![]() Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen, Werkslokomotive (Petroleumlok) mit Spill |
Ein Spill ist eine drehbare Vorrichtung zum Einholen von z.B. Tauen oder Seilen. Dazu wird das Tau bzw. Seil mehrfach um die Trommel geschlungen. Die Trommel wird angetrieben und zieht das Tau bzw. Seil von der einen auf die andere Seite der Trommel. Eine Sperrklinke verhindert, dass sich die Trommel in die nicht gewünschte Richtung dreht.
Das Spill ist keine Winde, denn beim Spill wird das geholte Tauwerk nicht aufgewickelt. Hier erfolgt die Kraftübertragung lediglich durch die Reibung mehrerer auf der Trommel liegender Windungen.
![]() Die Lokomotive wurde 1913 an die Dynamitfabrik Schlebusch bei Köln geliefert. 1918 wurde sie an Möhl & Co. verkauft. |
Der Petroleummotor besitzt nur einen Zylinder. Zum Anlassen sind drei Personen erforderlich: Zwei Personen versetzen mittels Handkurbel eine Drehscheibe in schnelle Drehung. Die dritte Person muss im richtigen Moment die Zündung betätigen.
Petroleum-Motorlok mit Spill Baujahr 1912 | |
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Hersteller: | Gasmotorenfabrik Deutz |
Bauart: | B |
Baujahr: | 1912 |
LüP: | 6000 mm |
Raddurchmesser | 680 mm |
Achsstand: | 1600 mm |
Spurweite: | 1435 mm |
Dienstgewicht: | 11,4 t |
Petroleummotor 1 Zylinder von Deutz, 18 Liter Hubraum, ca. 30 bis 40 PS Der Petroleummotor verträgt nicht nur Petroleum. Er funktioniert auch mit Benzol, Benzin oder Spiritus. | |
Getriebe: | mechanisch, 2 Untersetzungen |
Höchstgeschwindigkeit: | je nach Untersetzung 5 oder 15 km/h |
Quelle: Informationstafel am Fahrzeug. Die in der Museumsbroschüre[151, Seite 38] aufgeführten technischen Daten weichen hiervon beträchtlich ab. |