Verwaltet wurde das Amt Ritzebüttel bis 1864 durch einen „Amtmann”. Der Amtmann residierte im Ritzebüttler Schloss. Er hatte nahezu herrschaftliche Befugnisse einschließlich der obersten Gerichtsbarkeit. Zum Amtmann berufen wurde ein Hamburger Senator oder ein Hamburger Bürgermeister.
Im frühen 19. Jahrhundert lebten im Flecken Ritzebüttel rund 1500 Einwohner. Allerdings fehlte eine Kirche. Der Amtmann Amandus Augustus Abendroth(*1764; †1842) leitete den Bau der nun stattlichen Martinskirche in die Wege. Die Kirche wurde — zunächst ohne Kirchturm — von 1816 bis 1819 erbaut. Die Gemeinde Ritzebüttel nahm für die Finanzierung des Kirchbaus und der laufenden Unterhaltskosten einen Kredit in Anspruch.
Bereits 1826 übermittelte der derzeitige Amtmann Schrötteringk dem Hamburger Senat ein Gesuch zur Bewilligung eines eigenen Friedhofs in Ritzebüttel. Aus dem Verkauf der Grabstätten hoffe man, den Kredit tilgen zu können.203, Seite 84
![]() Der moderne Haupteingang des Friedhofs Ritzebüttel liegt unmittelbar neben dem Marktplatz an der Otto-Reubold-Straße |
![]() Auf dem Friedhof ist nicht nur Radfahren verboten. Immerhin hat man am Eingang Fahrradständer eingerichtet. Das Schild links unter enthält den Text: „Bitte entsorgen Sie ihren privaten Müll nicht auf unserem Friedhof”. |
![]() Das Foto blickt vom Haupteingang zum Marktplatz auf die stattliche Martinskirche. Die Mauern des inneren Hofes im Bereich des Haupteingangs sind mit historischen Grabsteinen gestaltet. |
![]() In der Nähe des Eingangs steht dies bemerkenswerte moderne Grabmal |