Glücklicherweise stehen auf dem Gelände einige Eisenbahnfahrzeuge herum. Davon habe ich einige Güterwagons fotografiert – siehe die Fotos weiter unterhalb. Der Star unter den Schienenfahrzeugen ist ein Dampfkran. Er stand bei meinem Besuch am 8.7.2009 etwas unglücklich abgestellt, so dass ich mir ein Foto verkniffen habe. Er wird gelegentlich im Betrieb vorgeführt.
Auf der Website der →Dockyard Railway kann man einige Informationen finden.
![]() Raddampfer Kingswear Castle am 8.7.2009 |
Der Seitenraddampfer wurde 1924 bei Philip & Son in Dartmouth gebaut. Er ist 34,64 m lang. Sein Rumpf ist 5,33 m breit. Einschließlich der Radkästen ergibt sich eine gesamte Breite von 8,53 m. Er ist für 235 Personen zugelassen.
![]() Raddampfer Kingswear Castle |
![]() The Historic Dockyard, Chatham, Güterwagon |
![]() Offener 3-Planken-Güterwagon der Manchester, Sheffield & Lincolnshire Railway. Seine Achslager sind von der Great Central Railway (GCR). |
![]() Offener 4-Planken-Güterwagon der Great Northern Railway. |
![]() Offener 5-Planken-Güterwagon für den Kohlentransport. |
Bei diesen wirklich historischen Kupplungen musste ich zweimal hinsehen, bevor ich es glaubte. Dies System scheint wirklich aus der Zeit von vor Einführung der Schraubenkupplung zu stammen!
Eine Erklärung fand sich in der →englischen Wikipedia unter dem Stichwort Coupling_(railway) (Juli 2009). Demnach handelt es sich um eine sogenannte „three-link coupling”. Sie hat keine Möglichkeit, die Kette zu spannen.
Der Wikipedia-Artikel führt weiter aus, dass es in Großbritannien lose gekuppelte Güterzüge gab (loose-coupled freight trains). Diese Züge hatten keine durchgehenden Bremsen und fuhren entsprechend langsam. Hier wurden die dreigliedrigen Kettenkupplungen verwendet. Um die Ketten während der Fahrt gespannt zu halten, hängte man einen schwer mit Ballast beladenen Wagon ans Zugende. Bei diesem Begleitwagon waren die Bremsen leicht angezogen. Züge dieser Art wurden in den 1970ern abgeschafft.
Eine Verbesserung war die „Instanter coupling”. Das mittlere Kettenglied hat ein besondere Form. Dreht man es um 90°, wird die Kette verkürzt und somit weniger schlaff. Siehe dies Foto. Weil die Wagen dann näher aneinander sind, ist hier die Möglichkeit zum Einbau von Bremsleitungen und somit für Druckluftbremsen gegeben. Die Kupplung kann mit Hilfe einer entsprechenden Stange gelöst oder geschlossen werden, ohne dass jemand zwischen die Wagen treten muss. Die Stange hat die englische Bezeichnung „shunter's pole”.