Die Stadtbahn Halle wurde bereits 1890 von der AEG aufgekauft und hieß anschließend „AEG Stadtbahn Halle”. Sie fusionierte 1917 mit der „Halleschen Straßenbahn AG” zur „Städtischen Straßenbahn Halle”.
Die Elektrische Straßenbahn Halle–Merseburg wurde am 30.April 1919 von der Merseburger Überlandbahnen AG (MÜBAG) gepachtet. Später verschmolzen beide Firmen in die Merseburger Überlandbahnen AG (MÜBAG). Betrieben wurde ein Überlandstraßenbahnnetz von gut 50 km Streckenlänge südlich von Halle.
Die „Städtischen Straßenbahn Halle” fusionierte 1951 mit der „Merseburger Überlandbahnen AG (MÜBAG)” zum „VEB (K) Straßen- und Überlandbahn Halle”. Daraus wurde am 16.Juni 1990 die „Hallesche Verkehrs-Aktiengesellschaft (HAVAG)”.
Die „AEG-Stadtbahn Halle” fuhr ab dem 22.Juni 1891 auf ihrem gesamten Netz nur noch elektrisch. Somit befand sich in Halle das erste elektrische Straßenbahnnetz Europas. Es wurde mit Stangenstromabnehmern nach dem System Sprague betrieben. Genau am 28.Oktober 1919 wurde der gesamte Straßenbahnbetrieb der „Städtischen Straßenbahn Halle” auf Stromabnahme mit Lyrabügel umgestellt.
![]() Das historische Straßenbahndepot in Halle (Saale). Die hölzerne Fahrzeughalle wird durch eine prächtige Backsteinfassade geschmückt |
Genaueres: →Historisches Straßenbahndepot Halle
In der Fahrzeughalle des Depots stehen die Fahrzeuge eng nebeneinander. So lassen sich schlecht Fotos den einzelnen Fahrzeugen in der Halle machen. Am Eingang zur Fahrzeughalle ist ein kleiner Verkaufsstand aufgebaut. Die anwesenden Vereinsmitglieder bieten sich zur Beantwortung von Fragen an. Die an den Ausstellungsobjekten angebrachten Beschreibungen sind umfassend.
Die Fotos auf diesen Seiten entstanden überwiegend am 12.8.2006. Weitere Bilder entstanden während der VVM-Studienfahrt nach Halle am 24.10.2009.
Der neuere Typ ist der MGT-K. Es handelt sich um den „Flexity” von Bombardier in Bauzen. Das Fahrzeug ist ein Sechsachser mit zwei Drehgestellen im A-Teil und einem Drehgestell im Nachläufer. Es entspricht dem Dessauer NGT6D. In Halle ist das Fahrzeug jedoch als Zweirichter mit zusätzlichem Heckfahrschalter ausgerüstet und in Halle ist es meterspurig. Eine Führerkabine hat das Fahrzeug nur vorne. In Halle wird der 20,9 m lange Wagen solo oder in Doppeltraktion Heck an Heck eingesetzt.