Die Museumsschließung: Zum Jahreswechsel 2011/2012 kam das Museum in die Presse- und Fernsehberichterstattung: Die Stadt Stade hatte den Mietvertrag zum Jahresende 2011 gekündigt. Die Räumung wurde nicht vollzogen. Die Stadt wollte Ende Januar 2012 eine Räumungsklage gegen das Technikmuseum in die Wege leiten. In Güteverhandlungen vor dem Landgericht einigten sich Stadt und Trägerverein darauf, das Museum bis Ende Oktober 2012 aufzulösen (laut Stader Tageblatt vom 1.3.2012).
Die Auflösung des Museums war Ende Oktober 2012 jedoch nicht erfolgt. Laut weiteren Zeitungsberichten ließ der Gerichtsvollzieher am 15.11.2012 die Schlösser austauschen. Verein und private Leihgeber hätten zwei Monate Zeit, ihr Eigentum abzuholen. Was nicht abgeholt wird, ginge in städtischen Besitz über.
Es kam anders: In der ersten Februarhälfte 2013 wurde bekannt, dass ein großer Teil der Exponate ab voraussichtlich 2015 in Hannover („EilersWerke — Mobile Welten Hannover”) gezeigt werden sollen.
Wohl 2016 wurde die Ausstellung „EilersWerke — Mobile Welten Hannover” eingestellt. Sie wurde in Sehnde-Wehmingen, direkt beim Hannoverschen Straßenbahnmuseum, als →„Mobile Welten” neu installiert.
Technik- und Verkehrsmuseum Stade, Halle
Das seit dem 15.11.2012 geschlossene „Stader Technik- und Verkehrsmuseum” war das größte seiner Art in Niedersachsen. Seine Entstehung ging auf die Initiative technikbegeisterter Privatleute zurück. Es war in der Werkhalle einer ehemaligen Ziegelei untergebracht. Ausstellungsschwerpunkte waren historische Fahrzeuge und die Industrialisierung des Handwerks ab Mitte des 19. Jahrhunderts.
Diese Seiten über das Technikmuseum Stade basieren auf einem Besuch am 28.9.2002 und einem weiteren Besuch am 27.5.2012.
Technik- und Verkehrsmuseum Stade, Halle
Obwohl das Stader Technik- und Verkehrsmuseum kein Eisenbahnmuseum war, gab es auch für den Eisenbahnfan einige Exponate zu besichtigen:
Eine Diesellokomotive der Buxtehude-Harsefelder Eisenbahn aus dem Jahre 1916 (223 Deutz 1703, ex. Marine Wilhelmshaven, ex. Butjadinger Kleinbahn, 1954 Umb. Schöma, 1955 an Niederweserbahn, 1965 an Buxtehude-Harsefelder
Eisenbahn),
eine Lehmann Großbahn mit dem Thema „Kehdinger Kreisbahn”,
das Stader Stellwerk SO aus dem Jahre 1925 mit einigen Werkzeugen für den Gleisbau (Schienensäge und Schwellenbohrer).
Weiterhin fand man im Technik- und Verkehrsmuseum Stade etliche historische Fahrzeuge (u.a. eine Dampfwalze, ein Lokomobil, Roll- und Ackerwagen, Feuerwehren, Kraftfahrzeuge, Fahrräder) und nachgebaute Werkstätten,
Fertigungsmaschinen, eine Ausstellung historischer Rundfunkgeräte und Informationen über den ehemaligen Stader Fliegerhorst (Zweiter Weltkrieg).
Sonderausstellung: Bei meinem Besuch am 28.9.2002 fand eine Ausstellung über Grammophone statt. Die dabei entstandenen Fotos der Kindergrammophone habe ich für Teddys Homepage „Willkommen im Bärenland” verwendet.