Die Kleinbahnstrecke Finsterwalde – Luckau wurde 1904 genehmigt und ab April 1910 gebaut. Am 1.Oktober 1911 war die feierliche Einweihung. Der 1937 erbaute militärische Ausweichflugplatz in Gahro (bei Crinitz) bekam 1939/1940 ein Anschlussgleis.
Am 21.4.1945 sprengte die Wehrmacht die verminte Bahnbrücke über der Sonnewalder Straße in Finsterwalde und schnitt dadurch den Zugverkehr auf der Nebenbahnstrecke ab.
1947 wurde der nördliche Streckenteil Crinitz – Luckau stillgelegt und sofort als Reparationsleistung an die Sowjets abgebaut. Ab 1948 wurde der Zugbetrieb als Nebenbahn Finsterwalde – Crinitz weitergeführt. 1968 wurde hier der Personenverkehr eingestellt. Der Güterverkehr wurde erst Anfang der 1990er eingestellt, da die Rote Armee bis dahin in Kleinbahren ein Tanklager unterhielt. Der Verein kaufte der Bahn die Strecke am 1.10.1997 ab. Anschließend wurde die Strecke wieder befahrbar gemacht, in Kleinbahren kam ein Abstellgleis hinzu, es wurden zwei Personenwagen nach preußischem Vorbild auf verfallenen Wagen von 1894 und 1896 aufgebaut. Höhepunkt war wohl die Zulassung für den Museumseisenbahnbetrieb im April 2002.
![]() Personenzug der NLME im Bahnhof Kleinbahren am 7.6.2003 |
Der Zug zuckelt gemächlich dahin und legt die 17 km lange Strecke in 60 Fahrminuten zurück. Früher ging es schneller: Die Strecke wurde mit bis zu 60 km/h befahren! Früher fuhren die Züge auch häufiger. Einen Fahrplan findet man über die nachfolgend erwähnte Homepage der NLME.
Quellen: Diverse Internetseiten, auch die der →Niederlausitzer Museumseisenbahn e.V.