Beim Betreten einer Friedhofskapelle oder der Halle eines Kolumbariums überkommt vielen Menschen ein besonderes Gefühl. Ein vergleichbares Empfinden stellt sich wohl ein, wenn man eine Kirche in der Absicht betritt, ihre Einrichtung lediglich zu besichtigen: Es ist ein wenig beklemmend. Ich war erstaunt, dass sich beim Betreten des Museums für Sepulkralkultur dies Gefühl bei mir nicht einstellte. Vielleicht spielte hier im Eingangsbereich die freundliche Beratung an der Kasse eine Rolle. Ganz sicher spielt jedoch die Architektur und die Lage des Museums mit hinein.
![]() | Der Altbauteil des Museums ist ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude von Henschel mit auffallender Toreinfahrt. Daran wurde 1992 ein lichtdurchfluteter Neubau des Architekten Wilhelm Kücker angebaut. Der Neubau ist im Foto links angeschnitten. Das Foto zeigt die Straßenseite des Museums. |
![]() | Das Museumsgebäude ist in den Hang eines ehemaligen Weinberges hineingebaut. Das gemeinsame Treppenhaus gehört zum Neubauteil und es wurde nicht mit Fensterglas gespart. |
![]() | Hinter der Toreinfahrt: Dank der Hanglage gelangt man von der Toreinfahrt ohne eine Treppe benutzen zu müssen auf einen wirklich großen Balkon und hat einen grandiosen Ausblick auf die Kasseler Unterstadt!
Bei dem Luxuswagen rechts im Foto handelt es sich selbstverständlich um einen Leichenwagen. Etwas anders hätte man auch nicht erwartet! |
![]() Ausblick vom Balkon des Museums für Sepulkralkultur in Kassel am Vormittag des 1.9.2012 |