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![]() | Die Lokomotive wurde 1969 von der Firma →Fa. Möhl & Co. KG in Köln-Dellbrück gestiftet. Die 1856 gegründete Firma beschreibt ihre hochinteressante wechselhafte Firmengeschichte auf der Website. | ||||||||||||||||||||||||||
Nur an der rechten Seite des Führerhauses ragt eine Spilltrommel hervor. Weiter unten an jeder der vier Ecken der Lokomotive sind Umlenktrommeln angebracht. Dazu folgender Hinweis:
Ein Spill ist eine drehbare Vorrichtung zum Einholen von z.B. Tauen oder Seilen. Dazu wird das Tau bzw. Seil mehrfach um die Trommel geschlungen. Die Trommel wird angetrieben und zieht das Tau bzw. Seil von der einen auf die andere Seite der Trommel. Eine Sperrklinke verhindert, dass sich die Trommel in die nicht gewünschte Richtung dreht. Das Spill ist keine Winde, denn beim Spill wird das geholte Tauwerk nicht aufgewickelt. Hier erfolgt die Kraftübertragung lediglich durch die Reibung mehrerer auf der Trommel liegender Windungen. | |||||||||||||||||||||||||||
![]() Die Lokomotive wurde 1913 an die Dynamitfabrik Schlebusch bei Köln geliefert. 1918 wurde sie an Möhl & Co. verkauft. | |||||||||||||||||||||||||||
Bei Möhl &Co. erleichterte das Spill das Bewegen von Eisenbahnwagons. Die Hallengleise dort mussten über Drehscheiben angefahren werden, da sie im rechten Winkel vom Hauptgleis abgingen. Mit der vom Fahrmotor der Lokomotive angetriebenen Spilltrommel und den Umlenkrollen kann das Zugseil auch dann betätigt werden, wenn die Lokomotive quer zum Hallengleis steht.
Der Petroleummotor besitzt nur einen Zylinder. Zum Anlassen sind drei Personen erforderlich: Zwei Personen versetzen mittels Handkurbel eine Drehscheibe in schnelle Drehung. Die dritte Person muss im richtigen Moment die Zündung betätigen. | |||||||||||||||||||||||||||
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