Im Zweiten Weltkrieg wurden Kapelle und Leichenhalle des Neuen Johannisfriedhofs zerstört. Somit wurde er zum 1.1.1951 für weitere Bestattungen geschlossen. In den frühen 1970ern wurden seine Grabanlagen abgeräumt. Das Friedhofsgelände wurde umgestaltet und 1983 als „Friedenspark” freigegeben.
Rund 120 der abgeräumten Grabmale sollten erhalten bleiben. Allerdings lagerten sie zwei Jahrzehnte unter freiem Himmel. Als man 1991 mit deren Sanierung begann, waren es nur noch 58 Grabmale. Sie werden seitdem in der südöstliche Ecke des Alten Johannisfriedhofs am Eingang Prager Straße museal zur Schau gestellt. Eine Informationstafel beschreibt die Objekte.
Einigen besonders wertvollen Objekten hat man eine neue Reliefwand spendiert. Diese Webseite beschreibt einige Objekte an und vor der einen Seite der Reliefwand. Die folgende Webseite beschäftigt sich mit der anderen Seite der Wand.
![]() Das Foto zeigt die hier betrachtete Seite der Reliefwand auf dem Alten Johannisfriedhof |
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Zu Karl Emil Willmar Schwabe liefert die gleiche Informationstafel: *15.6.1839 in Auerbach; †8.1.1917 in Leipzig. Homöopath, Apothekenbesitzer, Doktor der Philosophie, Geheimer Hofrat; Verdienste um das Krankenkassenwesen.
![]() | Ganz links an der Wand ist dies Relief mit hervorstehenden Statuen von Joseph Kaffsack (*21.10.1850 in Regensburg; †7.9.1890 ertrunken bei einer Bootsfahrt auf dem Wannsee) angebracht. Das Grab gehörte der Buchhändlerfamilie Karl Franz Köhler. Zu ihr nennt die Informationstafel den Zeitraum 1789 bis 1945. |