als Touristenattraktion, technisches Denkmal, Transportmöglichkeit für den Güterverkehr und Beförderungsmöglichkeit für den Nahverkehr.
Die HSB betreiben seit dem 1.2.1993 das größte zusammenhängende Schmalspurstreckennetz in Deutschland. Es hat Meterspur und ist mit Stand 2007 140 km lang. Die Endstationen sind in Nordhausen, Quedlinburg, Hasselfelde, Harzgerode, Wernigerode und auf dem Brocken. Die 35 km lange Paradestrecke von Wernigerode über Schierke zum Brocken wird mit dampfbespannten Ausflugszügen befahren. Die Fahrt dauert gut eineinhalb Stunden. Pro Jahr werden über 600000 Fahrgäste auf dieser Strecke befördert. Der reguläre Betrieb wurde im Sommer 1992 wieder aufgenommen. „Wieder”, weil der letzte reguläre Zugverkehr am 13.August 1961 eingestellt wurde. Eröffnet wurde die Brockenbahn 1899.
Der Verkehr auf den anderen Strecken ist eher gering.
Lediglich zwischen Nordhausen und Ilfeld wird ein konkurrenzfähiger Personenverkehr mit Triebwagen angeboten. Der Güterverkehr beschränkt sich hauptsächlich auf Schottertransporte vom Schotterwerk Unterberg (beim Bahnhof Eisfelder Talmühle) zum Bahnhof Nordhausen (und von dort aus weiter über Gleise der DB AG).
Vorgängergesellschaften der HSB waren zwei Bahngesellschaften:
die Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn AG (GHE), gegründet 1886 und
die Nordhausen-Wernigeroder-Eisenbahn (NWE), gegründet 1896.
Die →Website der HSB ist sehenswert. Man erfährt dort fast alles über die HSB und die vielfältigen Angebote der HSB. Hierzu gehören u.a. Besichtigung des Betriebswerks, Führerstandsmitfahrten und Ausbildung zum Ehrenlokführer. Leider erfährt man dort auch den Preis einer Bahnfahrt auf den Brocken. Es ist nicht gerade ein billiges Vergnügen. Da ich gut zu Fuß bin, bin ich von Torfhaus aus zu Fuß zum Brocken gegangen. Der Weg ist je Richtung 8 km lang, die Steigung ist für einen Wanderer eher mäßig.