Da die Wettervorhersage für den 16.Mai 2004 endlich einmal einen Sonnentag versprach, bin ich spontan und unvorbereitet nach Rügen gefahren. Das Museum und sein zugehöriger Parkplatz befinden sich auf einem durch einen hohen Zaun geschützten Gelände. Alle ausgestellten Fahrzeuge (mit Ausnahme des Straßenbahntriebwagens, der als Kasse und Verkaufskiosk fungiert) sind witterungsgeschützt in einer 120 m langen Halle mit über 10000 m² Grundfläche untergebracht.
Von der Lage her befindet sich das Museum nur einige Minuten Fußweg vom Bahnhof Prora entfernt. In der unmittelbaren Umgebung ist die Bauruine „Koloss von Prora” zu bestaunen — ein nicht fertig gestellter über 4 km langer Betonkomplex einer Ferienanlage der NS-Organisation KdF (Kraft durch Freude). Bad Prora sollte die größte Urlaubseinrichtung Großdeutschlands werden: Ein Seebad für 20000 Volksgenossen. 18 Monate lang arbeiteten 3000 Handwerker an dem Koloss, der sich jetzt als gigantische Bauruine längs des Strandes erstreckt.
Den Autofahrer wird es stören, dass sämtlicher Parkraum in Prora gebührenpflichtig ist. Das Museum besitzt jedoch einen eigenen Besucherparkplatz, der offenbar für Museumsbesucher kostenlos ist. Der Eintritt für Erwachsene betrug am 16.5.2004 6,00 €.
Das Museum beinhaltet außer Eisenbahnlokomotiven einige Straßenbahntriebwagen, eine Auto- und Zugmaschinensammlung, Feuerwehrfahrzeuge und ein Jagdbomber MiG-21MF. Die Bezeichnung „Eisenbahn- und Technik-Museum” ist nicht glücklich gewählt — denn von sonstiger Technik wie Fernmeldetechnik, Computertechnik oder Schifffahrt findet man in dem Museum gar nichts! Die Ausstellungshalle besteht aus einer Haupthalle mit zwei seitlich angesetzten schmaleren Nebenhallen. Diese Gliederung findet sich im folgenden Sprungverteiler wieder.
Ich habe meinen Rundgang in der rechten Nebenhalle begonnen.