
Die Fortsetzung steht auf der Seite Triebwagen Tw3 und dort folgende.
Am 28. April 1947 wurde der Hamburger Straßenbahnwagen 3027 vom Typ V2 nach einigen Umbauten von Falkenried (Hauptwerkstatt der Straßenbahn HHA) auf einem Straßenroller (umgangssprachlich „Culemeyer”) nach Wohldorf gebracht, um fortan dort komfortableren Fahrgastverkehr durchzuführen.
An Umbauten wurden die Einstiegstüren an jeder Plattform auf der einen Seite ganz geschlossen, auf der gegenüberliegender Einstiegsseite wurden Falttüren eingebaut. Die Trittkästen wurden auf der einen Seite entfernt, auf der Einstiegsseite wurden größere Bretter angebracht. Die Schilderkästen wurden durch ein festes Schild „Ohlstedt-Wohldorf” ersetzt. Auf dem Dach wurde statt der Trolleystange ein Scherenstromabnehmer montiert. Die Radreifen mussten auf Vollprofil 1435 mm umgestellt werden. Die elektrischen Anlagen konnten unverändert bleiben, da beide Bahnen mit 550 Volt fuhren. Der Anstrich (oben cremefarben, unter den Fenstern rot) blieb auch in Wohldorf erhalten. Dieser Wagen erhielt zunächst die neue Nummer 7, ab 1953 nannte er sich K3.
Im Oktober 1950 folgten zwei weitere Triebwagen vom Typ V2 nach Ohlstedt/Wohldorf. Sie lösten dort die älteren Triebwagen 4 und 6 ab.
Im V2-Wagen gab es 30 Sitzplätze in Längs-und Queranordnung und 26 Stehplätze, dazu auf den Plattformen noch weitere 24 Stehplätze. Etwa in der Mitte war eine Trennwand mit Schiebetür, um bei einzeln fahrenden Triebwagen Abteile für Raucher und Nichtraucher anbieten zu können. Diese 3 Vierachser hatten sowohl die mechanischen, als auch die elektrischen Kleinbahnsteckdosen für Licht, Heizung und Bremse erhalten, um die noch vorhandenen zwei Beiwagen zu ziehen. Der Straßenbahnanstrich (creme/rot) aller drei Fahrzeuge wurde beibehalten. Nur die Dachfarbe (rötliches Braun) wurde von der U-Bahn übernommen. Die Wartung wurde in Wohldorf durchgeführt. Hauptuntersuchungen wurden in Falkenried oder Hellbrookstraße durchgeführt.
Alle drei Wagen liefen bis zur Einstellung des Kleinbahnbetriebs Ende Januar 1961. Die Triebwagen K2 und K3 blieben noch bis zu ihrer Verschrottung zum Sommer 1965 in Wohldorf abgestellt.
Der K1 wurde am 24.Juni 1965, die Lore 37 wurde am 1.Juli 1965, der Triebwagen K5 am 2.Juli 1965 zum Straßenbahn-Betriebshof Krohnskamp gebracht. Die Fahrzeuge blieben dort bis 1977 hinterstellt. 1977 wurde der Betriebshof aufgegeben und die Fahrzeuge gelangten zum VVM in Schönberg.
1981 ging der K1 wieder nach Hamburg zurück. Dort wurde er provisorisch rückgebaut; anschließend war er für die Ausstellung „Arbeitswelten” wieder der Hamburger Straßenbahnwagen 3029. Nach Ende der Ausstellung kam der Wagen wieder zurück nach Schönberg, danach in die Fahrzeugwerkstätten Falkenried, danach in eine Scheune bei Tangstedt. Seit Februar 1997 steht er wieder in Wohldorf beim ehemaligen Bahnhofsgebäude.
Der Beiwagen 50 wurde am 30 Dezember 1957 verschrottet. Dabei wurden Teile dieses Wagens vom Kleinbahn-Verein-Wohldorf gerettet, um mit diesen Teilen den Wagen 51 wieder mit einem Oberdeck auszurüsten. Der Wagen 51, der ebenfalls im Dezember 1957 ausgemustert wurde, wurde vom Kleinbahn-Verein-Wohldorf gekauft, um mit seiner alten Nummer 56 als Museumswagen erhalten zu werden. Er wurde als Doppelstockwagen hergerichtet, bei Herrn Lehne am Alsterblick 9 im Garten aufgestellt.
Am 17. November 1972 wurde das Fahrzeug an den Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V. (VVM) als Dauerleihgabe übergeben und nach Aumühle transportiert.
1913 kamen zwei weitere Loks (Nr. 26 und 28) hinzu; ein Jahr später folgte eine weitere Lok (Nr. 27). Die 4 Elloks waren fast baugleich und trugen zwei Lyrabügel auf dem. Sie hatten alle den Namen „Anton”, dann folgte die Nummer. Anton war ein besonders starker Elefant im Zoologischen Garten Hamburg am Dammtor.→Wikipedia, Zoologischer Garten Hamburg (Abruf:27.2.2023)
Vielleicht hat sich Ludwig Kunstmann bei seiner riesigen Elefantenstatue am Pilatuspool von Anton inspirieren lassen!
Am 14.9.1913 beschaffte die Bahn für ein halbes Jahr eine Dampflokomotive. Diese war jedoch nur auf Hamburger Gebiet und Lottbek (Volksdorfer Wald bis Wohldorf) zugelassen war. In Meiendorf, Oldenfelde und Rahlstedt durfte diese Lok nicht eingesetzt werden. Nach Eintreffen der letzten „Antonlok” wurde die Dampflok wieder verkauft.
Nach Rückgang der Güterleistung auf der Kleinbahn wurden im Jahre 1928 die Lok 26, ein Jahr später die Lok 29 nach Barmbek geschleppt und dort verschrottet. Die Lok 27 nahm 1934 den gleichen Weg. Die noch verbliebene Lok 28 wurde 1938 auf dem Güterbahnhof Ochsenzoll verschrottet.
Außer den Personenfahrzeugen gab es noch einige Güter- und Arbeitsbeiwagen.
Für den Posttransport wurde 1906 ein Postwagen (PwPost) mit der Nummer 30 angeschafft. In bestimmten Zügen wurde dieser zweiachsige 4150 kg schwere Wagen zur Postbeförderung mitgeführt. Mit der Einstellung des Betriebes zwischen Rahlstedt und Ohlstedt 1934 wurde dieser Wagen, der einen Achsstand von 2,75 m hatte, verschrottet.
Zum Arbeiten an der Oberleitung wurde im Jahre 1906 ein Turmwagen beschafft. Er war bis zur Einstellung des Restbetriebs im Januar 1961 im Einsatz.
Von den Gerätewagen 32, 33 und 35 sind die Anschaffungsjahre nicht bekannt. Sie wurden 1934 ausgemustert.
Das Fahrzeug 34 war eine kleine Lore zum Verschieben von schweren Materialien in den Werkstätten, ein sogenannter „Bahnmeisterwagen”. Er wurde im Juli 1956 abgewrackt. Als Ersatz wurde am 24.10.1956 ein neuer Bahnmeisterwagen A34 mit einem Achsabstand von 1,20 m angeliefert. Er war bis Januar 1961 und auch bei den späteren Abbrucharbeiten im Einsatz. Nach Abbau der Kleinbahnstrecke Ohlstedt – Wohldorf wurde die Lore A34 hinter dem ehemaligen Triebwagen K5 an der Straße Kattjahren aufgestellt.
Das Fahrzeug 36 war ein im Jahre 1923 gebraucht angekaufter gedeckter Güterwagen (G). Dieser Güterwagen mit einem Achsabstand von 4,20 m und einem Eigengewicht von 9920 kg war noch beim Abbruch der Strecke Rahlstedt- Ohlstedt bis Mai 1938 im Dienst.
Nummer 37 war wieder ein kleiner Gerätewagen mit einem Achsstand von 1,10 m, der anfangs ein drehbarer Turmwagen war. Er wurde nach 1961 verschrottet.
Die Arbeitsbeiwagen 38 und 39 waren vermutlich wieder Bahnmeisterwagen die in Volksdorf in der dortigen Wagenhalle für Transporte dienten. Sie wurden vermutlich 1934 ausgemustert.