Außer Postkarten kann man beim VVM Zeitschriften, Bücher und flohmarktartige Schnäppchen erwerben. Besonders erwähnenswert erscheint mir die vom VVM produzierte „Verkehrshistorische Reihe”, die detailliert die Entwicklung des Nahverkehrs in Hamburg beschreibt.
![]() Man beachte das Verkehrszeichen Vorsicht! Draisine! |
![]() Die gefährliche Draisine. Im Hintergrund: Preußischer Abteilwagen von 1914 |
![]() | Preußischer Abteilwagen von 1914 Zum Abteilwagen: Siehe auch VVM 2004, Abteilwagen. |
![]() G10 gedeckter Güterwagen (1922) |
![]() | Der Zug stammt aus einer 1927 gelieferten Serie von 17 Viertelzügen. Damals bildeten je zwei Wagons einen sechsachsigen Viertelzug mit etwa 125 Sitzplätzen. Die beiden Wagons waren je nach Bauart entweder kurzgekuppelt oder durch ein Jakobsfahrgestell verbunden. Unter all den Vollbahnfahrzeugen, die beim VVM in Aumühle stehen, sind dies die erhaltenstwertesten! Mir ist kein weiteres Eisenbahnmuseum bekannt, welches Hamburger Wechselstrom-S-Bahn-Fahrzeuge besitzt. Gebaut wurde die Garnitur von der Wumag in Görlitz. Die Betriebsnummer 676 a/b wurde 1932 in 1624 a/b geändert. 1955 wurde das Fahrzeug als S-Bahn ausgemustert und zum antriebslosen Bauzugswagen umgebaut. Seit 1974 ist das Fahrzeug beim VVM. |
![]() |
![]() |
![]() In einem der beiden ausgeräumten Wagen der Wechselstrom-S-Bahn wird eine Bilderausstellung mit jährlich wechselnden Themen gezeigt. Das Foto zeigt den „Ausstellungsraum” am 30.10.2011. |
![]() Am 29.8.2010 veranstaltete die S-Bahn-Hamburg einen Tag der offenen Tür. Dies Foto zeigt einen Teil der Wechselstrom-S-Bahn des VVMs bei der Vorbeifahrt am S-Bahnhof Ohlsdorf. Da das Viertelzugfahrzeug keinen Antrieb mehr hat, wurde es von einer Rangierlokomotive gezogen. |
| Gerade noch rechtzeitig vor dem Tag der offenen Tür konnten die Logos der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG, 1924 bis 1937) neu aufgebracht werden. Es handelt sich um die stilisierte Silhouette des Reichsadlers in schwarz auf kreisförmigen gelbem Hintergrund. Der Hintergrund wird von einem schwarzen Ring umgeben, der den gelben Schriftzug „Deutsche Reichsbahn” beinhaltet.
Zur Hamburger S-Bahn: Bei der preußischen Staatsbahn gingen die ersten Entwürfe für einen elektrischen Betrieb auf der Hamburger Vorortbahnstrecke Blankenese-Hasselbrook auf das Jahr 1894 zurück. Die Elektrifizierung erfolgte in den Pionierjahren des elektrischen Bahnbetriebs. Seit 1907 fuhren zwischen Blankenese und Ohlsdorf Züge mit Einphasenwechselstrom. 1924 wurde der elektrische Betrieb von Ohlsdorf bis Poppenbüttel erweitert. Am 22.April 1940 wurden zuerst zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel neu entwickelte Gleichstromzüge eingesetzt. Wegen des 2. Weltkrieges dauerte die Umstellung auf Gleichstrom recht lange — erst am 22.Mai 1955 wurde der Wechselstrombetrieb bei der Hamburger S-Bahn eingestellt. Die Hamburger Gleichstrom-S-Bahn fährt dreiteilige Zuggarnituren aus jeweils zwei Endtriebwagen und einem Mittelwagen. Bis zu drei dieser Zuggarnituren werden zusammengekuppelt. |
![]() | Auch dies Foto ist von 2001. Auf den Außengleisen wurden diverse Personenwagen zur Schau gestellt. Um 2005/2006 wurde ein Außengleis mit einem Schutzdach versehen. |
![]() | Etwas neugierig schaut eine T3 aus dem Schuppen. Diese T3 wurde 1902 für die Prenzlauer Kleinbahn gebaut. 1935 kam sie zum Hochofenwerk Lübeck AG(ab 1954 Metallhüttenwerke Lübeck). Die Lok ist auf der →Website des VVMs detailliert beschrieben. |