Während einer Studienreise im südlichen Griechenland Kleine Friedhöfe in Griechenlands Süden
Auf geführten Studienreisen (d.h., Gruppenreisen mit Reiseführer) bleibt meist wenig Zeit, andere Dinge zu sehen. Die hier gezeigten Fotos betreffen Eindrücke von Grabanlagen im südlichen Teil von Griechenland. Die Reise fand vom 21.4.2018 bis zum 1.5.2018 statt.
In Griechenland ist das orthodoxe Christentum die verfassungsgemäße Staatsreligion.
Das Dorf Delphi hat etwa 2400 Einwohner. Das Dorf klebt buchstäblich auf dem Südwesthang des 2459 m hohen Parnass-Gebirges. Kulturtouristen aus aller Welt strömen zum Ausgrabungsort des antiken Apollon-Heiligtums. Dessen Besichtigung ist mit steilen Fußwegen am Berghang verbunden. Dabei sollte man sich Zeit lassen, um außer der Besichtigung der Ausgrabungen auch die hübsche Berglandschaft zu bewundern.
Der griechisch-orthodoxe Friedhof von Delphi liegt — wie üblich — außerhalb des Ortes. Er ist von einigen der steilen Besucherfußwege im Ausstellungsort aus sichtbar. Das Gebäude im Foto könnte das Beinhaus des Friedhofs sein.
Friedhof, gesehen auf der Busfahrt von Delphi nach Olympia
Fotos aus dem Fenster des fahrenden Autobusses erkennt man am verwischten Vordergrund und an Spiegelungen in der Scheibe. Demnach dürfte dies Foto von stehenden oder langsam fahrenden Bus aus aufgenommen worden sein. Bei diesem Friedhof ist alles zusammen: Kirche, Kapelle und Gräber. Die Toten ruhen nicht unter der Erdoberfläche, sondern oberhalb in den kastenförmigen Aufbauten aus Marmorplatten. 5 oder 7 Jahre nach der Beisetzung werden die Toten exhumiert und ihre Knochen gewaschen. Die Gebeine werden in einem Beinhaus oder einem anderen Grab beigesetzt.
Peloponnes, Friedhof von Dimitsana
Die Busfahrt von Olympia nach Nauplia führte über das Bergdorf Dimitsana. Vom Restaurant aus war weiter unten im Tal der Friedhof sicht- und fotografierbar.
Das Trümmergrundstück außen vor dem Friedhofseingang sollte großzügig übersehen werden!
Peloponnes, Friedhof von Dimitsana: Kapelle und Eingang
Die Gräber sind in Ost-West-Richtung angeordnet. Hierzu steht in dem am Anfang dieser Seite verlinkte Artikel der Satz: Alle Gräber sind geostet, denn von Osten wird die Auferstehung Christi erwartet.
Die Gräber sind nur spärlich mit Blumen geschmückt. Die meisten jener Blumen werden wohl aus Kunststoff bestehen.