![]() Unmittelbar neben dem gedeckter Güterwagen von etwa 1853 steht der Wagenkasten eines alten Abteilwagens auf einem offensichtlich unpassenden Fahrgestell. |
![]() | Der zweiachsige Abteilwagen wurde 1920 (...) nicht mehr in den Bestand der neuen Deutschen Reichsbahn übernommen.[151, Seiten 67] Aber sein Wagenkasten wurde als Schuppen im Bahnhofs Wolfsgrün (Erzgebirge) genutzt. 1994 kam der Wagenkasten ins Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen. Es handelt sich um den Aufbau eines 1861 für die Königliche Direktion der östlichen Staatseisenbahnen (Dresden) gebauten Abteilwagens 3. Klasse. Er hatte vier voneinander getrennte Abteile mit jeweils zwei Quersitzbänken. Die Sitzbänke waren für jeweils 5 Fahrgäste vorgesehen. Nur in den Abteiltüren waren Fenster vorhanden. Türgriffe waren nur auf der Außenseite der Abteiltüren vorhanden. Am 1. Juli 1869 wurden die östliche (in Dresden) und die westliche Direktion (in Leipzig) aufgelöst und in der neuen „Königlichen Generaldirection der sächsischen Staatseisenbahnen” zusammengefasst: K. Sächs. Sts. E. B. mit Sitz in Dresden. Bei dieser Gelegenheit erhielt der Abteilwagen die Betriebsnummer 1839. |
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Sächsischer Personenwagenaufbau 1839 gebaut 1861 | |
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Bauart: | C sa. 59 Wagenkasten aus Holz außen mit Blech verkleidet, Fahrgestell aus Eichenholz mit Langträgern aus Profilstahl, Querschnitt L 235 * 90 *10 mm |
Beschaffungszeitraum: | 1859 bis 1862 |
Anzahl: | 11 Wagen |
Hersteller: | Eisenbahnwagen-Bauwerkstatt F.A. Pflug in Berlin |
Baujahr: | 1861 |
Länge über Puffer: | 7264 mm |
Wagenkastenlänge: | 6155 mm, jedoch war der Wagenkasten des Wagens 1839 abweichend 6480 mm lang. |
Wagenbreite: | 2450 mm |
Achsstand: | 3550 mm |
Eigengewicht: | 8,5 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 50 km/h (?) |
Sitzplätze: | 40 (4 Abteile je 2 Querbänke für je 5 Personen) |
Heizung: | ohne |
Beleuchtung: | Eine Öl- oder Kerzenlaterne, wohl ab den 1870ern zwei Gaslaternen |
Höhe über Schienenoberkante: | Dachhöhe 3755 mm zuzüglich Sitzhöhe der Dachsitze für den Bremser. |
Zusammengestellt aus: Informationstafel am Fahrzeug und Thomas Huhn: Die erhaltenen Wagenkästen des DGEG-Eisenbahnmuseums Bochum-Dahlhausen.[→Die Museumseisenbahn, Heft 4/1996, Seiten 10 bis 17] |